Die zukünftigen Minister/-innen im Bund

Politische Posten scheinen wieder so zu besetzt werden, wie es immer war........
Es wird keine Kompetenz verlangt, die politische Performance muss stimmen.

Steinmeier als Aussenminister, o.k. sehr gute Wahl, bin ich einverstanden. Schäuble weiterhin Finanzminister, o.k. zumindestens hat er mittlerweile fachliche Kompetenz. Ansonsten = Business as usual..............

P.S. : Die Krönung dahingehen war ja 2009 der Herr Niebel, der vor der Bundestagswahl das Ressort Entwicklung schliessen wolllte und anschliessend selbst übernahm.........UNGLAUBLICH!

.. Fachkenntnis nicht gefragt:
Bestes Beispiel die absurde Besetzung von Frau von der Leyen als Verteidigungsministerin... , es wird wohl dazu kommen...

Man muss sich daran gewöhnen, das nicht Leistung oder Wissen in der Politik gilt , ich kann es als alter 68er eigentlich nicht...


Damit ist eigentlich alles gesagt. Leider ist Helmut Schmid bereits 95 ! Was für eine Persönlichkeit !

Wo sind in unserer Politikriege eigentlich herausragende Persönlichkeiten ?

Allen eine schöne Vorweihnachtszeit - trotzdem...

Ob da Gabriel als Energie- und Wirtschaftsminister besser ist?


Es kommt drauf an was hinten rauskommt, hat mal ein kluger Kopf gesagt. Und persönliche Abneigungen sind generell ein schlechter Ratgeber ....

sagte mal, dass ein Kanzler oder Minister nicht unbedingt "Fachkenntnisse" haben muss, sondern in der Lage sein muss, die richtigen Fachleute um sich herum zu versammeln.

Unsere demokratische Verfassung geht davon aus, dass jederBürger/jede Bürgerin Abgeordnete/r werden kann, nicht nur bestimmte Schichten. Ebenso muss auch jede/r Minister werden können - Politik ist etwas anderes, als Verwaltung.

Abgesehen davon, dass jede/r Abgeordnete sich dann doch in Fachgebiete einarbeitet, indem er/sie in Fachausschüssen arbeitet, die die Gesetzesvorlagen diskutieren und zur Abstimmung vorbereiten.

... habe keine persönliche Abneigung gegen Frau von der Leyen, als bisherige Ministerin gefiel sie mir recht gut...
..sage ich nur, um Missverständnissen vorzubeugen.

Die sog. Fachleute lassen sich oft von den Lobbyisten zu sehr beeinflussen - hier sollten diese Berater dringend in ihrem Einfluss eingeschränkt werden, ich würde mich von einer Lobby nicht beeinflussen lassen...
Politiker müssen IHRE Meinung vertreten, aber besonders die Interessen unseres Landes
vertreten...

Hauptschwachpunkt ist die Zurückhaltung bei der Regulierung von bestimmten Banken ...
Derivate sollten grundsätzlich verboten werden, wie so einiges anderes... es liegt hier so vieles iIM ARGEN.. .

unglaublich aber wahr. komplette fehlbesetzungen mit unqualifizierten, daher inkompetenten leuten. einschließlich schäuble. gute nacht deutschland.

... erkennt man an ihren durchdachten, ausgewogenen Formulierungen.

ist mir egal, wer wo sein Gesicht für die "Richtlinien der Politik" hinhält, die die Kanzlerin bestimmt.

Auch in der Vergangenheit haben Minister "unangenehme Überraschungen" (auch "Skandale") erlebt und mussten sich vor einem Untersuchungsausschuss rechtfertigen. Business as usual, also.

Bei Frau von der Leyen als Verteidigungsministerin wird es
wohl spannend. Sicher verbockt das Meiste der Apparat
in den Ministerien. Bei de Maizière war es sicher so, dass
es Holzköpfe recht einfach hatten, mit markigen Sprüchen
irgendwelche Entscheidungen zu transportieren, völlig
egal ob die sinnhaft und zielführend oder gar hochgradig
schädlich waren. Hier wäre ein wenig weibliche Empathie
sicher angesagt gewesen.

Hoffentlich kann sich Frau von der Leyen behaupten
und sofern vorhanden, von dieser weiblichen Empathie
ein wenig in den Umbau unserer Streitkräfte einbringen.


LG,
Christine und Andreas...

