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Was will Geert Wilders & Co.

*****_70 Mann
949 Beiträge
Identitäre Bewegungen (Teil 2)
Identitäre Bewegungen inszenieren sich als Retter des Abendlandes
von: Susann-Witt-Stahl


Kulturrevolution von rechts

Lehrmeister der Identitären (das gilt für den Großteil der Neuen Rechten) ist der französische Philosoph Alain de Benoist, der 1968 als Antithese zu der revoltierenden marxistisch geprägten Studentenbewegung eine Gruppe rechter Intellektueller ins Leben rief. De Benoist folgte zentralen Thesen des italienischen Kommunisten Antonio Gramsci - für die Durchsetzung einerneuen Weltanschauung bedürfte es der Erlangung einer "kulturellen Hegemonie" und ihrer Übersetzung in das Alltagsbewusstsein -, sagte der Theoriearmut im eigenen Lager den Kampf an und versuchte, eine "Kulturrevolution von rechts" in Gang zu setzen. Mit einigem Erfolg. So sind beispielsweise in den vergangeneu Jahrzehnten europaweit ästhetisch ansprechende Publikationen, wie die Zeitschrift Sezession, für den gehobenen neu-rechten Diskurs entstanden. Diesem Milieu entstammen auch die Propagandisten der Identitären. Sie geben sich alle Mühe, ihre Bewegung als etwas noch nie Dagewesenes, als völlig frei und unabhängig von historischen Altlasten darzustellen. "Nicht links, nicht rechts: identitär!", suggeriert eine ihrer zentralen Parolen eine Äquidistanz zu allen "Extremisten". Wo genau die Identitären sich politisch verorten, erklären sie nicht, ebenso wenig, was ihr von ihren Anhängern fetischisierter Name politisch beinhaltet: "Identität ist kein intellektuelles Konstrukt, beruht nicht auf Gesetzestexten und wohlfeilen abstrakten Bekenntnissen, sondern auf Gefühl und Willen", ist in der Jungen Freiheit zu lesen, die in Deutschland hinter dem neu-rechten Magazin Blaue Narzisse - das die Identitären als "europäische Avantgarde einer neuen Generation" feiert - zu den wichtigsten Verlautbarungsorganen der Identitären gehört. So historisch unbefleckt und "unideologisch" die Identitären auch daherkommen mögen - wie die English oder German Defence League, CasaPound (eine rechte Hausbesetzer-Szene) in Italien und andere Bewegungen mit "straßenaktivistischem Impetus" in Europa -, weisen sie "Schnittmengen sowohl mit dem Neofaschismus als auch mit dem Rechtspopulismus auf', meint der Sozialwissenschaftler Phillip Becher.
*****_70 Mann
949 Beiträge
Identitäre Bewegungen (Teil 3)
Identitäre Bewegungen inszenieren sich als Retter des Abendlandes
von: Susann-Witt-Stahl


