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Köllefornia
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Was liest Du gerade? (3)

****man Mann
1.056 Beiträge
Nach dem emotional doch sehr ergreifenden Roman "Der Club der unverbesserlichen Optimisten" trachtete mein Sinn nacheher leichter Urlaubslektüre. Und da bin ich bei dem Krimi „Kretische Feindschaft“ von Nikos Milonas gelandet-

Der Autorennamen ist eher ein wenig Albern, denn hinter diesem Pseudonym versteckt sich der Autor Frank D. Müller (geboren in Hmaburg, jetzt wohnhaft in München).

Aber er ist zumindest ein leidenschaftlicher Kfreta-Fan und das merkt man dann diesem Krimi auch an ... viel Lokalkolorit (das man natürlich besonders geniessen kann, wenn man grad selber auf Kreta weilt ...), viele kulinarische Hinweise und natürlich ein, zwei Morde ... auf die ich jetzt natürlich nicht näher eingehen will ...

Strandlektüre eben ... gelegentlich ganz wohltuend.
*******ge17 Mann
53 Beiträge
Bücherläden ziehen mich magisch an, so auch der im Erdgeschoss des Amtsgerichts in Bremen. Hier erstand ich vergangene Wochen Nora Schwarz "Lessions in Lack", die Geschichte einer Domina zwischen Studium und SM-Studio. Lustig, was man zwischen Palandt und Zöller so findet...Na ja die schwarze Oberbekleidung stimmt ja schon...
Das Buch ist eine heitere, teils sogar tiefgründige, Schilderung des Berufsalltags, liest sich gut weg.
Find your why von Simon Sinek
*******sima Frau
2.537 Beiträge
"Aspekte des neuen Rechtsradikalismus" von Theodor Wiesengrund Adorno, das ist ein Redetext, den Adorno im April 1967 auf Einladung des Verbands Sozialistischer Studenten in der Wiener Universität hielt. Gerade neu aufgelegt im Suhrkamp-Verlag, versehen mit einem sehr klugen Nachwort des Historikers Volker Weiß, der zur Geschichte und Gegenwart der extremen Rechten forscht.

Passagenweise liest sich Adornos Rede wie ein Kommentar zu aktuellen Entwicklungen, aber natürlich verbietet sich ein schematischer Vergleich der heutigen Situation mit der vor 50 Jahren. Doch bestimmte Muster lassen sich erkennen, die auch heute wieder zu beobachten sind. Gegenwärtig schwinden die Berührungsängste der politischen Mitte mit dem rechten Rand und Teile des Bürgertums bewegen sich zurück in die Konstellation, die sie in den liberalen Nachkriegsjahrzehnten verlassen haben und formieren sich im Neuen Rechtsradikalismus. Umso wichtiger ist es, sich die Struktur faschistischer Agitation und die sozialpsychologischen Grundlagen ihres Erfolges wieder bewußt zu machen.

Unbedingte Leseempfehlung von mir. Die €10.- für den Text sind gut angelegt.
Vor einiger Zeit bin ich auf die Bücherreihe "Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe" gestoßen.
Nach dem Buch "Mademoiselle Coco und der Duft der Liebe" und über "Madame Piaf und das Lied der Liebe" bin ich nun bei Marlene und die Suche nach Liebe gelandet.
Ein durchaus erotische Buch. Man ist erstaunt wie viel Freiheit in der Zeit zwischen den Weltkriegen in Berlin herrschte. Hier wird über Homosexualität, Lesbische Liebe und Travestie und vieles mehr sehr frei und anschaulich berichtet.
Sehr empfehlenswert.
Aber auch Coco war gut. Das Buch über Piaf fällt dagegen etwas ab.
****man Mann
1.056 Beiträge
Ein Kollege hat mir dieser Buchreieh empfohlen ... eine Buchreihe, die sich einem aus meiner Sicht ganz wichtigem Aspekt annimmt:

Seit fünfundzwanzig Jahren baut der Wieser Verlag Brücken zwischen den europäischen Ländern. Rund eintausend Titel sind in dieser Zeit im Verlag erschienen, über eine Million Bücher haben wir gedruckt – davon viele zum ersten Mal in deutscher Sprache. Das Wichtigste bei unserer Arbeit war immer, Grenzen zu überwinden: politische Grenzen, aber auch jene im Kopf. Diesem Grundsatz wollen wir auch in den kommenden Jahren und Jahrzehnten treu bleiben.

