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Bosnien-Herzegowina

Bosnien-Herzegowina
Scheint niemanden zu interessieren. Die Krim ist auf ein Mal das Schlagwort. Ich schätze mal... bis zu den jüngsten Ereignissen haben wenige Menschen im Westen Ahnung von der Krim gehabt. Oder? haben sie dort ihren Urlaub verbracht? Versucht mir den Menschen dort zu sprechen, hatten sie eine Ahnung von den politischen Verhältnissen dort?
Nun richtet sich der Fokus dahin und wir vergessen alles andere. Der Russe ist der Schlimme und er bedroht. Ein Hoch auf die Propaganda.
Was im Rest der Welt passiert verblasst, gibt es das überhaupt? Es ist so einfach gegen den Russenfeind zu wettern, den Nachrichten zu folgen.
Was in anderen Gegenden der Welt passiert scheint bedeutungslos zu sein.

Und mir stellt sich die Frage, ist es gut so?
Haben die Bosnier das Glück unbeachtet zu bleiben, weil derzeit Krim, Russland und die damit verbundenen, wirtschaftlichen Interessen wichtiger sind?
Wird es einen bosnischen Frühling geben? Gibt es den bereits? Und wir bekommen es gar nicht mit, weil unsere Medien Zuschauerquoten wollen und diese derzeit auf der Krim liegen?
Es gibt derzeit in Bosnien einen massiven Widerstand. Auch dort brennen Regierungsgebäude. Die Menschen dort währen sich gegen die derzeit dort besthende Politik. Bekommen wir hier es überhuapt mit?
******965 Mann
2.560 Beiträge
Ich weiß jetzt nicht genau warum du jetzt und ausgerechnet Bosnien hier stilisierst, vielleicht kannst du das mal näher erläutern.......

Von der Sache her gibt es viele bekannte und unbekannte Brennpunkte auf unserer Welt, die man nennen könnte, die aber momentan nicht im Fokus der Medien stehen.........
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
So eine Nachrichtensendung
dauert 15 Minuten ... Bosnien-Herzegowina war im Fokus, als es dort Krieg gab. Und wenn einer droht, wird es wieder hineinrutschen.

Eigentlich könnte man auch immer noch über Ägypten reden. Oder was war noch mal mit Libyen ? In Syrien ist auch immer noch Krieg...

Mir geht es auch so, dass ich mich gerne um alles informativ kümmern würde, aber das überfordert einen. Also konzentriere ich mich... auf das, was gerade am aktuellsten ist. Oder das, was mich interessiert - Internet sei Dank geht das ja.
******965 Mann
2.560 Beiträge
Sich um alle Thematiken zu kümmern ist unrealistisch, sich zu informieren machbar aber die Zusammenhänge aufzunehmen und zu verstehen schon wieder nicht.

Irgendwie schade, aber halt menschlich, unsere Kapazitäten sind beschränkt.
" Ich weiß das ich nichts weiß, aber ich will ein wenig wissen.........."
****imu Mann
1.296 Beiträge
Die Kriterien dafür..
.. welche Meldungen ganz oben in die Schlagzeilen kommen, welche weiter hinten und welche gar nicht mehr auftauchen haben rein gar nichts mit dem Schicksal der betroffenen Menschen zu tun.
Vermutlich ist es eine Kombination der Sensationsgier nach Neuem und die wirtschaftliche und politische Bedeutung für uns, die ein Geschehen in die Schlagzeilen bringt. Das Schicksal der Menschen in Bosnien, Irak, Palästina, Somalia und anderen Ländern und Gebieten in der Dauermisere bringt weder Auflage noch Einschaltquoten noch Klicks.

