Bosnien-Herzegowina

Lies das Eingangsposting, das geht auch vom Handy aus.

Also ich habe den Eingangsthread gelesen und verstanden..........und meiner Meinung nach geht es ganz klar um die weltweite Situation und das ist auch richtig so, wir haben nämlich nicht das Problem Bosnien, sondern das Problem ist viel vielschichtiger, nämlich genauso wie sich dieser Thread entwickelt hat!

Aus dem Eingangsposting:


Also, ich lese hier eine ganze Reihe Bosnien-spezifische Fragen und Themen, und keinesfalls:


Das mag Deiner Meinung nach so sein, gestützt wird es nicht vom Eröffnungsposting. Aber vielleicht mag sich die Themenerstellerin ja mal dazu äußern, worum es hier gehen soll?

Eine Lenkung / Moderirerung der Threaderstellerin wäre angebracht, weil im ersten Absatz stehen folgende Sätze:

Die Krim ist auf ein Mal das Schlagwort. Ich schätze mal... bis zu den jüngsten Ereignissen haben wenige Menschen im Westen Ahnung von der Krim gehabt. Oder? haben sie dort ihren Urlaub verbracht? Versucht mir den Menschen dort zu sprechen, hatten sie eine Ahnung von den politischen Verhältnissen dort?
Nun richtet sich der Fokus dahin und wir vergessen alles andere. Der Russe ist der Schlimme und er bedroht. Ein Hoch auf die Propaganda.
Was im Rest der Welt passiert verblasst, gibt es das überhaupt? Es ist so einfach gegen den Russenfeind zu wettern, den Nachrichten zu folgen.

Ein Rechtschreib/Grammatikkurs bei Mitschreibern wäre angebracht.


Dafür gibt es einen anderen Thread.


Wenn 17 Millionen ehemalige DDR-Menschen wenig sind, dann trifft Deine Aussage unzweifelhaft zu.
Aus meinen zahlreichen Einsätzen im Rahmen der OSZE (so, jetzt nicht gleich googlen, wer ich bin ) kenne ich mich in der Gegend ein wenig aus und ich kann dem Rest Deiner Aussage durchaus zustimmen. Schreib doch einfach im anderen Thread.

Hoppla Prominenz....jetzt verstehe ich diese Art von Moderation in diesem Thread!

es geht hier nicht um Tippfehler. Auch Rechtschreibfehler seien jedem von uns mal erlaubt, so im Eifer des Gefechts (oder heißt es Gefechtes?).



Das habe ich nicht ganz verstanden. (ist nicht böse gemeint).

Was mich fasziniert sind die Blickwinkel. Vielmehr, wie sehr wir dorthin schauen, was uns gerade durch die Medien so sehr propagiert wird. Zu gleichen Zeit passiert anderswo etwas, was nicht minder wichtig ist. Es wird aber nicht hin geschaut. Das was Sensationsträchtig erscheint, wird rauf und runter diskutiert. Ich weiß, es passiert immer und überall etwas. In Syrien, in Venezuela usw. Was mich an Bosnien fesselte, ist die Tatsache, dass es auch zu den ehemalig kommunistischen Staaten gehörte (innerhalb von Europa, innerhalb Jugoslawiens). Nach dem Zusammenbruch des eh. Jugoslawiens glaubten die Menschen in den danach entstandenen Staaten, an eine Verbesserung ihrer Lebensverhältnisse. Daraus wurde nichts, und nun versuchen die Menschen dort, es in eigener Regie zu ändern. Das finde ich gut. Scheint aber so, als ob es sonst niemanden interessiert.

Aber letztendlich ist es vielleicht gut so. Denn Abseits der weltweiten Medienöffentlichkeit und Abseits der weltweiten Einmischung können Menschen vielleicht mehr bewegen.

Die Russen haben, allen Nachrichten nach, die Krim besetzt. Jedenfalls scheint es so zu sein. Alle regen sich darüber auf und diskutieren einen neuen Weltkrieg rauf und runter. Den Polen geht der A. auf Grundeis. (juckt aber auch keinen). Die Krim wird demnächst Russland zugehören. Einen Krieg wg. einer Halbinsel am schwarzen Meer wird es nicht geben. Das ganze Brimborium drumherum ist unangebracht. Dagegen unternehmen wird niemand etwas, warum auch?
Warum müssen wir jeden Furz aus der Ukraine, oder der Krim wahr nehmen? und dabei alles Andere vergessen?