Der Weg zur Erzählbarkeit zur eigenen Welt in der von Herder gewünschten Form ist heute, mehr als 200 Jahren danach, noch immer eine Herausforderung. Mehr denn jeh, wenn man sich die Ereignisse in der Krise, die eine kulturelle ist und schon längst nicht mehr eine Finanzkrise, vor Augen führt. Und doch haben wir in den Literaturen alle Erfahrungen komprimiert, die den Menschen die Möglichkeit bieten, sich und den Anderen, das Gegenüber und in ihm sich selbst zu finden. Zeigt uns nicht immer wieder die Literatur, wie wir uns danach sehnen, endlich gehört, endlich zur Kenntnis genommen und gelesen zu werden?



Mit der Reihe "Europa Erlesen" haben wir uns auf die Suche gemacht, diesem Sehnen nahe zu kommen, mit den kleinen Bänden dieser Edition möchten wir dazu beitragen, dass die Sicht der Dinge und die der Welt nicht eindimensional bleibt, sondern in ihrer Bildhaftigkeit, in ihrer Unterschiedlichkeit, in ihrer literarischen Vielstimmigkeit gesehen wird, dass sich die Bilder im Kopf entfalten und die Phantasie zum Leben erweckt wird. So können wir unserer Erfahrung nach, Wege finden, wie das alltäglich Reiben zwischen Zukunft und Vergangenheit, in der Annäherung an neue Bilder und an neue Begriffe eine glückliche Auflösung findet.

Vielleicht gelingt es uns damit, vergleichend zu lesen und, wie bei einer archäologischen Ausgrabung, die Seele des Menschen, die innerste Seite seines Seins, mit unkonventionellen Schnitten finden. Und, wir würden möglicherweise sehen, wie viele Ähnlichkeiten in all den unterschiedlichen, in Worte gekleideten Bildern, zu finden sind und wir würden vielleicht eine Ahnung erhalten, wie solitär jedes dieser Wortbilder ist und uns einen Gewinn allein durch die zeitverschobenen Betrachtung bereitet, jetzt und hier. (Verlagstext)

Und anlässlich meines Kreta Urlaubes habe ich mir das Büchlein "Kreta" besorgt und ich war und bin ganz hellauf begeistert:

Auf 232 Seiten finden sich diverse Beiträge, Kurzgeschichten und historische Abrisse, Kurzgeschichte (und natürlich ist auch Nikos Kazantzakis (der Autor von "Alexis Sorbas") mit von der Partie, sowie diverse andere vorrangig griechische Autoren ...

Mittlerweile gibt es wohl über 00 Bücher dieser Art; wohin auch immer mein nächster Urlaub führen wird, das passende Buich auus der Reihe "Europa erlesen" wird mit im Koffer sein.
****man Mann
1.056 Beiträge
Also, der Uwe Timm zählt schon seit längerer Zeit zu meinen deutschen Lieblingsautoren, und das vor allem, weil viele seiner Bücher sich mit der z.T. sehr persönlichen Aufarbeitung der jüngeren deutchen Gschichte beschäftigt. Ich nenne da mal Roman wie "Heißer Sommer´" (1974), "Die Entdeckung der Currywurst´" (1993), "Am Beispiel meines Bruders" (2003) und "Der Freund und der Fremde" (2005).

Timm kann aber auch anders. Sein Buch "Johannisnacht" nenn´ ich mal im weitesten Sinne einen "Schelmenroman":

Hauptfigur und Ich-Erzähler des Romans ist ein von einer Schreibblockade befallener Autor, der für eine Zeitung eine Reportage zum Thema „Kartoffel“ verfassen soll. Dieses auf den ersten Blick eher triviale Thema führt jedoch von einer völlig verrückten Situation in die nächste.

Für seinen Artikel relevantes Material vermutet der Autor in Berlin und macht sich daher von seiner Heimatstadt München aus auf den Weg. In Berlin angekommen, begibt er sich auf die Suche nach einem Kartoffel-Geschmackskatalog, der das Lebenswerk eines verstorbenen DDR-Ernährungsexperten darstellt. In diesem Katalog hofft er, auch die Erklärung für die letzten Worte eines kartoffelliebenden Onkels zu finden: „Roter Baum“.