Wie Katharina57 und Gent_1965 schon gesagt haben, kann man sich auch nicht dauernd mit allen Krisen- und Kathastrophengebieten der Welt beschäftigen. Vielleicht ist es besser, sich über längere Zeit auf eine Sache zu konzentrieren, vielleicht nur, um das Besusstsein wachzuhalten (soll ja auch schon was bewirken) oder im Rahmen seiner Möglichkeiten aktiv zu werden - unabhängig davon, ob das gerade von den Medien beachtet wird oder nicht.
******965 Mann
2.560 Beiträge
@mwalimu
unterstreiche dir, erlaube mir aber aus meiner persönlichen Sicht eine Kleinigkeit hinsichtlich der Präsenz in den Medien zu ergänzen:
" Leider spielt auch hier für mich die Lobby und die lobbystische Politk ein klein wenig das Zünglein an der Waage was für den Leser wichtig ist......"
******117 Mann
358 Beiträge
wenn unsere Medien mehr sachlich als politisch informieren würden wäre schon viel gedient

Aber unsere Medien verstehen sich als Instrument einer "wahren Ideologie" (sie würden es wohl so nicht nennen - sonder er macht es für das "Gute" - was im Endeffekt aufs gleich rauskommt) und ihnen geht es nicht um Information sondern um im Sinne dieser "wahren Ideologie" die Welt zu verbessern.

So wird selektiert, "korrigiert", zensiert (politisch korrekt), manipuliert .. gelogen

Ich frage mich aber immer nur weshalb ein Durchschnittsschreiberling (der ja eher in Deutsch mit seiner blumigen Sprache, statt in Mathe mit intellektuellen Hochleistungen aufgefallen ist) die Welt besser verstehen soll als ich?

Selbst Denken macht klug

aber dazu sind wir ja Akademiker

Leider erinnere ich mich immer noch an Diskussionen bei denen ich über derart unsinnige Argumente ärgerte, dass sich mir die Haare stellte .. und ich im Nachhinein diese Argumente WÖRTLICH in der Tageszeitung oder im Spiegel (beide davor erschienen) fand
Ich hoffe hier Akademiker zu finden die selbst denken. Deren Freundschaftsanfragen werde ich gerne annehmen.
Schreiberlinge
sind in vielen Fällen - zumindest lassen die grammatikalischen, orthographischen und stilistischen Fehler darauf schließen - weniger studierte Journalisten als vielmehr "Handwerker an der Tastatur".

Die teils recht deutlich übernommenen Nachrichten der großen Agenturen oder schlechten Übersetzungen der internationalen Presse (hier klar favorisiert die englisch-sprachige) werden nur in den seltensten Fällen umgeschrieben oder gar recherchiert; letztes Jahr ging der Insider dass der Spiegel einen Beitrag aus dem Guardian kolportierte, nachdem eine IT-Firma an kybernetischen Augenimplantaten werkeln solle - Firma wie auch der Entwurf wurden dabei dem Spiel Deus Ex entnommen und waren frei erfunden...

Was das Thema angeht - Bosnien-Herzigowina mag im Umbruch sein und es scheint bedauerlich, dass darüber nicht berichtet wird; allerdings beantwortet die TE ihre Frage eigentlich selbst - der wiederauflebende Kalte Krieg ist global gesehen wichtiger als der gefühlt hundertste Frühling einer Nation.

Zum einen dürfte die Lehre aus Ägypten gewesen sein, dass der westliche Einfluss unerwünscht ist und Hoffnungsträger ob ihres eigenen Kopfes nicht immer ihre Rolle spielen - Karzai in Afghanistan; Mursi war ohnehin eine komische Wahl wo die USA doch im Prinzip den (militanten) Islamismus als Geburtsstätte des globalen Terrorismus identifiziert haben.

Zum anderen liegen die Interessen der deutschen Wirtschaft nicht auf dem Balkan.

Nein, da ist es doch deutlich einfacher auf Putin zu schimpfen und die militärische Intervention als Verstoß gegen das Völkerrecht anzuprangern - gleiches Recht übrigens, das für die Amis kein Hinderungsgrund war, als sie im Irak und Afghanistan einmarschiert sind. Oder dass es ihre Drohnenangriffe auf - natürlich zweifelsfrei identifizierte und international schuldig gesprochene - Terroristen in den durchaus souveränen Staaten im mittleren Osten nicht als Instrument nationaler Selbstverteidigung vorsieht.