Dieser Satz finde ich gelungen und auch meine persönliche Meinung:

Aber letztendlich ist es vielleicht gut so. Denn Abseits der weltweiten Medienöffentlichkeit und Abseits der weltweiten Einmischung können Menschen vielleicht mehr bewegen.

Wir haben in Deutschland anscheinend in Gedenken an den Marshall Plan die einfache und nicht differenzierte Einstellung, das man in ein kaputtes System von aussen her Resourcen reinbringen muss und dann wird alles gut!
Mitnichten.......was in Deutschland gelang, kann man nicht auf alle Länder, Menschen, Religionen, Ansichten, Charaktere usw. überstülpen..........
Das wird aber leider von der Weltgemeinschaft getan........leider!

Warum müssen wir jeden Furz auf der Welt zur Kenntnis nehmen ? Können wir das überhaupt verkraften und verarbeiten ? Das wäre die Frage, die sich mir stellt.

Wie gesagt, eine Nachrichtensendung kann nicht alles abdecken, es wird sich auf das konzentriert, was als interessante Nachricht angesehen wird. Wenn es wegen der Krim Ärger gibt, dann ist das Thema. Wenn im ehemaligen Jugoslawien ein Krieg ausbricht oder wenn unsere Regierung irgendwie mit dem Land beschäftigt ist, dann ist das eben Nachricht. Wir hatten ja schon mal Krieg in der Gegend - und dessen Folgen sind auch noch immer Thema, wenn sie auftauchen.

Ich kann den öffentlich-rechtlichen Medien auch keinen Vorwurf machen, dass sie mit Korrespondenten- und Hintergrundberichten versuchen, ein umfassendes Bild des Problems zu zeichnen. Und wenn man viele Sendungen verfolgt, dann merkt man, dass sogar die rechten Gruppen auf dem Maidan betrachtet werden,

Das Internet gibt die Möglichkeit, sich über alles zu informieren, was einen interessiert. Man kann eine Webseite zu einem Thema machen, einen Blog, sich in politischen Gruppen organisieren, um die Öffentlichkeit für das Thema zu interessieren. Man kann auch diesen Thread nutzen, um über Bosnien zu informieren. Man kann bei der ARD nachfragen, warum Bosnien kein Thema ist.

So pauschale Aussagen wie "Interessiert keinen" helfen auch nicht, denn natürlich gibt es Menschen, die sich für Polen oder das ehemalige Jugoslawien interessieren. Oder für China oder Korea oder Inselstaaten in der Südsee.

Nur sind die eben nicht ständig in der Tagesschau zu finden.

hatte innerhalb des Ostblocks eine Sonderstellung, weshalb es dorthin keine Reisefreiheit gab, wie sonst innerhalb üblich. Ganz ähnlich war es dann mit Polen
wegen Solidarnosc.
Jugoslawien war, wenn man so will, noch weniger kommunistisch, als die anderen
sozialistischen Staaten.
Einen kommunistischen Staat gab es auf der Erde bisher nicht und er wäre auch leicht
zu identifizieren.

gehörte zu den "blockfreien Staaten", war zwar sozialistisch, aber kein Mitglied des Warschauer Paktes.

Liebe Leser,

ich bin mir ganz sicher, es wird nicht mehr lange dauern und Bosnien Herzegowina ist wiede sehr praesent, auch und insbesondere in den Medien.
Manchmal muss man nur warten koennen.

Wie komme ich drauf?
Ein Blick ins Geschichtsbuch hilft weiter:
Im Sommer (genau gesagt Ende Juni ) naehert sich der 100. Jahrestag des Attentats auf Franz Ferdinand, den oesterreichischen Thronfolger, welches letztlich zum Ausbruch des 1.Weltkrieges gefuehrt hat.
Der Attentaeter: Gavrilo Pricip, seines Zeichens Nationalheld.
Wer mehr dazu wissen moechte: einfach mal nachschlagen.

Ganz sicher wird es zu der Zeit reichlich Medienberichte geben, die auch die aktuelle Situation des Landes heute ausgiebig beleuchten werden.

Liebe Gruesse,
LaDivina

Wenn sich die Nachrichten zu Krim gelegt haben, werden auch Bewegungen in anderen Ländern interessant.

es gab mal in Südamerika einen Jesuitenstaat den manche als den einzigen sozialistischen oder kommunistischen Staat der überhaupt existierte halten.