Doch nach dem scheinbar guten Start der Recherchen verliert er das Kartoffelarchiv bei der Fahrt mit einem unfreundlichen Taxifahrer und stolpert daraufhin von einer skurrilen Begegnung in die nächste. Vom unseriösen italienischen Designer, über die bulgarischen Waffenhändler, die Telefonsexdame Tina, den rachsüchtigen Friseur des ehemaligen Politbüros, bis hin zur alkoholreichen „Polenhochzeit“ führen ihn seine weiteren Recherchen quer durch alle Schichten des Berliner Alltagslebens zur Zeit der Reichstagsverhüllung.

Nachdem der Ich-Erzähler bei seiner Informationsbeschaffung immer weiter vom eigentlichen Thema abkommt und er zum Ende der Geschichte vor den Waffenhändlern vorzeitig zurück nach München flüchtet, klärt sich das Geheimnis um „Roter Baum“ ganz nebenbei und völlig unerwartet auf. (Quelle: wikipedia)

Köstlich geschrieben mit viel Schmunzelpotential ... und erstmal konnte ich die Empfindungen eines äleren Mannes verstehen, der von so einer jungen Frau völlig begeistert und verzückt ist ... Bisher fehlte mir nämlich diesbezuüglich eigentlich jedes Verständnis.
*******arza Paar
236 Beiträge
Wir sind gerade an de Sades "120 Tagen" und tun uns schwer mit dem Interpretieren -- offensichtlich sind wir ja nicht allein damit. Ganz klar fällt es in die Aufklärung und in den Vorabend der Revolution, so wie er den damaligen Adel diskreditiert. Daneben besteht seine Schweinigel-Ebene, die wir nicht recht einordnen können: Sind es seine sexuellen Fantasien zusammen mit seinem Frust im Kerker, oder sein Trotz gegen die Spießbürger, denen er was zum blass Werden schreiben wollte? Seine Vorstellungen sind ja teilweise so abgedreht, dass man schon eine gewisse Ironie vermuten könnte. Wir haben allerdings sonst noch nichts von ihm gelesen, das würde vielleicht etwas Licht in die Sache bringen. Grüße, Zarza
Kurzweilig auch zur Adventszeit mit vielen kleinen Geschichts- und Gedichts- 'Schnipseln':
Kurt Tucholsky
Unter anderem in den Pyrenäen

z.B. mit dem hier:
"Wo ist der Schnee... Wo ist der Schnee vom vergangenen Jahr, Anna-Susanna? Weißt du noch, was damals Mode war, Anna-Susanna? Die Literatur trug man vorne gerafft, jede Woche gabs ein Genie. Und alles murmelte: »Faaabelhaft! Rein menschlich ... irgendwie ...!« Wo sind die Blumen vom letzten Lenz, Anna-Susanna? Die Betonung des kosmischen Bühnen-Akzents, Anna-Susanna? Das gebildete Publikum lief zuhauf mit der Kritiker-Artillerie. Und die Stücke führt kein Mensch mehr auf, rein menschlich irgendwie. Wo ist der Schnee vom vergangenen Jahr, Anna-Susanna? Brecht wird sein, was Sudermann war, Anna-Susanna. Sie brüllen sich hoch, die Reklame schreit, das ist eine Industrie. Pro Mann einen Monat Unsterblichkeit – Anna-Susanna – rein menschlich irgendwie. 1930"

Mal was für ' zwischendurch' *zwinker*
*********egler Paar
1.597 Beiträge
Ich lese gerade 4 Taschenbuch-Romane eines Freundes um mit ihm darueber zu diskutieren.

Zwei der 4 Romane spielen in Asien. Davon einer hauptsaechlich in Japan, der andere in Indonesien. Die beiden anderen Romane spielen in Kolumbien bzw. Mexiko. Also auf beiden Seiten des Pazifiks.

Alles Orte die mein Freund gut kennt, denn in 3 der 4 Laender lebte er viele Jahre.

Manche Episoden kenne ich aus Erzaehlung von ihm, bzw aus gemeinsam Erlebtem und kenne somit Personen teilweise fuer mich nicht fiktiv.