Wie so oft ist es doch deutlich einfacher, Missstände anzuprangern und Theorien aufzustellen, warum gerade dieser eine wichtige Aspekt geopolitischer Brisanz entbehrend von den Medien unisono omittiert wird... bin ich jetzt gar auf dem Weg RTL zu gucken?
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
Zum anderen liegen die Interessen der deutschen Wirtschaft nicht auf dem Balkan.

Zum einen weiß ich nicht genau, ob das wirklich so stimmt ... aber Du hast Recht: spätestens, wenn wir frieren, weil das russische Gas oder Öl zu teuer ist, oder wenn wir unseren Job verlieren, weil Absatzmärkte f wegbrechen ... spätestens dann wird auch dem Joy Akademiker Putins Hemd näher sein, als der Kampf gegen das, was in "den Medien" als Absicht vermutet wird.

Und damit habe ich fertig zu dem Thema... *schweig*
*******use Mann
3.197 Beiträge
Um die Menschen
ging es bei solchen Konflikten noch nie.
Eine objektive Berichterstattung? Nicht existent!

Menschenrechtverletzungen sind chic als Begründung für einen völkerrechtswidrigen
Krieg, aber wenn Menschenrechte den eigenen Machtinteressen im Wege stehen,
spielen sie keine Rolle.
Die, die Drohnenangriffe befehlen/durchführen oder auch nur Drohnen beschaffen
wollen, jammern über die FEIGEN Selbstmordattentäter...

Zur Zeit des Kalten Krieges war alles (scheinbar) so schön einfach. Deshalb wird
er wohl erst dann wirklich vorbei sein, wenn der letzte Kalte Krieger tot ist?
****imu Mann
1.296 Beiträge
Schreiberlinge
Hier in eine pauschale Medienschelte einzustimmen, ist recht einfach, ich habe es in meinem letzten Beitrag auch getan, habe allerdings auch versucht, eine Alternetive aufzuzeigen.

Und, lieber Hugh_House, eine Aussage wie

Eine objektive Berichterstattung? Nicht existent!

trifft zwar in vielen Fällen zu, aber so pauschal formuliert würde ich nicht zustimmen.
Es gibt und gab wohl auch immer Journalisten, die einen gewissen Idealismus bewahrt haben, gründlich recherchieren und sich ehrlich um Objektivität bemühen.

Es gibt Länder, wo ein solchen Unterfangen lebensgefährlich ist und mit einem deutschen Pass ist das vermutlich nicht so riskant wie mit einem russischen.

Das Problem ist, dass solche Stimmen im (gesteuerten) Mainstream oft untergehen im Heer der finanzstarken Meinungsmacher. Aber im Endeffekt liegt es auch am Einzelnen, woher er seine Informationen bezieht, denn es ist schon ein Unterschied, ob ich die "Bild" oder die "taz" zu Rate ziehe.
*******use Mann
3.197 Beiträge
OK -Ich präzisiere:
Mein Statement bezieht sich auf bewaffnete Konflikte.
Wenn der erste Schuß gefallen ist, herrscht Zensur. Eine objektive Berichterstattung
wird also unmöglich.
Das Bemühen spreche ich also Journalisten keineswegs ab und daher war mein
Beitrag auch nicht als Journalisten -Schelte zu verstehen.
Ganz sicher gibt es auch Journalisten, die sich um eine Berichterstattung jenseits
der Zensur bemühen und dabei Risiken eingehen. Ob solche Risiken für zB. einen
russischen Journalisten größer sind als zB. für einen aus Deutschland, vermag ich
nicht zu beurteilen...

