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Diätenerhöhung bei der GroKo

Also ehrlich gesagt
muss ich mir als Akademiker in einem selbständigen Beruf mit 40-60 Stunden die Woche ... viel mehr den A... aufreissen, verdiene einen Bruchteil der Seifenblasenschwätzer und füttere die Herrschaften noch reichlich mit meinen Abgaben. Mein Verständnis für die Diätenerhöhung um 800 € (das muss man sich mal vorstellen) hält sich in Grenzen, so viel verdienen etliche Normalbürger im Monat nicht, was jene sich oben raufpacken, obwohl andere sich genauso oder noch mehr... nämlich auch durch körperliche Arbeit bei Wind und Wetter den Buckel krumm schinden und nicht unbedingt dümmer sind. Ich finde man sollte einfach mal auf dem Teppich bleiben. Es ist eine klatschende Ohrfeige für alle die Wenigverdiener, die jeden Tag gewissenhaft ihren Job machen, jedoch keine Chance haben die Höhe ihres Gehaltes selber zu bestimmen.

So jetzt könnt ihr euch aufregen :-)!
*******na57 Frau
22.279 Beiträge
JOY-Angels 
Ok
Dann verzichten wir auf Bezahlung der Abgeordneten, lassen sie irgendwie ihr Geld verdienen - denn da ja sowieso alle korrupt sind, können sie ja von der Mafia unterhalten werden.

Ist ja sowieso egal, was die da oben treiben, es ist ja doch nie das, was gut für das Land ist.

Entscheiden wir in Zukunft alles per Volksentscheid.

*ironie* aus

Und im Ernst: die Erhöhung hätte auch über einen längeren Zeitraum in kleineren Schritten geschehen können, das würde vielleicht auf mehr Verständnis stoßen, insofern kann ich Dir zustimmen.
Wir
leben in einem wunderbaren Land mitten in Europa. Über siebzig Jahre Frieden. Jeder hat ein Dach über dem Kopf. Wer nicht mehr kann durch Eigenverschulden oder Fremdverschulden oder wer einfach nur krank ist wird aufgefangen. Wir haben alles im Überfluss, Leitungswasser ist ein Lebensmittel. Das sollte man anerkennen. Alles Andere ist Neiddiskussion.
Und durch die Pressefreiheit, ein hohes Gut, in unserem Lande wird natürlich vieles hochgespielt und überspitzt. Das sollte man auch berwerten.
Wer viele Länder bereist hat, weiss wie gut es uns geht. Wer meint uns geht es hier schlecht kann die Reisefreiheit, auch ein hohes Gut in unserem Lannd, kann sich einen anderen Lebensmittelpunkt suchen.

Es gehört einfach zum Sport des Deutschen ständig sein eigenes Nest zu beschmutzen.
Vielleicht sollte man mehr das Gute und Schöne in unserem Land sehen als neidisch auf die paar Hundert Euro gucken, die sich eine Berufsgruppe mehr gönnt.
*********d_fix Mann
1.936 Beiträge
@dr2
Tja,
arm zu sein macht eben nur Spaß wenn man reich ist.

Schau dir mal die Gehaltsentwicklung in der BRD und woanders an.
Die Übersicht über Entlohnung der MdB etc., die kenne ich nicht.
Teilweise sind die aber, so meine Erinnerung, wesentlich geringer als in Italien..

Und meckern, das tun wir alle, auch die, die meckern das andere meckern.. *ja*
Ich bin nicht reich
auch wenn andere meinen ich sei es. Aber ich erkenne an, was wir für ein Leben leben können wenn wir wollen. Meckern in diesem Lande ist zum Volkssport geworden, ist aber nicht mein Ding.
*********d_fix Mann
1.936 Beiträge
Nun..
Gibt es denn Staaten in denen die Einwohner nicht "maulen"?

Meiner Meinung nach nicht!

Daher auch mein Kommentar zum Meckern.
Wer Anlaß oder Grund hat zu meckern, der soll das auch machen.
Und sei es einfach nur deshalb, weil er meint, das andere immer nur meckern..