Was mich an diesen Romanen so begeistert ist die Lebendigkeit der Figuren, und dass Landschaften und Orte extrem gut beschrieben sind. Ausserdem gefaellt mir seine Ironie und auch durch den Schreibstil herausgehoben wird.
****man Mann
1.056 Beiträge
Eben gelesen, den Roman "Roter Frühling" (2004) von Norbert Göttler; hier ddreht es sich um die Eeignisse der sog. Münchner Räterepublik im Jahr 1919

Norbert Göttler zeichnet in seinem Roman ein brillantes und vielschichtiges Bild der revolutionären Geschehnisse nach und blickt auf die kleinen Leute, deren Biografien sich nicht in den Geschichtsbüchern finden lassen.
Mit seinen Illustrationen liefert Klaus Eberlein bestechende Momentaufnahmen aus einer der packendsten Episoden der jüngeren Geschichte Münchens." (Verlagstext)

"Göttler beschreibt anschaulich den Zusammenbruch der alten Ordnung; die unterschiedlichen Charaktere, die aufeinander stoßen, ergeben ein spannendes Gerüst. Ein Buch für alle, die einen Überblick über die Räterepublik gewinnen wollen, ohne sich lang mit Fachbüchern auseinanderzusetzen." (Sabine Reithmaier)

Das Buch beschreibt aber nicht nur „anschaulich“ jene Zeit im Münchner Raum, sondern ergänzt diese Beschreibungen einerseits durch Original-Zitate, die meistens aus dieser Zeit stammen und der intensive Eindruck des Buches wird dann noch durch die nicht minder intensiven Holzsschnitte von Klaus Eberlein verstärkt.

Fazit: Weitaus mehr als nur ein Schmöker.
********3577 Mann
58 Beiträge
Dr. Julia Shaw, Das trügerische Gedächtnis - wie unser Gehirn Erinnerungen fälscht.

Eine faszinierende Reise in das menschliche Gehirn und Gedächtnis. Es ist erstaunlich, wie Erinnerungen zustande kommen und wie falsch sie manchmal sind!
*****788 Mann
15 Beiträge
Tim Ferris - Der 4-Stunden-Körper
******ive Mann
6.497 Beiträge
Themenersteller 
@*****788

Kannst Du bitte noch ein paar Informationen zu dem Buch geben, welches Du gerade liest? So ist das wenig aussagekräftig.
*****788 Mann
15 Beiträge
Zitat von *****788:
Tim Ferris - Der 4-Stunden-Körper
Der Autor beschreibt wie man seinen Körper, seine Gesundheit und seine Sexualität mit minimal nötigem Aufwand maximal im Griff hat. Nachfolger zu dem Buch "Die 4-Stunden-Woche"
*******use Mann
3.197 Beiträge
Michael Lüders
"Armageddon im Orient"
Wie die Saudi- Connection den Iran ins Visier nimmt

Nach einem Blick zurück in die Geschichte beleuchtet der Autor
die Verhältnisse in der Region, Machtinteressen, Allianzen..
Keine simple Schwarz/Weiß- Malerei und somit alles andere als
beruhigend...

Für Interessierte, die (wie ich) Peter Scholl-Latour vermissen fast
schon ein Muss- paßt auch, um das in der gerade beginnenden
Sicherheitskonferenz in M zu Hörende besser einordnen zu können.
Für politisch Interessierte:

1. Max Otte: Weltsystemcrash
2. Frank Sieren: Zukunft China
3. Daniel Stelter: Das Märchen vom reichen Land

1. Otte gibt einen Überblick über das Weltgeschen. Es ist eher eine politische Bestandsaufnahme, als ein Buch über die Börse.

2. Sieren beschäftigt sich damit, was die Chinesen so alles auf der Welt treiben und wie sie ticken. War überrascht, daß sie Sunseeker gekauft haben bzw. kaufen konnten.

3. Stelter führt aus, daß viele Europäer mehr Privatvermögen, als die Deutschen besitzen. Die Deutschen sitzen nur auf uneinbringlichen Forderungen gegenüber dem Ausland von fast 3 Billionen Euro. Siehe auch Target 2 Salden mit über einer Billionen Euro.
*******sima Frau
2.537 Beiträge
Volker Weiß, Die Autoritäre Revolte
Untertitel: Die NEUE Rechte und der Untergang des Abendlandes.