Ich kann es nicht beurteilen .. aber interessant sicher für Anhänger der entsprechenden "Lehren"

@***st: nicht eingegangen bist du auf die überschrift in meinem posting !zurück zu bosnien! und vielleicht was es bedeutet...
au backe: hinter deinen worten, die mentalität der gestrigen... sozial gleich sozialistisch... klassenkampf? einzig das hinter deinen gedanken (und auch die angst davor)? seit wann heiß sozial auch sozialistisch und was ist das überhaupt... angesprochen wurde die alte weisheit, dass große soziale unterschiede in der gesellschaftsstruktur spannungen erzeugen...
kann man die alten begriffe/feindbilder eigentlich noch so verwenden? sind sie nicht längst überholt? vermeintliche sozialistische/komunistische (autoritäre) systeme übernehmen strukturen des kapitalismus und erkennen den vorteil des privateigentums... parteien, die vorher dem wirtschaftsliberalismus seeeeeehr nahe standen, beteiligen sich aktiv an der regulierung des ausufernden bankenwesens. wer heutzutage systemkritik mit klassenkampfparolen gleichsetzt, hat den zug der zeit verpennt.
konkret zu bosnien: die menschen arbeiten und können nicht davon leben, weil viele schlichtweg monatelang keinen lohn bezahlt bekommen und das von staatlichen/städtischen arbeitgebern, von privaten arbeitgebern und sogar von ausländischen arbeitgebern, die zu einer wirthschaftlich prosperierenden unternehmenskette gehören (ich weiß es konkret von einem österreichischen solchen). auch schlechte beispiele machen mode... übrigens kein typisches beispiel für die österreicher, die dort erstaunliches zum wiederaufbau beigetragen haben... die menschen gehen auf die strasse weil kinder nicht behandelt werden können, menschen sich nicht normale bewegen können zwischen den ländern, weil sie im bürokratischen kuddelmuddel keine reisefähigen dokumente vorlegen können. die liste der beschwernisse kann ich hier nicht aufzählen. die menschen gehen auf die strasse, weil es sich die politische elite dortselbst recht gut gehen lässt und so mancher deutsche politiker neidisch wäre über den freiraum, den sich die herren (und wenige) damen geschaffen haben.
der hinweis auf europa sei erlaubt, genauer auf spanien, griechenland und dass wir uns in deutschland noch fast auf einer insel der glückseligen wähnen können... das bekommmt der typische urlaubs-deutsche ja nicht wirklich mit... und so vernebelt im eigenen safte, lassen sich solche zeilen vielleicht erklären...
ach ja: wer in der heutige zeit angekommen ist, kann sich informationen (gute und schlechte) überall besorgen. die abhängigkeit von den medien ist, wenn es sie den gibt, dann eine aus trägheit selbst gewählte...
"The Times They Are a-Changin"

"Mentalität der Gestrigen" - sag doch gleich "Rechts" oder Nazi" oder sonst einen Blödsinn. Das ist das Niveau das ist weiter oben schon kritisiert habe.
Statt mal wirklich zu argumentieren diese billige und dümmliche Diffamierung. Leider unter "Akademikern" sehr verbreitet - aber sicherlich nicht zielführend und noch weniger anspruchsvoll.

Dazu kann ich, von der billigen Diffamierung abgesehen, nur sagen dass alle die heute meinen sie seien up to date, progressive oder ihr Zeitgeist sei was positives - sie sich sicher sein können, dass sie morgen die Gestrigen sind.

Ich sehe einen großen Unterschied zwischen sozial und sozialistisch - aber das scheint dir in Deinem Eifer nicht aufgefallen zu sein oder war es einfach zu anspruchsvoll?


Und es gibt Menschen die Spannungen provozieren um sie dann für ihre ideologische Zwecken zu missbrauchen. In Deutschland wird seid vielen Jahren von den Gewerkschaften, anderen linken Gruppierungen und großen Teilen der Medien Neid gegen Menschen die (ob verdient oder nicht sei mal dahingestellt) wohlhabender sind geschürt. Der Grund ist klar (hoffe ich doch ;-))


Stimmt - Dein Posting hatte ich nicht kommentiert - schlimm?

au backe... gestrig und antiquiert gleich nazi? rechts und links? das ist wirklich antikes vokabular und zeugt nun wirklich nicht von niveau, eher stammtisch...
(wenn du es wenigstens mit humor und jandl hättest:
manche meinen
lechts und rinks
kann man nicht
velwechsern.
werch ein illtum! ...)
""soziale Gerechtigkeit" - was letztendlich nur eine Einschränkung von Gerechtigkeit (auf den Parameter "sozial" - wobei aber sozialistisch gemeint ist) bedeutet... " unterstellt das nicht (sprachlich holprig und geschraubt) gleich mal allen, die sozial meinen, eine sozialistische gesinnung? ich kann lesen... ich denke die mitlesenden werden es nicht anders interpretieren können. diese paranoia vor sozialneid und dem drohenden sozialismus... ich lass das mal hier. das führt zu nichts und vor allem nicht zum thema. wer was über bosnien wissen will: ich war da, kann die sprache leidlich... lasst uns reden, wenn ihr in berlin seid...