Alte und neue Feinde

edes Entwicklungsstadium des Kapitalismus bringt historisch spezifische Formen reaktionärer Bewegungen hervor. Unter der Hegemonie des Neoliberalismus bekennt sich die überwältigende Mehrheit der europäischen Neuen Rechten nicht nur zum entfesselten Markt - sie distanzieren sich auch vom völkischen Nationalismus der Nazis, die von ihr einfach als "links" und "keynesianisch" eingestuft werden. Einige (z.B. die Partei Die Freiheit) verstehen sich bizarrerweise als "Antifaschisten". In Harnburg skandierten Identitäre im März dieses Jahres bei einer Kundgebung gegen die Eröffnung einer Moschee "Nazis raus!", als sich ihnen Antifas in den Weg stellten. Wie alle modernen Rechtspopulisten mit offener Flanke zum Neofaschismus - beispielsweise die FPÖ und Vlaams Belang - sehen auch die Identitären die von ihnen hochgeschätzte "westliche Zivilisation" vor allem vom "barbarischen Moslem" unterminiert, der den alten Generalfeind, "den Juden", abgelöst hat. Der Bloc Identitaire unterstützt Israel als Außenposten des bedrohten Abendlandes und kooperiert mit Riposte Lalque (Laizistischer Gegenschlag), einem Netzwerk aus zu Neokonservativen gewendeten Trotzkisten, Rechtspopulisten und fundamentalistischen Christen, das aggressiv antipalästinensisch ist und gemeinsam mit der proisraelischen jüdischen Organisation B'nai B'rith Veranstaltungen durchführt. Moderne neoliberale Rassisten, wie die Identitären, propagieren den "Ethnopluralismus", der nicht mehr die "Minderwertigkeit" der "Fremden", sondern deren Andersartigkeit betont und vorgibt, diese wertfrei zu akzeptieren. Gleichzeitig wird auch die "aufgezwungene Vermischung" bekämpft, der Vorrang des eigenen Kollektivs betont und die Forderung nach "Verteidigung" des eigenen Territoriums gegen die "Eindringlinge" legitimiert.
"Nicht selten verwandelt sich der faschistische Nationalismus in einen gesamteuropäischen Chauvinismus", hatte der Soziologe Theodor W. Adorno bereits 1955 beobachtet. Die historisch durch den massenmörderischen NS-Faschismus nicht mehr rehabilitierbare Kategorie "Rasse" wird in der modernen Rechten weitgehend durch die Kategorie "Kultur" abgelöst. "Das vornehme Wort Kultur tritt anstelle des verpönten Ausdrucks Rasse, bleibt aber ein bloßes Deckbild für den brutalen Herrschaftsanspruch" (Adorno).
*****_70 Mann
949 Beiträge
Identitäre Bewegungen (Teil 4)
Identitäre Bewegungen inszenieren sich als Retter des Abendlandes
von: Susann-Witt-Stahl


Eine Kriegserklärung

Wie alle rechtspopulistischen und faschistischen Bewegungen wollen die Identitäre nicht nur alles "Kulturfremde" ausstoßen - sie verabscheuen auch diejenigen, die in ihrer Vorstellungswelt die eigene Kultur verraten haben:
die Linken - vor allem die 68er. "Alles Deutsche war und ist ihnen grundsätzlich verhasst", schreibt ein Anhänger auf dem Blog der Identitären Bewegung. Der aus dem "unbeschreiblichen Verbrechen am jüdischen Volk" resultierenden Verantwortung müssten die Deutschen gerecht werden, indem sie den "bestmöglichen Kontakt nach Israel pflegen". Stattdessen sei die Linke "antisemitisch", im Bunde mit Palästina und vom "Selbsthass" zerfressen. "Für Israel! Für Deutschland! Für die Identität!", so der Schlachtruf des Bloggers. "In den identitären Widerstandsnestern weht der lebendige Geist Europas" - und aus den Federn ihrer Ideologen trieft das Pathos:
"Wir ließen ,Jugend an die Macht' aus unseren Megaphonen erschallen und unsere Lambda-Fahnen steil im Wind wehen" (eine Kitsch-Formel, die unweigerlich an Baidur von Schirachs "Unsre Fahne flattert uns voran" erinnert), heißt es in ihrem Manifest, in dem auch die unter Rechtsradikalen übliche Opfer-Larmoyanz nicht fehlen darf: "Wir sind die Generation, die für einen falschen Blick, weil sie jemand eine Zigarette verweigert oder einfach nur weil sie deutsch ist, getötet wird." Wer derart von "nationalistischislamischen Migrantengangs" und der roten Gefahr bedroht ist, muss sich freilich zur Wehr setzen, so die Logik der Identitären. Daher bildet eine Drohung die Schlusskadenz ihrer schwülstigen Deklaration:
"Täuscht Euch nicht: Dieser Text ist kein einfaches Manifest - er ist eine Kriegserklärung!"
Die Republikaner waren wieder ratzfatz weg als man die Asylpolitik änderte.

Ich brech zusammen
Und die Piraten sind wieder weg, weil wir jetzt Datenschutz haben? *rotfl*

Wenn wir jetzt also eine Asylpolitik haben, die Rassisten im Parlament überflüssig macht müßte doch alles gut sein , oder?