Die "Neue Rechte" wird breit diskutiert, zumal nach dem aktuellen Debakel der Ministerpräsidentenwahl in Thüringen. Der Begriff der "Neuen Rechten" wird dabei allerdings immer diffuser.

Der Historiker und Journalist Volker Weiß ermöglicht mit diesem Buch tiefenscharf und auch für Laien verständlich einen Überblick über Akteure, Ideen, Begriffe und deren Geschichte. Der Autor beschreibt die Anfänge und die Entwicklung einer rechten Strömung nach 1945, die sich vom Nationalsozialismus distanzierte. Die wichtigsten Vordenker der Gegenwart erreichen mit ihren Publikationen eher elitäre Zirkel - sind jedoch Stichwortgeber und auch personell eng mit den massenwirksameren Rechtspopulisten verwoben. Neben den Strategien der Neuen Rechten analysiert Weiß ihre häufig auf Intellektuelle der Konservativen Revolution zurückgehenden biologischen Grundlagen und deren Aneignungsgeschichte. Schließlich plädiert Weiß für ein konsequentes Eintreten zugunsten des zentralen Feindbildes der Neurechten: den Universalismus. Dieser dürfe auch keinem Kulturrelativismus geopfert werden.

Die €9,95 für die Taschenbuchausgabe sind gut angelegt. Eine noch günstigere Sonderausgabe davon ist übers Internet bei der Bundeszentrale für politische Bildung zu bestellen.
immer wieder gern in:

Geher & Kaufman

Mating Intelligence - Unleashed

... sehr schöner wissenschaftlicher Lesestoff ...
... für Selbsterkenntnisse ...
... und über "andere" auch ...

Euch auch ein schönes Wochenende ...

L_M
*********chen Frau
397 Beiträge
Taube Nuss von Alexander Görsdorf
Ein sehr unterhaltsames Buch für alle, die sich schon immer gewundert haben, warum Schwerhörige so begriffsstutzig sind *zwinker*
Und natürlich für alle, die selber schwerhörig sind und sich im Buch wiederfinden.
Eine Sammlung von Essays bzw. Kurzgeschichten aus dem Leben von A. Görsdorf.
Ich habe selten so herzlich gelacht wie bei diesem Buch *g*

Klappentext:
Alexander Görsdorf ist schwerhörig, und Schwerhörigkeit sieht man nicht. Deshalb muss er im Alltag nicht nur regelmäßig "Wie bitte?" fragen, sondern ist auch froh, wenn es ihm gelingt, unfallfrei einen Kaffee zu bestellen. Immerhin: Frauen stehen auf ihn, denn er schaut ihnen auf die Lippen wie kein anderer. Witzig, selbstironisch und ohne falsche Scham erzählt Alexander Görsdorf aus seinem Leben als Schwerhöriger, das ihn immer wieder in schräge Situationen führt, aber auch in fremde Länder und schließlich unters Messer der Hightech-Medizin.

Homo faber von Max Frisch, kennt ihr alle *zwinker*
********6363 Paar
3.286 Beiträge
Sex lustig: Erotik-Verse von der "Frau Wirtin von der Lahn" für die Gebildeten unter ihren Verächtern von Hans Ödel.
"Die Verbindung von Bildungsanspielungen mit Volkstümlich-Derbem ... erzeugt eine Fallhöhe, die den ... Leser überrumpelt: Er lacht und fragt sich manchmal etwas beschämt, ob er das jetzt durfte. Hans Ödel knüpft an diese Gedicht-Tradition an und schöpft dabei aus dem Vollen. Seinen Versen ist alles Menschliche vertraut und sie kennen kaum ein Tabu. Sie sind erotische Sittenkunde, große Komik und tragen – bei aller Respektlosigkeit allem und jedem gegenüber – immer ein klein bisschen Wahrheit in sich." (Klappentext)
Wer es etwas bunter mag und voller frivoler und herrlich anstößiger Meisterwerke erotischer Zeichenkunst, dem sei empfohlen das von Peter Thomas liebevoll zusammengestellte kunterbunte Büchlein "Frau Wirtins Gemäldegalerie", das beim Eulenspiegel Verlag erschienen ist - etwas für Kunstliebhaber. Ein nettes Sittengemälde der damaligen Zeit, für alle, die an erotischer Kunst interessiert sind, ein tolles Angebot, perfekt in der Abbildung, brillianz in den Farben. Es lässt sich mit einem gewissen Amüsiment geniessen.
****kus Mann
136 Beiträge
John Strelecky - Das Café am Rande der Welt
Eine Erzählung über den Sinn des Lebens