Welche Medien dann zur Verbreitung solcher Berichte, die sich um größtmögliche
Objektivität bemühen, zur Verfügung stehen, ist ebenfalls eine interessante Frage.
Das trotz aller Beteuerungen zur Meinungs- und Pressefreiheit massiver Druck auf Medien ausgeübt wird, wenn bestimmte Gruppen ihre Interessen gefährdet sehen,
zeigen ja schon harmlosere Fälle, wie der Fall Bender beim ZDF oder die Vorgänge
beim Guardion im Zusammenhang mit Snowden...
*********d_fix Mann
1.936 Beiträge
Wo liegt der Fokus?
wenn ich wirklich aktuelle Nachrichten sehen will, nicht medial gleichgeschaltet, dann sehe ich arte oder Aljazeera an.
Viele Medien berichten über Berichte anderer, dann erfolgen viele Kokommentare, viele Worte, kaum Fakten.
Heute rutscht Bosnien-Herzogiwina aus dem Fokus.

Sudan, Nigeria?
Christenverfolgung in Afrika?
Medial kaum die Pflichtmitteilung wert..
****imu Mann
1.296 Beiträge
@Casual2
Wenn es dir nur um Bosnien geht, dann muss ich passen, denn das war nie in meinem persönlichen Fokus - ich habe andere "Beobachtungsschwerpunkte".

Intressanter fände ich aber eine Diskussion über Entstehung, Manipulation, Verbreitung und Rezeption von Informationen über politische Ereignisse, wie sie sich hier abgezeichnet hat.
***at Mann
2.908 Beiträge
Journalisten Schelte
Wie wär's, wenn wir einmal vor der eigenen Tür kehren?

Bei der Erstellung der Überschrift des Startbeitrags zu diesem Thread hat sich http://www.joyclub.de/my/1774098.nana_nw.html vertippt. Sie selbst wird es nichtmehr korrigieren können. Wer hilft ihr?

Journalistenschelte lasse ich nur dann gelten, wenn sie dem Journalisten dabei helfen soll (z.B. entgegen den Entscheidern und Vorgesetzten in dem jeweiligen Medium) bessere Qualität durchzusetzen.

Auch da kann jeder von uns vor der eigenen Tür kehren. Derzeit werden alle Medien wirtschaftlich ausgedünnt. Journalisten wird ganz einfach die wirtschaftliche Basis entzogen.

Wann haben wir das letzte Mal eine seriöse Zeitung /Magazin gekauft?
In München hat gestern die Abendzeitung Konkurs angemeldet. Die Abendzeitung war das erste Boulevardblatt in München und ist bis jetzt auch das für so ein Format mögliche seriöseste. Ich kann mich an Vorstöße beim Kuppeleiparagraphen und dem 175-er erinnern (nicht wahr, wir sind doch alle im Joyclub). Ausserdem hat man dort zuerst von Angeboten an "Gleichgesinnte" gelesen.

Welche Rundfunksender hören wir?
Bei meinen beruflichen Einsätzen muß ich mir immer wieder 'mal einen Leihwagen mieten. Wenn man das Radio aufdreht, hört man den Sender, den der Vorgänger gehört hat, und da sieht es übel aus: Nur Privatstationen mit möglichst viel "Musik"! Zeit für Reportagen aus Bosnien-Herzegowina bliebe erst dann, wenn dort massiv Menschen stürben. Ansonsten soll möglichst das Happy Feeling nicht beeinträchtigt werden.

Welche Fernsehsendungen sehen wir uns an?
Die Kürzung aller kritischen Magazine (Report etc.) auf nur 20 Minuten ging geräuschlos über die Bühne. Wer hätte auch protestieren sollen? Die entlassenen Journalisten der Zeitungen?

Das Medium der Zukunft ist wohl das Internet.
Hier kann sich jeder artikulieren, und journalistisch geschliffene Artikel werden erfolgreich von Dumpfbacken totgeschrieben. Da brauchen wir nur einmal vor der Tür des Joyclubs zu kehren: In den letzten Wochen habe ich beobachtet, wie ein Artikel zum Thema "Zivilcourage" bei drei Versuchen immer wieder sang- und klanglos gelöscht wurde. Mindestens ein Versuch war sogar hier bei den Akademikern! Nachfragen verliefen im Sand.

Wir brauchen die Leistungen von unabhängigen Journalisten!