Auweia. Das ist unterhalb einer Verständnisgrenze, ab der sich Diskussion überhaupt lohnt.
****000 Mann
19.043 Beiträge
Mit Hinweis auf
Akademiker: Lob, Kritik und Anregungen rund um die Gruppe IV
bitte ich die Mods, diesen Thread zu sperren.
Das ist evtl. schwierig.Ich bin nicht sicher, ob Dummheit gegen die Joyregeln verstößt.
*******geur Mann
21.792 Beiträge
Letzteres nicht, ...
... aber vielleicht OT-Beiträge?
*zwinker*

*zumthema*

Frank, Mod-Team
*******nus Mann
286 Beiträge
Pauschalisierungen? Zurück zum Topic
Hier wird völlig korrekt vor Pauschalisierungen einzelner Gruppen gewarnt. Etwas amüsant wirkt daher die einheitlich stattfindende Pauschalisierung von Wilders und Co samt deren Wähler.

Moslems sind natürlich überwiegend friedliebende und gastfreundliche Menschen. Die uns täglich in den Medien servierte "gefühlte" Realität ist selektive Wahrnehmung bzw Berichterstattung.

Aber "Rechtspopulisten" (selbst wenn im 2 stelligen Pozentsatz in Europa unterwegs) sind einheitlich eine Sammlung dumpfbackiger Stammtischbrüder, verblendet und auf dem falschen Dampfer?

Wenn die Welt nur so einfach wäre!

Fast wäre es amüsant, wie selektiv der Anspruch auf Richtigkeit der eigenen Meinung hier von der "Elite" des Volkes vertreten wird. Macht euch mal nichts vor. Jeder unterliegt seinen pesönlichen Vorurteilen, seinem vermeintlichen Wissen und seiner Erfahrung. Und das ist immer selektiv und sehr einseitig. Nur weil sich in manchen Gruppen die Vertreter mancher "Wahrheiten" besonders laut zu Wort melden, heißt das herzlich wenig.

Das unserem Zeitgeist entsprechende "Links ist gut und rechts ist Böse" Schema ist so falsch wie lächerlich. Die Extremen treffen sich hinten wieder und ob ein vermummter "Autonomer" aus linken Gründen Steine wirft, oder ein "Neonazi" (was für eine hirnlose Bezeichnung übrigens) aus rechten Gründen, spielt wirklich keine Geige. Deren politischer Sachverstand ist vermutlich ähnlich dünn ausgeprägt.

Also, nicht jeder, der Grün oder Linkspartei wählt ist eine Intelligenzbestie, und jeder der Wilders und Co wählt ein Vollidiot, der in seiner Freizeit Ausländerheime anzündet und gegen die Moslems wettert.

Man wird sich damit abfinden müssen, dass sich ein gewisser Meinungspluralismus in Europa nicht so leicht unterdrücken lässt, wie das in Deutschland leidlich gut funktioniert hat. Wer nun das sofort damit gleichsetzen möchte, dass hier in Europa wieder Nazi ähnliche Greueltaten passieren werden, argumentiert ebenfalls populistisch.
*******use Mann
3.197 Beiträge
@Oktavianus
Eine Meinung ist immer durch Erfahrung geprägt und somit auch subjektiv.
Den Unterschied macht das Bemühen um Objektivität -hier scheint mir eine
naturwissenschaftliche Sichtweise hilfreich. Recht haben nützt nichts, denn
ohne Übereinstimmung mit der Realität ist sie sinnlos... *g*

Die meisten Probleme sind zu komplex, um sie mit einseitiger Betrachtungsweise
erfassen zu können.
Der entscheidende Unterschied liegt hier zwischen KÖNNEN und WOLLEN.

Nach meinem Verständnis steht zB. die AfD rechts der CDU, ist aber nicht
rechtspopulistisch. Dies ist für mich ein Beispiel, wie die, die eine unbequeme
Meinung vertreten, verunglimpt werden. Gewählt habe ich sie nicht, aber eine
sachlich begründete Meinung regt mich zum Nachdenken an.