Ich bin gespannt, hat gut angefangen...
********6363 Paar
3.286 Beiträge
Gewöhnlich spricht man zwar von den Proportionen des Körpers, vom durchgeformten Bauch, dem Hüftbogen, dem Muskelspiel der Arme und Beine, kaum aber vom Hintern – als gehöre er nicht zum Ganzen. Überwiegend wurde der Allerwerteste zum Symbol für alles Unflätige und zum Unwert. „Ein Lob auf den Hintern“ von Hans-Jürgen Döpp ist eine Kampfansage an die etablierte Sichtweise des Gesäßes, die den Hintern in die Rolle des ästhetischen Außenseiters am menschlichen Körper drängen möchte. Ein witziger, kleiner Bildband mit historischen Anekdötchen, bekannter Persönlichkeiten früherer Zeiten über die Kehrseite des Lebens und eine hübsche Bereicherung für die erotische Bibliothek (enthält keinerlei pornographische Darstellungen). Berühmte Maler wie Gustav Klimt oder Edgar Degas, Bildhauer wie Bernini und Auszüge aus alten Fotografien-Sammlungen geben einen Einblick in die Kunst, den Po gendergerecht in Szene zu setzen und zu kommentieren - z.B. mit einem drastischen Zitat von Mozart: „Unsere Ärsche sollen die Friedenszeichen sein!“ Hans-Jürgen Döpp ist vom Fach und war u.a. als Berater des Erotikmuseums Berlin tätig.
********6363 Paar
3.286 Beiträge
Wer sich für Berlin und die Geschichte der Stadt interessiert – hat hiermit eine Ergänzung zu den üblichen Stadtinformationen: "Sündiges Berlin - Die zwanziger Jahre: Sex, Rausch, Untergang" vom US-amerikanischen Theaterwissenschaftler Mel Gordon. Es erschien bereits 2000 in den USA unter dem Titel "Voluptuous Panic: The Erotic World of Weimar Berlin“. Ergänzt werden Text und Bild durch eine im Buch enthaltene 60-minütige, 19 Lieder umfassende Audio-CD mit Originalaufnahmen aus den Jahren 1920 bis 1933 und liefern die Begleitmusik für unzählige Fotografien, Aktbilder, zeitgeschichtliche Dokumente, tiefgründige Recherche und lasterhafte Anekdoten. Sämtliche Aspekte der damaligen Sex-Kultur werden dabei abgedeckt: ob Prostitution oder FKK, Schwulen- und Lesben-Kultur oder Fetisch/SM-Szene - nichts wird hier unberücksichtigt gelassen. Selbst abgründige Themen wie Sexualmagie und Okkultismus oder das teuflische Zusammenspiel von Sex und Drogen werden umfangreich aufgearbeitet, ausgehend vom moralischen Zusammenbruch in Deutschland durch den Ersten Weltkrieg, der harten Inflationszeit und dem Aufstieg des Berliner Amüsierbetriebs zum internationalen Publikumsmagneten. Eine Fundgrube für Geschichtsinteressierte, die nicht nur nüchterne Fakten, sondern auch die Atmosphäre der jeweiligen Zeit kennenlernen möchten. Das damalige Berlin galt als Sinnbild für eine verkommene Stadt - als die moderne Antwort auf die Hure Babylon oder Sodom und Gomorrha. Ausländische Besucher konnten mit ihrer Währung um wenig Geld in Saus und Braus feiern und leben und haben ihre unglaublichen Eindrücke von Berlin in die Welt hinaus getragen. " Das Berlin unser Groß- und Urgroßeltern war viel verruchter als wir es uns haben träumen lassen. Wer gute Englischkenntnisse besitzt, dem sei die englische Ausgabe empfohlen – ist noch’n Tucken besser. (Nicht alle zeitgeschichtlichen Angaben stimmen, so gab es das Frauenwahlrecht noch nicht vor dem Ersten Weltkrieg, sondern erst mit der Wahl zur Weimarer Nationalversammlung und die extremistischen Parteien waren zu der Zeit nicht vorherrschend).
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