Den Journalismus halte ich neben Legislative, Exekutive und Juristition für die vierte Säule einer modernen Gesellschaft.
*********d_fix Mann
1.936 Beiträge
Genau das wäre es..
@****imu

Intressanter fände ich aber eine Diskussion über Entstehung, Manipulation, Verbreitung und Rezeption von Informationen über politische Ereignisse, wie sie sich hier abgezeichnet hat.
sehe ich genauso, die Herzegowina ist sicherlich ein persönliches Interesse von der TE..
****imu Mann
1.296 Beiträge
Wie informiere ich mich
Um den Vorschlag von BFlat aufzugreifen, möchte zu diesem Anlass mal neu überdenken, wie und wo ich mich über das Weltgeschehen informiere.

Ich habe keinen Fernseher und lese auch nicht regelmäßig Tageszeitung. Wenn ich im Auto bin, läuft praktisch immer der Deutschlandfunk. Da habe ich den Eindruck von Seriosität, Objektivität und sehe das Bemühen um umfassende Hintergrundinformation.

Die zweite Hauptquelle ist das Onlineportal von "Die Zeit", von der ich gelegentlich auch die Printausgabe lese. Auch hier sehe ich ein Bemühen um Qualität und Meinungsvielfalt.

Zum Nachschlagen benutze ich wie viele Wikipedia, allerdings gibt es immer wieder Berichte, dass auch hier manche "Schreiber" im Auftrag von finanzstarken Interessengruppen tätig sind. Ich habe aber noch keine brauchbare Alternative gefunden.
Google gegenüber werde ich immer kritischer, da ich das Gefühl habe dass sich Google von einer Suchmaschine hin zu einer Werbemaschine entwickelt.

Anbsonsten lasse ich mich von unterschiedlichen Inspirationen leiten und lande auch ab und zu in Bereichen, die den Verschwörungstheorien zugeordnet werden. Ich möchte da zugleich kritisch und offen hinschauen, denn nicht alles was da behauptet wird ist frei erfunden oder Spekulation.
Eine besondere Art von Informationsquellen sind Kabarett, Satire und Glosse. Meine Favoriten sind da Martenstein und die Heute-Show.

Gerne wüsste ich, wie andere aus unserem Kreis sich einen Überblick übers Weltgeschehen verschaffen.
*******use Mann
3.197 Beiträge
Ich denke,
daß kritisches eigenes Denken unverzichtbar ist und mehrere Quellen deshalb hilfreich
sind.
Im www bewege ich mich erst seit 2012 und sehe es nicht unkritisch. So habe ich zB. Wiki, daß ich öfter benutze, gleich am Anfang mit speziellen Fragen geprüft und schnell Lücken und auch Fehler gefunden -allerdings nicht mit politischen, sondern sehr speziellen naturwissenschaftlichen Fragen.
So sah ich mich in meiner Skepsis bestätigt.

Den @****gel schätze ich wegen seiner umfänglichen Berichterstattung und Themenvielfalt (Innen- und Außenpolitik, Kultur, Wissenschaft). Die Printausgabe
kaufe ich daher sehr häufig. So empfand ich die Berichterstattung im Fall Edathy
über mehrere Ausgaben erfreulich ausgewogen und tiefgründig.

Tageszeitungen kaufe ich nur in seltenen Ausnahmefällen -rein zufällig heute
die Ostsee -Zeitung.

Für mich ist das TV eine wichtige, da tägliche Informationsquelle. Möglicherweise
bin ich einer der treuesten NTV -Zuschauer (der erste Deutsche Nachrichtenkanal).
Aber auch für Gesprächsrunden mit interessanten Gästen kann ich mich begeistern.
Diese Auswahl ist subjektiv -so habe ich eine Vorliebe für Peter Scholl -Latour, wenn es um internationale Fragen geht.

Wenn es um eine interessante Frage (zu unterschiedlichsten Themen) geht, sind
Arte -Themenabende eine Empfehlung wert, weil hier das Bemühen um eine mehrseitige Betrachtungsweise stets zu erkennen ist.
*********d_fix Mann
1.936 Beiträge
Infoquellen?
Je nach Anlass:
Phoenix, arte, n-tv, manchmal N 24.
Printmedien häufig nur im Wartezimmer..., sehr selten.