Er befindet sich damit in guter Gesellschaft, nämlich in der, in der auch er nur meckert.
Zwei Seiten der Reform
Die Diätenerhöhung war den Bundestagsabgeordneten schon seit einigen Jahren versprochen: Anhebung ihre Bezüge auf die eines Bundesrichters. Damit aktuell € 9082 im Monat. Weil sie eben viel arbeiten und auch viel Verantwortung tragen - auch wenn viele das nicht immer glauben mögen. Wer sich mal ein Bild von der Arbeit eines "Hinterbänklers" machen möchte, der suche mal nach den beiden ausgezeichneten Filmen "Herr Wichmann von der CDU" und "Herr Wichmann aus der dritten Reihe" . Wer dann noch meint, ein bisschen Schnarchen im Bundestag reiche aus ...
Auch, dass die weiteren Diätenerhöhungen an die aktuellen Lohnentwicklungen gekoppelt werden sollen, ist ein Schritt in die richtige Richtung. Damit kommt man auch aus der ewigen Debatte heraus, dass Abgeordnete quasi die einzige Berufsgruppe sind, die über die Höhe ihrer Bezüge selbst entscheidet.

Nur war die Diätenerhöhung damals nur Teil des Deals. Die quasi "Bedingung" dafür war die drastische Reform der Pensionsansprüche. Und hier hat bei den lieben Abgeordneten eine gnädige Amnesie eingesetzt: Da wurde nur ein kleines bisschen Kosmetik betrieben. Pro Jahr der Zugehörigkeit zum Bundestag bekommt der Abgeordnete jetzt 2,5 Prozent seiner Abgeordnetenentschädigung angerechnet. Zehn Jahre Parlament = 2270,50 Euro monatlich im Alter. Da guckt Otto Normalbürger vielleicht etwas komisch aus der Wäsche, der sich so einen Rentenanspruch, wenn überhaupt, vielleicht nach 40 Jahren Berufsleben erarbeiten kann.
Die hohen Pensionsregelungen stammen aus der Zeit, als im Parlament entweder Leute am Ende ihres Berufslebens oder nach sehr langer politischer Karriere landeten. Heute sind im Bundestag auch ganz andere Altersgruppen vertreten. Eine mehr an den Lebenswirklichkeiten unseres heutigen Parlamentes orientierte Regelung wäre besser gewesen, gerne auch mit großzügigen Übergangsregelungen für Abgeordnet, die aus dem Parlament ausscheiden und sich dann erst wieder einen Job suchen müssen.
Aber so hat man nur wieder das Klischee von den "Politikern, die den Hals nicht voll kriegen" bedient ....
*********sser Mann
1.915 Beiträge
Weil unsere Abgeordneten Berufspolitiker sind und nicht noch nebenbei ihren Betrieb führen sollten. Weil vor dem Gesetz alle gleich sind - und wer die gleiche Arbeit tut, sollte auch das gleiche Gehalt erhalten.

Also den Begriff des Berufspolitikers habe ich im GG nicht gefunden. Natürlich kann man nicht die volle Verantwortung für eine Firma übernehmen, wenn man ein Mandat hat, aber man kann grundsätzliche Entscheidungen treffen und die dann umsetzen lassen.

Wenn ein Politiker nicht mehr außerhalb der Politik verantwortlich arbeiten darf, wie kann er dann laufend Vorträge halten, die dazu noch derart dotiert sind, daß die Diät zum Nebeneinkommen mutiert?

Außerdem ist die Idee einer Volkssouveränität, dass "das Volk" regiert, dass also unsere Vertreter nicht dafür ausgebildete Fachleute sein sollen, sondern Du und ich. Sonst könnte auch wieder ein König alleine regieren, der von Kindheit an auf diesen Job getrimmt wird.

Ein König soll herrschen, aber er darf niemals regieren, so die klassische Definition des Königstums.

"Das Volk" soll regieren. Im GG steht irgendwo, daß der BT in seiner Zusammensetzung die Bevölkerung wiederspiegeln soll. Warum sind dann soviele Beamte und sowenig Unternehmer im Parlament?

Abgeordnete arbeiten sich dann in Fachgebiete ein, zu denen ihnen Fachleute, Bibliotheken etc. zur Verfügung stehen.