Wenn aber RECHTS und LINKS in einen Topf geworfen werden, DAS ist für
mich Rechtspopulismus. *g*
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
Fast wäre es amüsant, wie selektiv der Anspruch auf Richtigkeit der eigenen Meinung hier von der "Elite" des Volkes vertreten wird.

Das gilt aber dann bitte für alle, die hier mitschreiben ...

Das unserem Zeitgeist entsprechende "Links ist gut und rechts ist Böse" Schema ist so falsch wie lächerlich.

Wenn es denn so einfach wäre - mir scheint, dieser "Zeitgeist" existiert nur in einem Teil der JC-Akademiker Gruppe. Im normalen Leben sehe ich das nicht.

Meinungspluralismus ist durchaus ein hohes Gut. Das heißt aber auch, dass ich Meinungen widersprechen darf, denen ich nicht zustimme.

Wenn ich gar Stimmen höre, die Äußerungen tun, die ich als rassistisch empfinde... die der Definition nach sogar rassistisch sind, dann gebietet es mir meine Erziehung, dass ich den Mund aufmache ...

Radikal und gewalttätig ist in jedem Fall "böse", aber wenn ich mir angucke, wie in diesem Land die Hetze und die Angst vor den Linken immer noch größer ist, als die Warnung vor den Rechten, dann komme ich doch so ins Nachdenken.

Stichwort: NSU Morde. Der parlamentarische Untersuchungsausschuss hat ergeben, dass die Polizei nicht wissenlich falsch ermittelt hat -- dass aber Vorurteile dazu geführt haben, dass Hinweise übersehen wurden. Das sollte uns zu denken geben - tut es aber nicht.
*********d_fix Mann
1.936 Beiträge
Es ist schon bemerkenswert welchen Vorurteilen man hier begegnet.
bekanntermaßen ist es leicht sich gegen Urteile zu wehren, nicht jedoch gegen Vorurteile.

Speziell bei @**i
Offensichtlich ist es so, das weder der Hinweis auf die Ursachen problematischer Integration, noch der der Hinweis zwischen islamistisch und Islam zu unterscheiden, zu einer realen Wahrnehmung des Unterschieds führt.

Wie bereits vorher erwähnt, geht niemand auf die Fragestellung des TE ein.

Bei den berichteten Vorfällen wie " der Islam" sich in AFG, im Iran oder derzeit in Marrokko "tolerant" zeigt, sind Zweifel an der Vereinbarkeit mit hiesigen kulturellen Wertvorstellungen angebracht.

Freundlicherweise könnte diese islamistisch genannt werden, andere formulieren terroristisch.
Real gibt es jedoch eine Parallelwelt zwischen "bestimmten Migranten/Migrantengruppen " und dem Gastland, in diesem Fall Deutschland.

Obwohl es nicht das Thema ist, es bricht immer wieder durch.
Natürlich sind die, die sich kritisch gegenüber "dem Islam" äußern automatisch islamfeindlich, während diejenigen die als Intensivtäter in Erscheinung treten automatisch zu "Staatsfreunden" mutieren.

Inzwischen haben wir auch die Entwicklung der Monotheistischen Religionen durch.

1 Jüdischer Glaube ---> 2 christlicher Glaube---> 3 islamischer Glaube.
Mein Wissen ist das aus 1, 2 und dann 3 folgte

Natürlich hat jeder recht, jeder der das anzweifelt auch, nur wie gehts weiter?
Wilders ist pro israelisch und islamfeindlich, war oder ist das eine Frage?

Das gemeckere über die eine oder andere Position ändert nichts, weder an der Kritik, an den Problemen oder am Verhalten.
Gibt es denn für das von Wilders angesprochenen Wahlvolk (?) Alternativen?
Wären die denn bei uns vorhanden?
Könnten wir - so wir islamunfreundlich wären- CDU, SPD.... beauftragen?

@******ina
Stichwort: NSU Morde. Der parlamentarische Untersuchungsausschuss hat ergeben, dass die Polizei nicht wissenlich falsch ermittelt hat -- dass aber Vorurteile dazu geführt haben, dass Hinweise übersehen wurden. Das sollte uns zu denken geben - tut es aber nicht.
Was soll sich denn praktisch (!) ändern?
Die Sache war/ist extrem ungewöhnlich gewesen.
Zumal sich dies Gruppe extrem "unrechts" verhalten hat.
Keine Propaganda -wir waren es wieder etc.
Keine aktive politische "Mitarbeit"..
Und finanziert haben die sich über Banküberfälle, soweit ich es weis.