Oft jedoch Videotext!!!!

Austausch mit Kollegen und Bekannten, manche Info ist nur bei wirklichem Interesse wichtig.
zurück zu bosnien
zurück zu bosnien, wenn das thema irgendjemand wirklich interessiert: dort gehen die menschen in der tat auf die strasse, aber es brennt ebenfalls in serbien und etwas geringer in kroatien. der fokus der welt richtet sich woanders hin. im interesse der weltgemeinschaft wurde das ehemalige jugoslawien und genauer bosnien in ein viel-länder-gebilde nach dayton strukturiert, das so nicht funktioniert. und weil es eben dort nur die menschen sind, die lokal leiden und darum kämpfen müssen, dass sie nicht verhungern oder die kinder irgendeine ärztliche versorgung bekommen, so ist das nich von wesentlichem interesse hierzulande.
die menschen gehen auf die strassen, weil politiker sich ihr geld auf die seite bringen... weil es eine diskrepanz gibt zwischen der führung des landes (der länder) und der bevölkerung... tja und ich habe den verdacht, dass diese diskrepanz sich in sämtlichen ländern schmerzhaft zeigt und so ist bosnien kein einzelfall. ich frage mich eher, wann die menscheit wieder anfängt, sich grundsätzliche gedanken zu machen über unterschiedliche möglichkeiten, gesellschaft zu organisieren und gerecht zu gestalten... das wäre das thema hierzu und nicht gelangweilte medienschelte...
******117 Mann
358 Beiträge
Die wichtigste Voraussetzung für Gerechtigkeit ist eine möglichst freie Meinungsäußerung, eine Streitkultur in der auch konträre Meinungen geäußert werden dürfen.
Nur dann kann Ungerechtigkeit auch benannt werden - und Gerechtigkeit muss sich nicht einer Ideologie, Religion oder Wahrheit unterordnen.

Wir sind auf dem Weg in genau die andere Richtung

Faktisch gleichgeschaltete Medien die anstatt aufklären manipulieren. Natürlich nur für das Gute - wie z.B.
"soziale Gerechtigkeit" - was letztendlich nur eine Einschränkung von Gerechtigkeit (auf den Parameter "sozial" - wobei aber sozialistisch gemeint ist) bedeutet
analog ist es mit "politischer" Korrektheit - was wieder nur eine Einschränkung auf bestimmte Dinge die man äußern darf bedeutet - womit letztendlich die freie Meinungsäußerung ausgehebelt wird (natürlich nur für das "Gute")

Aber man muss sich auch darüber im Klaren sein, dass es eine absolute Gerechtigkeit nicht gibt und nie geben wird.

Nochmal - ohne Meinungsfreiheit - keine Gerechtigkeit
ohne Gerechtigkeit Krieg und Gewalt
ob Bosnien, Ukraine ...
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
Konträre Meinungen
werden doch geäußert, ständig, überall, sogar auf dieser Plattform.

Es gehört nur zum Charakter von "konträr", dass auch mal jemand widerspricht.

"Faktisch gleichgeschaltete" Medien ist ein historisch sehr vorbelasteter Begriff . Man merkt, dass Du nicht weißt, wie das in der Praxis funktioniert. Dass Du immer noch schreiben darfst, was Du so denkst, obwohl es dem von Dir immer so kritisierten "Mainstream Zeitgeist" nicht entspricht , spricht meiner Meinung nach eher für eine Kultur der Meinungsfreiheit.
******117 Mann
358 Beiträge
@Katharina
bin immer etwas überrascht wie die Leute - ich denke bewusst Dinge etwas vermischen ...

Da kommt gleich "werden doch geäußert, ständig .. "
oder mit anderen Worten "wir haben doch keine Zensur

um im nächste Absatz mal schnell

wieder mit "historisch SEHR vorbelasteter Begriff" argumentiert wird - so nach dem Motte "so was schreibt man doch nicht" oder noch richtiger übersetzt so was darf man eigentlich nicht schreiben.
(denke immer Nazis trugen doch auch Hosen - warum sind Hosen nicht historisch vorbelastet?)