Abgeordnete arbeiten sich dann in Fachgebiete ein, zu denen ihnen Fachleute, Bibliotheken etc. zur Verfügung stehen.

Es ist schlecht, wenn der Entscheider grundsätzlich auf die Ratschläge von Fachleuten angewiesen ist und selbst nur geringes Wissen von der Materie hat. Wird er falsch beraten, trifft er falsche Entscheidungen. Außerdem kann er von diesen sogenannten Fachleuten dann leicht manipuliert werden.

Der Bundestag soll uns nicht verwalten, sondern unsere Ideen von der Zukunft unseres Landes umsetzen.

Welche Visionen und Ideen von unserer Zukunft haben wir denn? Von den Eliten erwarte ich, daß sie erst einmal Denkanstöße geben, die dann diskutiert werden und aus denen dann ein Handlungsrahmen entwickelt wird. Natürlich kann der Wahlkeis, der den Politiker ins Parlament entsandt hat, diesem Ideen mit geben, aber dann muß der Politiker seinem Wähler auch sage, welche Folgen diese Idee haben kann und welche Kosten damit verbunden sind. Dem Volk müssen nicht nur Flausen in den Kopf gesetzt werden, dem Volk müssen auch die Folgen dieser Ideen klar kommuniziert werden.

Die Energiewende ich so ein Thema. Alle haben geschrieben, wie toll das doch ist.Die Kosten hat aber niemand erwähnt und jetzt wird ein Projekt durchgepaukt, das nicht funktionieren kann (so meine Überzeugung) und das noch fatale Folgen haben wird. Ich habe da in teilweise umfangreicher Korrespondenz mit dem damals zuständigen Umweltministerium "interessante" Antworten bekommen.

Interessant auch die Antworten, die MdB's Journalisten als Antworten zum ESM gegeben haben. Teilweise zum Lachen, größtenteils zum Weinen, wenn man bedenkt, daß dieses weitreichende Gesetz von Nichtwissern beschlossen wurde.

Aus all den Gründen will ich echte Fachleute im Parlament sitzen haben, die vorher im Beruf ein Standing hatten und die Ideen über die Zukunft entwickeln können. Aber solche Leute bekomme ich nicht ins Parlament, wenn ich ihm den gleichen Lohn zahle, den auch der kleine Verwaltungsangestellte bekommt, der über die Landesliste jetzt große Politik macht.

So dachten sich das die Erfinder unserer parlamentarischen Demokratie.

Manchmal müssen gute Ideen einfach mal den geänderten Zeiten angepaßt werden.
*******na57 Frau
22.279 Beiträge
JOY-Angels 
Beamte...
... wenn sich die anderen nicht aufstellen lassen ,weil die Gefahr, nach der Zeit im Bundestag seine Firma nicht mehr vorzufinden, zu groß ist ... ? Die meisten Abgeordneten arbeiten nicht "nebenbei" - und die, die ihre Kanzlei oder ihren Betrieb weiter betreiben, können das auch nur tun, wenn sie gute Mitarbeiter haben.

Als Beamter wird man beurlaubt und kann hinterher zurück in seinen Job. Wenn dann noch die Diäten gekürzt werden ...

aber er darf niemals regieren, so die klassische Definition des Königstums.

Die klassische Definition des Königtums ist, dass der König bestimmt, regiert und repräsentiert. Wenn man Glück hatte, war der König jemand, der Ahnung von dem hatte, was er zu bestimmen hatte - aber auch er war auf den Rat von Fachleuten angewiesen. Ich rede von absolutistischen Herrschern wie Ludwig XIV oder Friedrich der Große.

Dem Volk müssen nicht nur Flausen in den Kopf gesetzt werden, dem Volk müssen auch die Folgen dieser Ideen klar kommuniziert werden.

Die Idee der parlamentarischen Demokratie seit der Aufklärung ist auch, dass das Volk die Flausen selber durchschaut - oder sich eben informiert und dann eine Wahlentscheidung trifft.

Die Alternative ist die Diktatur der Fachbeamten ... dieser Gedanke gefällt mir auch nicht so besonders.