Wenn der Thread schon Bosnien-Herzegowina heißt ... wie wär's denn mal mit ein paar Informationen über das Land und seine Situation heute ? Gibt es Webseiten mit Nachrichten ? Und mit welchen Sprachen ist die Landessprache verwandt ... ? So langsam werde ich neugierig.

Zumal - wie ja schon angemerkt wurde - dort der Anlass für den Ersten Weltkrieg lag, dessen Beginn sich zum 100. Mal jährt.


PS: Die Tagesschau hat sich in diesem Jahr schon mit Bosnien-Herzegowina beschäftigt:
https://www.tagesschau.de/ausland/bosnien144.html

wenn sie mitdenken - werden sie schon selbst erkennen was dünnes Geschwafel ist

der doch von manchen immer wieder kommende Hinweis auf das "Sprachliche" - mir ist der Inhalt wichtiger

Und bei manchen muss ich doch leider immer wieder verstellen, dass zwar die Grammatik in Ordnung ist - sie aber den Inhalt nicht verstehen (können).

einen schöne Tag noch.

Andere Menschen waren auch in Bosnien und konnten sich von den Entwikclungen und Gegebenheiten vor Ort informieren. Ich bin seit 1998 regelmäßig in Bosnien gewesen und kann viel positives berichten.......In Bosnien gibt es wie in anderen europäischen Staaten soziale Missstände, Korruption und vieles mehr, aber nicht das ich deswegen eine Dramaturgie aufmachen würde.

Und zum 100. Jahrestag des Attentates gehe ich davon aus, das an der Stelle an der der Attentäter stand, einige Blumen liegen werden, die die ihn gut fanden und die die den ermordeten für gut fanden........eine Dramaturgie würde ich auch in diesem nicht aufmachen wollen.........

Sei es wie es ist, die Misstände sind vielerorts, natürlich auch in Bosnien!

wird es nicht um den Attentäter und die Dramaturgie der Erinnerung an ihn gehen, denke ich, sondern um den Krieg an sich und seine Folgen für die europäische Geschichte.

zwar nicht Bosnien .. sondern Ukraine

aber um "unsere Politik und Medien" - dich ich ja dummerweise zu kritisieren wagte

Guten Morgen,

Ich muss mal sagen, die Betrachtung hier ist mir zu flach.

Das alles (den Beginn des 1 WK) hier auf "ein paar Blumen" zu reduzieren, kannst du selbst nicht ernst meinen.
Wir haben es hier mit nicht weniger als Weltgeschichte und einem Ereignis von epochaler Bedeutung zu tun.

An dieser Stelle moechte ich mal einen anderen Aspekt zu bedenken geben:
Das fruehere Jugoslawien sowie seine Rechtsvorgaenger war ein klassischer Vielvoelkerstaat. Und diese Vielvoelkerstaaten, gleich wo auf der Welt, gelten als klassische Pulverfaesser.
Die Gruende liegen auf der Hand.

In diesem Kontext sei nur mal das aktuelle Beispiel der ehemaligen Sowjetunion genannt, dessen Brisanz wir gerade in diesen Wochen auf der Krim und in der Ukraine vor Augen gefuehrt bekommen. Und an dieser Stelle vernetzen sich soeben mehrere der hier in de Gruppe offenen Themen.

Euch noch einen schoenen Tag,
LaDivina

Die Bedeutung des 1.Weltkrieges habe ich nicht flachgeredet, dies würde mir nie in den Sinn kommen, schon alleine aus meiner familären Ereignissdramaturgie heraus.

Nein, mit meinem Kommentar wollte ich darstellen, das dieser Tag in Bosnien kein Pulverfass sein wird, dazu sind die existenziellen Probleme für die Bosnier wichtiger und vordergründiger. Und ausserdem war der Attentäter serbisch-stämmig und serbisch gelenkt...............und das Datum des Attentat auch eher mit einem serbischen Schicksalstag in Verbindung gebracht wird.