Mit der wiederholten pauschalen Zuweisung die bösen Rechten, Linken oder Islamisten gehts nicht weiter.
Aber schauen wir mal wie weit Wilders, Le Pen kommen.
Bleiben die Probleme, bleiben diese Personen "brandaktuell" mit oder ohne Urteil/Vorurteil.
*******nus Mann
286 Beiträge
Stichwort: NSU Morde. Der parlamentarische Untersuchungsausschuss hat ergeben, dass die Polizei nicht wissenlich falsch ermittelt hat -- dass aber Vorurteile dazu geführt haben, dass Hinweise übersehen wurden. Das sollte uns zu denken geben - tut es aber nicht.

Die praktisch tägliche Berichterstattung in den Medien, die in dieser Form noch nie vorgekommene Entschuldigung bis in höchste politische Kreise (Kanzlerin, Bundespräsident und viele andere) reicht noch nicht?

Radikal und gewalttätig ist in jedem Fall "böse", aber wenn ich mir angucke, wie in diesem Land die Hetze und die Angst vor den Linken immer noch größer ist, als die Warnung vor den Rechten, dann komme ich doch so ins Nachdenken.

Es mag ja durchaus bei uns noch immer viele rechtspopulistische Idioten und Sympathisanten geben. Aber so zu tun, als ob die Gesellschaft und vor allem der mediale Zeitgeist auf dem rechten Auge blind ist, und massiv gegen "links" wettert, kann ich irgendwie nicht erkennen.

Das Gegenteil ist doch der Fall! Wer auch nur einen Hauch von rechtspopulistischem Anschein hat, wird sofort mit dieser Keule totgeschlagen. Da spielt es praktisch keine Rolle mehr, was er eigentlich sagen will.

Ich will hier auch nicht groß der Verteidiger dieser Richtung sein. Es ist nur wirklich bemerkenswert, wie selektiv hier Weisheiten, die auf manche politische oder religiöse Gruppen automatisch gelten, bei anderen ausgeblendet werden.

Woran hat sich das hier nochmals entzündet? An Wilders und den Vorbehalten mancher seiner Wähler gegen Moslems. Und da darf man schon mal verwundert den Kopf schütteln, wenn hier Frauen, die sich auf einer Erotikseite angemeldet haben, und die vermutlich ihrem Typen daheim den "Chauvi" Sticker anhängen, wenn er mal vergessen hat den Müll rauszutragen, mit Inbrunst in die Bresche springen, um "die Moslems" von aller Kritik reinzuwaschen.

Wie viele muslimische Frauen gibt es wohl, die eine solche Freiheit haben, hier im JC schreiben zu dürfen? Von anderen Dingen mal ganz zu schweigen.

Aber die Niederländer und Franzosen, die hier ohne den deutschen Chip on the shoulder ihrem Unmut Luft machen, und solche Parteien wählen, stellt man reflexartig in die gleiche Reihe wie KZ Aufseher und "Neonazis". Da meldet sich keiner zur Wort, der vor "Verallgemeinerung" warnt.
**********henke Mann
9.667 Beiträge
Gruppen-Mod 
Auf konkrete Fragen...
... gebe ich gern konkrete Antworten:
Von welcher Misere meinst du?

Nun - ich meine die Misere, die seit 1990 besteht: die Krankenkassenbeiträge steigen (12,50% 1990, gegenwärtig 15,5%) , wir bezahlten eine ganze Zeit Zusatzbeiträge und Praxisgebühren. Mit den anderen Sozialabgaben verhält es sich ähnlich. Die allgemeine Mehrwertsteuer stieg von 14% auf 19 %. Gleichzeitig fiel der Spitzensteuersatz von 53% auf 42/45% (die drei Prozent mehr ab 250.731 € für Ledige).
Die Annahmen für ein Existenzminimum differieren, aber sie liegen bei ca. 1000€, das sind rd. 2000 DM - 1990 ein Familieneinkommen, bei dem ein kleiner Urlaub im Jahr drin war.
Wir werden seit 2005 von einer "Das ist alternativlos"- und "Sachzwang"-demokratur beherrscht, in der Menschen, die 40 Stunden in der Woche arbeiten, für ergänzende Leistungen aufs Amt gehen müssen. (Wenn für diese Menschen dann Mindestlohn gefordert wird, wird das Gespenst des Jobkillers aufgeblasen.)