..sind doch in den Ministerien (der Verwaltung) ausreichend vorhanden. Ein Minister, gerade mit so langer politischer Erfahrung wie Frau Von der Leyen oder Schäuble, weiß nach kurzer Zeit, worauf es ankommt. Es geht darum, die Strukturen im Ministerium zu verstehen, Etats durchzusetzen, Veränderungen zu bewirken, Schwerpunkte zu setzen. Wer das kann, kann es fast überall. Die Bedenken, dass sie nicht genügend Fachkenntnisse haben, teile ich nicht. Für die neu gewählten Bundestagsabgeordneten scheint kein Mensch diese Bedenken zu haben. Auch da dauert es ein ganze Weile, bis sie den Politikbetrieb im "Haifischbecken" Berlin durchschauen, und noch eine weitere Weile, bis sie damit zurechtkommen und für ihre Ziele, mit denen sie bei den Wählern angetreten sind, einsetzen können. Nur so aber kann sich die Republik verjüngen und lebendig bleiben.

als Verteidigungsministerin setzt nur die Tradition der großen Mehrheit aller
Verteidigungsminister fort, die nie unter denen gedient haben, deren Oberbefehls-
haber sie jetzt sind bzw. waren...

Aber das Spitzenpersonal beider Parteien war ja vorher bekannt.
Und was rund 75% der SPD -Mitglieder wollten, muß ja nicht unbedingt
Volkes Meinung sein -nur muß dies damit leben...

Nach welchen Kriterien könnte ich mir denn einen Mitarbeiterstab aus Experten zusammensuchen, wenn ich selbst deren Kompetenz gar nicht beurteilen kann?

Ich halte es für einen der größten Fehler unserer Demokratie, daß Ministerposten nicht nach Kompetenz vergeben werden.

Dazu kommt, daß es überhaupt bestimmte Charakteristika braucht, um sich innerhalb einer jeden(!) Partei eine Position zu erarbeiten, die einen überhaupt erst in die Lage versetzen, ein solches Amt zugesprochen zu bekommen.

Das müssen dann aber nicht unbedingt Charakteristika sein, die es zur Erfüllung eines solchen Amtes braucht.

Ich zitiere mal Franca_Cosi, der ich in diesem Punkt zustimme.

Politik ist nicht Verwaltung .


Ja, aber wie sollte es anders gehen ?

Immerhin müssen in einer Demokratie die Menschen mit den "bestimmten Charakteristika" sich alle paar Jahre neu einem Kampf um die Macht aussetzen.

Da bekommt das "Grusel-Kabinett" eine sehr aktuelle Bedeutung.

Das sind ja nicht immer die gleichen Charakteristika.Wenn ich mir den Wechsel der führenden Leute z.B. in der CDU ansehe, dann waren das früher machtgeile Egomanen, während es nun Muttis farblose Speichellecker sind( Eichmodell Pofalla).

Kann man davon ausgehen, daß die das gleiche erziehlen?

Falls ja, brauchen wir sie nicht und begnügen uns zukünftig einfach mit der anonymen Verwaltung.

Also, wie stellst Du es Dir vor, dass es laufen soll?

Der Kanzler "bestimmt die Richtlinien der Politik", heißt es - das Parlament stimmt zu oder nicht. Die Minister sind die, die der Kanzler haben will oder muss oder braucht....

"Jedes Volk hat die Regierung, die es verdient," schrieb Joseph Marie de Maistre, der übrigens ein Gegner der Französischen Revolution war und einen restaurativen Monarchismus vertrat.

Dieses Volk hat nun mal Mutti gewählt ...

Vielleicht ist ja die Informatik +Mikroelektronik bald soweit, daß ein PC den
Minister ersetzt -selbstverständlich mit Firewalls gespickt, gegen Lobbyisten?

Die Ministerial -Beamten füttern ihn mit Daten.

Entscheidungen fallen zwischen 1 und 0 und vermutlich weniger bei 0...

Rein rationale Entscheidungen und kein Postengeschacher in diesem Ausmaß
dürften die Politik verändern.

Wäre doch mal einen Versuch wert, oder ?

Viel spannender wäre die Frage nach den Vorteilen/Sinnhaftigkeit einer GroKo (großen Koalition) insgesamt. Ich würde mich - wegen der Demokratiefeindlichkeit - nach wie vor als Gegner einer solchen Konstellation bezeichnen, wenngleich mir bewußt ist, dass es zur Zeit wohl keine anderen realistischen Konstellationen gegeben haben dürfte (außer Neuwahlen).

Zu den Besetzungen der Minister-Posten kann ich für mich feststellen, dass sie sicher nicht derart perfide sind, wie es in Berlin mit der Besetzung Wowereits ist, also mit seiner (Wieder)-Besetzung im BER-Aufsichtsrat. Derjenige der die Hauptlast des Versagens tragen mußte wird auf die identische Position gebracht. Das ist wirklich unübertroffen und lächerlich!