Mir zeigt diese Argumentation nur wieweit diese Schere, was gesagt und was nicht gesagt werden darf, in den Köpfen von manchen verankert ist.

Der nächste Satz ist auch nicht besser "dass du immer noch schreiben darfst .. "
und wenn man es tut, dann wird man halt als "Rechts"Populist, "Rechts"radikaler, Rassist oder nur als "Rechts" (alles Böse) beschimpft, diffamiert, diskreditiert. Aber offiziell darf man ja *zwinker*

(Sorry - aber leider gehöre ich zu den wenige, die selbstbewusst genug sind - sich darum nicht zu kümmern - und trotzdem zu ihrer Meinung stehen!)


Oder in anderen Worten auch hier herrscht etwas dezenter versteckter "Tugendterror" den ein Herr Sarrazin (aber auch viele andere) aufgrund seines wirklich exzellenten und anspruchsvollen Buches erfahren durfte.
Ich wette, dass 90% der Professoren in den Sozialwissenschaften keine Habil abgeliefert haben, die sich mit der wissenschaftlichen (!) Arbeit "Deutschland schafft sich ab" vergleichen kann. Verständlich allerdings deren Geschrei ob ihres minderen akademischen Niveaus. *zwinker*

Nein es "funktioniert in der Praxis" heute etwas anders als 1933 ff - aber fast genauso effektiv. Gemordet wird heute bisher nur der Ruf ..
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
wieder mit "historisch SEHR vorbelasteter Begriff" argumentiert wird - so nach dem Motte "so was schreibt man doch nicht" oder noch richtiger übersetzt so was darf man eigentlich nicht schreiben.

Das ist DEINE Interpretation meiner Worte. Wobei ich das aber auch nicht schreiben würde, weil ich es für falsch halte. Wenn Du gewisse belastete Begriffe benutzen möchtest ... keiner verbietet es Dir.

Aber ebenso wenig verbietet mir jemand, mir so meine Gedanken darüber zu machen ... und zu widersprechen. Konträr eben.

Der nächste Satz ist auch nicht besser "dass du immer noch schreiben darfst .. "
und wenn man es tut, dann wird man halt als "Rechts"Populist, "Rechts"radikaler, Rassist oder nur als "Rechts" (alles Böse) beschimpft, diffamiert, diskreditiert. Aber offiziell darf man ja *zwinker*

Ich habe Dich nicht als irgendwas bezeichnet. Aber ich habe das Recht, Aussagen zu kritisieren und ihnen zu widersprechen, zu denen ich eine konträre Meinung habe.

Wir haben keine Zensur. Und selbst die (für mich) unsäglichsten rassistischen Äußerungen finden einen Ort, wo sie geäußert werden. Zensur sieht anders aus.

*mrgreen*
**********henke Mann
9.667 Beiträge
Gruppen-Mod 
Oder in anderen Worten auch hier herrscht etwas dezenter versteckter "Tugendterror" den ein Herr Sarrazin (aber auch viele andere) aufgrund seines wirklich exzellenten und anspruchsvollen Buches erfahren durfte.

Ach Du Angehöriger eines entrechteten Standes - es tut mir sehr leid für Dich, aber eine alte Schulhofweisheit lautet: Lass die Laberer labern, wenn ihnen keiner zuhört, dann hören sie von ganz allein auf.

Ich wette, dass 90% der Professoren in den Sozialwissenschaften keine Habil abgeliefert haben, die sich mit der wissenschaftlichen (!) Arbeit "Deutschland schafft sich ab" vergleichen kann. Verständlich allerdings deren Geschrei ob ihres minderen akademischen Niveaus.

Die Wette hast Du schon verloren.

Ansonsten möchte ich bitten, etwas zum Thema beizutragen, zur Erinnerung, es geht um die gegenwärtige Lage in Bosnien.
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