Klar, dass die Verantwortlichen sich freuen, wenn es so nützliche Idioten wie die AfD und Wilders gibt *zwinker*
*******use Mann
3.197 Beiträge
Unzulässige Veralgemeinerung der Rechten?
In guter Hoffnung, daß diese Quelle nicht verdächtig linkslastig gilt... *zwinker*

http://www.polizei-beratung. … ismus/theorie.html#section_2

Das das für Schulen gedachte Medienpaket zZ. vergriffen ist, stimmt mich hoffnungsfroh.
Ich habe nur exemplarisch eine Seite ausgesucht.

Warum die Verallgemeinerung Islamischer Fundamentalisten eben eine
falsche Darstellung dieser Glaubensrichtung darstellt und nicht im
Widerspruch zur kritischen Haltung gegenüber (allen) Religionen
steht, haben ja schon einige zu erklären versucht...
*******nus Mann
286 Beiträge
Wieso AfD und Wilders?
Klar, dass die Verantwortlichen sich freuen, wenn es so nützliche Idioten wie die AfD und Wilders gibt

An der Globalisierung sind die auch Schuld? *nachdenk*
**********henke Mann
9.667 Beiträge
Gruppen-Mod 
@Oktavianus
Nein, nicht die Globalisierung ist Schuld daran, dass sich seit 1990 die Lebensumstände in unserer, der ersten Welt, verschlechtert haben. Das erzählen zwar die Märchenonkel rund um Herrn Schäuble, aber das ist nicht wahr, das stimmt einfach nicht. 1990! - Hallo, verstehst Du? Das Jahr wurde nicht zufälig gewählt *zwinker*
*******nus Mann
286 Beiträge
Was unterscheidet die Gruppen eigentlich?
In guter Hoffnung, daß diese Quelle nicht verdächtig linkslastig gilt... *zwinker*

Also wenn ich mir die Eigenschaften, die in dem Link so schön gelistet werden, durchlese, musste ich erst mal nachschauen, auf welche Gruppe das jetzt zu beziehen ist. Auf die "Rechtspopulisten" oder die "Islamisten"....

Wenn man sich nur Religionsgemeinschaft nennt, ist das alles auf einmal ok und darf nicht mehr kritisiert werden? Antisemitismus, Ablehnung Homosexueller, klassischer Sexismus...Im Islam natürlich eine absolute Randerscheinung....
*******nus Mann
286 Beiträge
einfach nicht. 1990! - Hallo, verstehst Du? Das Jahr wurde nicht zufälig gewählt *zwinker*

Wiedervereinigung, oder Fall des eisernen Vorhangs? Ist doch Globalisierung! Ein paar hundert km östlich von Berlin arbeiten promovierte Akademiker zu nicht viel mehr als 1000 Euro im Monat. Ganz zu schweigen von denen mit geringerer Ausbildung.

Wenn die polnische Putzfrau in Berlin für 7 Euro schwarz arbeiten kann, ist das für sie im Vergleich zu Polen ein guter Arbeitslohn. Wer EU sagt muss auch B sagen. Und zu glauben, dass wir hier eine Insel der seeligen mit dünnmaschigen sozialen Netzen bleiben werden, ist naiv! Die Sozialsysteme der EU werden bestimmt nicht ans deutsche Vorbild angepasst. Eher an Griechenland....
**********henke Mann
9.667 Beiträge
Gruppen-Mod 
Grundkurs wissenschaftliches ...
... Arbeiten:

Du findest ein interessantes Phänomen in einem bestimmten Umfeld und Du möchtest herausfinden, ob es eine gewisse Allgemeingültigkeit hat.

