Es ist schon erstaunlich, wie einseitig die westliche Betrachtungsweise doch ist!
Während westliche Medien gerne das ukrainische Regime als ein Unrechtsregime charakterisieren, gegen das sich ein freiheitsliebender Demokrat nur auflehnen kann, wird oftmals ganz bewusst ausgeblendet, dass die Demonstranten nicht nur auf friedlichen Wege eine Veränderung beifügen wollen - ganz im Gegenteil! Unter ihnen viele homophobe, antisemitische Faschisten, welche allzu gerne „Stimmung machen“!
******************
Die vom Westen hofierten Oppositionsparteien – Klitschkos UDAR hat Timoschenkos Vaterlandspartei inzwischen den Rang abgelaufen – suchen keinen Kompromiss. Sie verweigern sich jedem Dialog, den sie scheinheilig fordern. Sie wollen die ganze Macht für sich allein. Auf demokratischem Wege können sie das angesichts fehlender Mehrheiten im Lande nicht erreichen, daher setzen sie alles auf einen gewaltsam herbeigeführten Regierungssturz.
Beide Parteien sind mit der rechtsextremen Allukrainischen Vereinigung „Swoboda“ verbündet. Das ist im Fall der von der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) gegründeten und finanzierten Partei Vitali Klitschkos umso bemerkenswerter. Denn in einem Papier stellt die Stiftung den neofaschistischen Charakter der Swoboda eindeutig fest. Die Partei, die Kundgebungen zu Ehren der Waffen-SS organisiert, habe aus ihrer „Anlehnung an die nationalsozialistische Ideologie der NSDAP“ nie einen Hehl gemacht. Das hält die deutsche Regierung nicht davon ab, mit der Swoboda zu kooperieren. Bereits im Frühjahr des vergangenen Jahres traf sich der deutsche Botschafter in der Ukraine mit
Swoboda-Chef Oleh Tjahnybok, der sein Land in den Klauen einer „jüdisch-russischen Mafia“ wähnt. Bei dem Treffen sei auch ein möglicher Sturz der Janukowitsch-Regierung zur Sprache gekommen.
Mitglieder des paramilitärischen Arms der UNA, Ukrainische Nationale Selbstverteidigung (UNSO), kämpften bereits im Tschetschenienkrieg in den 1990er Jahren und im Georgienkonflikt 2008 gegen die Russen – und auch gegenwärtig richtet sich ihr Hass vor allem gegen Russland und die russischsprachige ost- und südukrainischen Bevölkerung.
Die rot-schwarzen Fahnen der UNA wehen einmütig neben den Fahnen der EU auf dem Maidan in Kiew.
Die Faschisten wachen darüber, wer auf dem zentralen Platz der Proteste seine Meinung sagen darf, und wer nicht. Nazi-Symbole und Portraits des Kriegsverbrechers und NS-Kollaborateurs Stepan Bandera sind überall gegenwärtig.
Für die emsig am Regimechange in der Ukraine arbeitenden Strategen aus dem Berliner Regierungsviertel gibt es allerdings ein Dilemma, das die KAS auf den Punkt brachte:
„Beim Großteil der Bevölkerung in der Ost- und Südukraine“ stoße die Ideologie der Pro-EU-Faschisten auf „strikte Ablehnung“. „Nur in der Westukraine verfügt Swoboda daher über eine stabile Wählerschaft.“
Während westliche Politiker weiterhin von friedlichen Protesten halluzinieren und die weitgehend gleichgeschalteten Massenmedien Gewalttaten der Opposition, wenn überhaupt über diese berichtet wird, stets als mutige Notwehrreaktionen gegenüber einer repressiven Staatsgewalt rechtfertigen – und häufig regelrecht glorifizieren – , wird in russischen Medien ein deutlich objektiveres Bild der Lage gezeichnet.
Dem dortigen Medienkonsumenten bleibt der nationalistische und neofaschistische Charakter der Proteste, der sich auch zunehmend in antisemitischen Gewalttaten äußert, nicht verborgen.
Quelle: hg - 30. Januar 2014
******************
Eine Lösung bezüglich dieser Problematik kann nur herbeigeführt werden, wenn sowohl die Ukraine als auch Russland, die USA (denn auch die haben gewisse Interessen daran, dass die Situation nicht weiter eskaliert) und auch die EU mit dieser Lösung dann auch einverstanden sind!
Allerdings bezweifle ich auch ernsthaft, ob der EU überhaupt daran gelegen wäre, wenn irgendwann dann vielleicht auch (ein Teil?) der Ukraine zur EU gehört (so nach dem Motto: „Noch so ein bankrottes Land! - Lieber nicht!).