Das "Ich" geht verloren...

"kairós" für "good timing"?
"État d'ésprit" für "spirit"?

Früher war Französisch mal die Sprache der Elite. Erinnert sich jemand?

Ja, ich. Und so halte ich es heute noch, auch wenn es manche für Fremdwortgeschwafel halten.

Dein timing ist mäßig(als Charakterzug). Übersetz das mal so griffig

Ich würde die Deutsche Sprache unter keinen Umständen als ärmer bezeichnen. im Gegenteil.Englisch ist manchmal(!) einen Tick eleganter, wenn's nicht ganz so opulent sein muß.

Ist mir persönlich bisher nicht aufgefallen..........Ich halte es für mich aber auf jeden Falle so, das die deutsche Satzstellung eingehalten wird. Ergänzend lässt es mein Ego zu, auch über mich zu reden, oder gar meine Meinung zu äussern.........Insofern setze ich das Ich am Ssatzanfang eigentlich stetig ein!

Aber, wie sagte schon mein Lateinlehrer stets zu mir: " Don Bernardo, erst wenn du richtig Latein kannst, kannst du deutsch..........."

würde ich eher Französisch bezeichnen., welches ich nicht beherrsche.
Ich hatte mal das Glück, eine perfekt deutsch sprechende Französin zu treffen.
Leider konnte ich sie nicht als Lehrerin gewinnen...

Englisch ist für mich eher effizient, denn es kommt mit ca 1/3 weniger Zeichen
aus, als Deutsch.

Deutsch ist clever, denn es hat viele Fremdwörter intregiert -zum Glück
nicht nur englische -und das ist ja auch nicht unelegant...

Eine Sprache sollte aktuell und zeitgemäß sein und infolge dessen ständig wachsen. Und so wie das Neue in dieser Welt nicht immer aus dem eigenen Land kommt, sind es auch die Begriffe dafür.

Es gibt wohl keine bedeutende Sprache der Welt, die im Lauf ihrer Entwicklung keine Fremdwörter aufgenommen hat, denn oft ist das eben elegenter und treffender, als aus dem eigenen Sprachschatz neue Wörter zu bilden. Nicht mal die Franzosen, denen ihre Sprache noch heiliger ist als uns, schaffen das.

Natürlich gibt es Übertreibungen im Gebrauch von Anglizismen (man will cool erscheinen) genauso wie es Übertreibungen im Gebrauch von lateinischen Fremdwörtern gibt (man will gebildet erscheinen und müsste jetzt "Latinismen" sagen).

Und der von @*****y55 als "Neudeutsch" etwas abwertend bezeichnete Sprachstil wird von einigen Fachleuten inzwischen unter dem Begfiff "Kiezdeutsch" als interessanter, die Sprache eher bereichernder Dialekt angesehen.

http://www.spiegel.de/unispi … ng-kiezdeutsch-a-824386.html

Aber um zum eigentlichen Thema zurückzukommen: Das fehlende Ich in den Profilen kommt meiner Meinung nach hauptsächlich davon, dass ein Stil gewählt wird, der einer Aufzählung ähnelt und da kann man bei identischen Subjekten dieses auch weglassen.

Schöne Sprache!
Nur in unserer Sprache gibt es die Wörter:

"Zeitgeist" und "Schadenfreude"!

Die werden auch von anderen Sprachen entlehnt.

"

Sowas macht mich rasend!!!!!

rein psychologisch gesehen ist diese Bewerbung sehr interessant ;-))

Immerhin steht an richtiger Stelle 2x "ich" hintereinander im Text ...
Aber das Thema war sicher nicht psychologisch gemeint, oder?

Natürlich ist der Stil in dem genannten Beispiel ziemlich holprig.
Aber ich muss jetzt doch auch mal ganz deutlich sagen, dass ich es nicht sehr fair finde, hier über den Kopf des Verfassers hinweg öffentlich eine derartige Kritik zu üben.
Und dann bleibt ja auch noch zu sagen, dass hier wohl kaum jemand gezwungen werden kann, irgendwelche Texte zu lesen respektive zu ertragen.

So, und damit hab ich mich jetzt gleichzeitig selbst ad Absurdum geführt, denn ich hätte diese ganze Duskussion nicht verfolgen müssen. Und Ihre Kritik zu kommentieren war dann ja eigentlich auch nicht zwingend erforderlich.

Nun, ich bin der Meinung, dass hier jede und jeder schreiben kann, was (und vor Allem wie) sie oder er will, solange damit die Grundrechte und die Freiheit dritter nicht beeinträchtigt werden.

Und damit lasse ich es auch gut sein zu dem Thema. Danke Allen!