PS: Weder "Berufspolitker" noch "Fachbeamte" sind Begriffe aus dem GG, aber die deutsche Sprache ist sehr vielseitig.
**********r_Typ Mann
266 Beiträge
Leute..............
das geht so munter weiter ob es dem Steuerzahler gefällt oder nicht. Ein Schamgefühl ist da längst nicht mehr vorhanden. Wasser predigen und Wein saufen ist das Motto. Diese Selbstbedienermentalität hat alle Grenzen gesprengt. Und wenn man noch an Vergünstigungen und sonstige Zuwendungen von Verbänden und Lobbyisten denkt die die Herrschaften noch abstauben dann ist man geneigt nicht mehr zu Wahl zu gehen. Nichts leisten aber kassieren wie die Weltmeister, ja, unsere armen Bundestagsabgeordneten! Aber so lange der Michel nur mault, BILD, Fußball, Urlaub und Trash TV wichtiger sind bzw. nicht auf die Straße geht und immer wieder dieselben wählt wird sich nichts ändern. Und das wissen die da oben ganz genau. Nicht umsonst ist man da oben vehement gegen Volksentscheide, das ist alles wohlbegründet................
*********d_fix Mann
1.936 Beiträge
Hm.., mal einen Einwurf
Vielleicht sind nicht die Diäten das Problem?
Ev. sind diese eher die Normaleinkommen.

Die Diskussion über die Diäten, warum heissen die eigentlich so, den gibt es doch schon so lange wie ich denken kann..
*******na57 Frau
22.279 Beiträge
JOY-Angels 
Warum heißen die so ?
Das hängt mit dem lateinischen "dies" zusammen (=Tag) .

Entgeld für politische Ämter geht auf Perikles im alten Athen zurück, der allen Amtsträgern das zahlen ließ, was ein Tagelöhner verdiente. So konnte sich jeder athenische Bürger Aktivität in der Politik leisten.
****imu Mann
1.296 Beiträge
Obwohl ich einkommensmäßig am Rande des Existenzminimums entlangdümple, liegen die Parlamentarier in meiner "Neidskala" nicht besonders weit vorne. Auch wenn es leicht und populär ist, sie zu kritisieren, denke ich, dass viele einen guten Job machen und dabei oft unter einem großen Druck stehen.

In vielen Ländern der Welt wirtschaften die herrschenden Politiker systematisch in ihre Tasche - da sind unsere Skandälchen wie etwa der Fall Wulff und diese ganze Diätendebatte nichts dagegen.

Wenn ich sehe, wie Bankmanager und Konzernvorstände die Welt und unser Gemeinwesen systematisch ausplündern, dafür satte Gehälter und Boni erhalten und im Fall eines Scheiterns Abfindungen bekommen, gegenüber denen auch die sattesten Abgeordnetenpensionen Peanuts sind, geht mir eher das Messer in der Tasche auf.
Diätenerhöhung stört mich grundsätzlich nicht...
Ich finde auch, dass es viel skandalöser ist, dass Politiker eben durch das verhältnismäßig geringe Gehalt im Vergleich zu anderen Bereichen in der freien Wirtschaft, "verführt" werden, die Interessen der Spender stärker zu vertreten als die derer, die sie in ihr Amt befördert haben, also das gemeine Volk.

Ungefähr genauso schlimm finde ich, dass die Diäten im europäischen Vergleich mit an der Spitze sind, diese aber nicht anführen, wie es für das wichtigste und mächtigste Land in Europa sein sollte. Das machen nämlich die Italiener mit über 3000 (!!!) Euro mehr und liegen damit WEIT über dem Rest. Auch die Griechen sahnen, im Verhältnis zu ihren sonstigen wirtschaftlichen Verhältnissen, ordentlich ab. Da geht mir die Diätenerhöhung an sich am Allerwertesten vorbei...
*****_70 Mann
949 Beiträge
Diatenerhöhung?!

Da kann ich nur Niccolò Machavelli zitieren:

"Ein guter Minister sollte an seinem Lebensende reicher an Ruhm und guten Taten sein als an Vermögen!"

In diesem Sinne ...
*********d_fix Mann
1.936 Beiträge
Niccolò Machavelli
Dieser ewige Opportunist.... *motz*
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