1. Finde mehr Belege für dieses Phänomen.
2. Schaue, ob dieses Phänomen auch in anderen Umfeldern vorkommt.
3. Untersuche, ob das Phänomen das Umfeld oder das Umfeld das Phänomen beeinflusst, und wenn ja, in welchem Maße.
4. Schreibe einen Artikel in einer renommierten Fachzeitschrift, die eingereichte Artikel begutachtet.
5. Warte und bete, dass niemand den sprichwörtlichen weißen Raben finden, der aus Deiner hübschen Theorie mit beinhartem "Wenn-Dann" ein "Wenn-Vielleicht" macht.

Das "Antisemitismus, Ablehnung Homosexueller, klassischer Sexismus" sowohl bei den rosa Wolfsmilchpiraten und den giftgrünen Wolfsmilchpiratenfressern vorkommt, heißt nicht, dass beide gleich sind, sondern das die Analyseebene verändert werden muss.

Schade, dass in einem Akademikerforum ausführen zu müssen.
*******use Mann
3.197 Beiträge
1990
Ging es in der (Noch-) DDR um die Frage der Wiedervereinigung. Diese entscheidende
Wahl wird als die einzig freie bezeichnet.

-die SPD stand für eine langsamere Annäherung -"sanfte" Wiedervereinigung.

-die CDU stand für eine schnelle Wiedervereinigung incl. schneller Währunsunion.

Die CDU setzte sich dank eines Bündnisses mit der rechtsextremen DVU durch.
Das Wahlergebnis war entsprechend knapp.

Im Gegensatz dazu gilt Die Linke bis heute als regierungsunfähig...
Es ist schon bemerkenswert welchen Vorurteilen man hier begegnet.
Das stimmt.

Offensichtlich ist es so, das weder der Hinweis auf die Ursachen problematischer Integration, noch der der Hinweis zwischen islamistisch und Islam zu unterscheiden, zu einer realen Wahrnehmung des Unterschieds führt.

Die Ursachen problematischer Integration sind in Teilen angesprochen worden.Die gehen zurück in die 60er.Das ging blöderweise unter, weil ab einem bestimmten Zeitpunkt nur noch Schlagzeilen gepostet wurden.

Wie bereits vorher erwähnt, geht niemand auf die Fragestellung des TE ein.
Doch, die ist aber so simpel, daß sie mehrfach mit einem Satz beantwortet wurde.

Bei den berichteten Vorfällen wie " der Islam" sich in AFG, im Iran oder derzeit in Marrokko "tolerant" zeigt, sind Zweifel an der Vereinbarkeit mit hiesigen kulturellen Wertvorstellungen angebracht.
Seit wann haben wir einen Anspruch darauf, daß andere Gesellschaften sich nach unseren Wertvorstellungen organisieren?

Freundlicherweise könnte diese islamistisch genannt werden, andere formulieren terroristisch.
Die Menschen im Iran leben terroristisch?

Real gibt es jedoch eine Parallelwelt zwischen "bestimmten Migranten/Migrantengruppen " und dem Gastland, in diesem Fall Deutschland.
Ja, gibt es.Allerdings nicht in dem Ausmaß, wie versucht wird es darzustellen.

Obwohl es nicht das Thema ist, es bricht immer wieder durch.

Es "bricht nicht durch".Du sorgst maßgeblich dafür.Es dauert i.d.R.kaum drei Seiten, bis Du das erste mal was von Salafisten schreibst.Fast egal, wie das Thema lautet.

Natürlich sind die, die sich kritisch gegenüber "dem Islam" äußern automatisch islamfeindlich, während diejenigen die als Intensivtäter in Erscheinung treten automatisch zu "Staatsfreunden" mutieren.
Echt? Zeig mir eine Stelle hier im Forum, oder in einer Pressemitteilung, in der Intensivtäter zu Staatsfreunden mutieren.
Ich wiederhole mich gerne:wo nehmt ihr diesen Mist her?

Gibt es denn für das von Wilders angesprochenen Wahlvolk (?) Alternativen?
Wären die denn bei uns vorhanden?
Die Biertrinkerpartei.

