Mal Butter bei die Fische
Ich kann viele Argumente verstehen, viele eigene Erfahrungen akzeptieren, werte nicht und versuche, die moralischen Aspekte, die hier aufgegriffen werden, nachzuvollziehen.
Ich mag auch nicht entscheiden müssen, welches Leben denn nun lebenswert ist.
Aber wenn ich das alles recht verstehe, dann geht es doch um all das überhaupt nicht!
Es geht nicht darum, jemandem sein Recht auf Leben abzusprechen!
Es geht nicht darum, zu entscheiden, wessen Leben lebenswert ist oder nicht.
Es geht hier auch nicht darum, Zyankali zu verabreichen -sorry, Realdatepaar65, sowas ist für mich Polemik.
Es geht vor allem nicht darum dass irgendein Außenstehender über Leben und Tod entscheidet!
Nicht darum, dass jemand Hilfe verweigert wird obwohl er noch leben will!
Sondern es geht darum, ob jemand, der/die selbst in dieser Situation ist, für sich selbst entscheiden darf! Allein für sich, weil es halt vielleicht einfach nicht mehr aushaltbar ist, dieses Lebensende.
Trotz aller großen psychischen, physischen und medikamentösen Unterstützung.
Es geht um jemanden, der darum bittet, ihn gehen zu lassen. Und darum, ihn dabei zu unterstützen.
Ja. Das ist ein heikles Thema und mit größter Umsicht zu betrachten.
Aber: wer sind wir denn, dass wir einem Menschen vorschreiben wollen wieviel Leid er auszuhalten hat wenn alle andere, gute, Unterstützung versagt?
Und in diesem Thread geht es darum, dieses Recht nicht nur Erwachsenen, sondern auch Kindern zuzugestehen.
Die haben das gleiche Recht, ernst genommen zu werden wie Erwachsene......
Ein Recht, für sich zu entscheiden - selbstverständlich mit aller möglichen, nötigen und leistbaren Unterstützung.