Grundsätzlich sollte fachliche Kompetenz schon eine gewisse Rolle spielen. Das scheint es leider in der Tat nicht! Die Gefahr eines weiteren Schwindens von Ansehen von Politik/Politikern besteht andernfalls. Frau Leyen als Verteidungsministerin kann ich somit nicht nachvollziehen. Steinmeier und Schäuble sind dagegen durchaus o.k..

ist in meinen Augen auch nicht lächerlicher auf diesem Posten als Herr von Guttenberg.

Das siehst du jetzt im Rückblick .... KTzG war eigentlich recht perfekt für den Posten bzw. wurde bis zu seinem Sturz von den Medien zur absoluten Lichtgestalt hochgeschrieben.

Etwas Ähnliches beobachte ich gerade bei Frau von der Leyen (kann das auch wieder mit dem Adelstitel im Namen zusammenhängen ... man wird ja fragen dürfen ?).
Jedenfalls wird sie derzeit unisono als "Deutschlands beliebteste Politikerin" bezeichnet.
Mein persönliches Problem damit: ich habe noch nie mit jemandem gesprochen, der sie wirklich leiden konnte ... und so eingeschränkt bzw. politisch auf eine Richtung fixiert ist mein Bekanntenkreis nicht.
Tja, als Familienministerin hat sie sich mit ihren Initiativen zur Webseitensperrung den Spitznamen "Zensursula" redlich verdient, als Arbeitsministerin ist sie mir vorwiegend wegen der Gutscheine für Hartz IV Empfänger und ihrer Forderung nach konsequenterer Anwendung von Sanktionen in Erinnerung ... dann schauen wir mal, wie sie den Abschied unserer Truppen aus Afghanistan wuppt.

Die gruseligste Personalie ist allerdings Gabriel als Energieminister ... ich fang schon langsam an, Holz zu sammeln, damit ich nächsten im Winter nicht frieren muss.

Ich sprach von "in meinen Augen", und da fand ich ihn auch als Lichtgestalt lächerlich.

Frau von der Leyen wird in das schwierige Verteidigungsressort geschickt, damit sie dort entweder untergeht oder Ordnung schafft.

Und wenn sie erfolgreich aus all dem hervorgeht, dann sehen wir mal weiter.

Gabriel geht mit dem Ministerium auch ein Risiko ein, es kann gründlich schief gehen, es kann aber auch zeigen, dass die SPD reif für wirkliche Regierungsverantwortung ist.

Personalentscheidungen dieser Art sind eben ... Politik. Und nicht Verwaltung.


Hast Du nicht noch Vorräte aus den Zeiten von Rot-Grün ?

Genau so sehen wir das auch. Hoffen tun wir auf letzteres...


LG,
Christine und Andreas...

Nein, die "Energiewende" wurde ja so richtig erst nach Fukushima losgetreten.
Übrigens ein wunderbares Beispiel dafür, dass Fachkompetenz doch manchmal nicht schaden kann ... ich vermisse dringend in diesem Geschäft Physiker und Elektroingenieure.
Irgendwie erscheint mir ein Studium der Sozialwissenschaften und sich dann mit Hilfe von Lobbygruppen in das Thema "einzuarbeiten" nicht als geeigneter Ansatz.

Und Herr Gabriel ist mir genau zu diesem Thema sehr übel aufgestoßen, als er sich vor zwei Jahren in einem Interview rein ideologisch vernagelt zum Thema Kernenergie äußerte und als Höhepunkt die Forderung aufstellte, jegliche Forschung auf diesem Gebiet müsste unverzüglich untersagt werden .

Diskussionen über Kernenergie gerne, aber jemanden der Forschung welcher Art auch immer "verbieten" will, brauche ich nicht in der Regierung.

an die Zeit unter Rot -Grün:

Es gab in dieser Zeit keine Grund zum Holzsammeln.
Der Atomausstieg war erklärtes Ziel, geplaplant, abgestimmt
und ausgehandelt mit der Energiewirtschaft -frei von gleich
2 180Grad -Wenden -ein Unterschied, wie Grün +Schwarz.

Die Grünen in Ba-Wü -Berg würden jetzt vermutlich für
die illegalen Holzverbrenner die Todesstrafe wieder einführen
wg. Brandschutz +illegaler CO2 -Erzeugung...

Angesichts der Energiewende durch eine Physikerin können allerdings
Zweifel ob des Allheilmittels Fachkompetenz aufkommen, aber die
Physik ist zum Glück ja umfangreich...