Bleiben die Probleme, bleiben diese Personen "brandaktuell" mit oder ohne Urteil/Vorurteil.

Dann laß uns doch mal ganz konkret werden:
Welche Probleme hast Du ganz konkret im Alltag durch die hier lebenden Ausländer?
Wie äußern die sich?
Was mußtest Du unternehmen um mit ihnen umzugehen?
Welcher Schaden ist dir durch sie entstanden?
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
Und
Ergänzend zu den Fragen, die ofinterest gestellt hat:

Was sollte geschehen, damit die Probleme gelöst werden ?

Ich persönlich habe da keine Patentlösung, finde aber das Einstimmen in rassistische Parolen nicht hilfreich.

**

Und, nur so , falls wieder jemand fragt, wie hier so die Diskussionskultur ist, zitiere ich noch mal ein Beispiel, das in seiner Sachlichkeit und Un-Polemik geradezu vorbildhaft ist.

Und da darf man schon mal verwundert den Kopf schütteln, wenn hier Frauen, die sich auf einer Erotikseite angemeldet haben, und die vermutlich ihrem Typen daheim den "Chauvi" Sticker anhängen, wenn er mal vergessen hat den Müll rauszutragen, mit Inbrunst in die Bresche springen, um "die Moslems" von aller Kritik reinzuwaschen.

Ach ja, meine letzte Bemerkung war *ironie* .
Ich persönlich habe da keine Patentlösung, finde aber das Einstimmen in rassistische Parolen nicht hilfreich.

Vielleicht sollte man sich erstmal informieren was man unter Rassimus versteht bevor man andere verunglimpft.

Zur Diskussionskultur, komischerweise kommen die Hinweise auf Stammtischparolen, Biertinker, Dummen etc. hier permanent von der Linken Fraktion.
Zugegeben es gibt ja auch einige Hochintelligente User darunter, das betrifft aber in DE nur etwa 2%. Wahlberechigt sind aber alle auch die Dummköpfe und Stammtischbrüder, weswegen man diese mit Argumenten überzeugen sollte und nicht mit Beschimpfungen. Macht bei politischen Diskussionen irgendwie keinen Sinn.
Wahlberechigt sind aber alle auch die Dummköpfe und Stammtischbrüder, weswegen man diese mit Argumenten überzeugen sollte

Was prinzipbedingt nicht funktioniert.
**********henke Mann
9.667 Beiträge
Gruppen-Mod 
Vielleicht sollte man sich erstmal informieren was man unter Rassimus versteht bevor man andere verunglimpft.
Guckst Du:
Étienne Balibar: Rasse, Klasse, Nation. Ambivalente Identitäten. Argument, Hamburg 1998, ISBN 3-88619-386-1 (zusammen mit Immanuel Wallerstein). und
Robert Miles: Rassismus. Einführung in die Geschichte und Theorie eines Begriffs. Argument, Hamburg 1992, ISBN 3-88619-389-6.

Zur Diskussionskultur, komischerweise kommen die Hinweise auf Stammtischparolen, Biertinker, Dummen etc. hier permanent von der Linken Fraktion.
Es ist den "Rechten" unbenommen, auch die Worte Stammtischparolen, Biertinker, Dummen (sic!) zu benutzen. Ich kann mich hier an einen abgetauchten User erinnern, der seine Diskussionsgegner permanent als "dumm" gescholten hat.
Zugegeben es gibt ja auch einige Hochintelligente User darunter, das betrifft aber in DE nur etwa 2%.

Du verwechselst da was: 2% waren "kriminelle Ausländer" *zwinker*
Wahlberechigt sind aber alle auch die Dummköpfe und Stammtischbrüder, weswegen man diese mit Argumenten überzeugen sollte und nicht mit Beschimpfungen. Macht bei politischen Diskussionen irgendwie keinen Sinn.

Lies Dir bitte einfach alle Beiträge nocheinmal durch, vielleicht findest Du ja dann die Argumente. Gib einfach in der Forensuche meinen Nick ein, und schon purzeln die Argumente auf Deinen Bildschirm.
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