Dirtytalk

sind es nicht die Akademiker, die ein Problem mit dirty Talk haben, sondern die Moralapostel, Gutmenschen, Gewaltemanzipatoren und Immergesellschaftskritiker...
(die ja nun mal sich oft genug Aggademiger schimpfen...)
Ich bin froh dass bereits auf das Them a zurück verwiesen wurde, denn ich sehe weiß Gott keine Verbindung zwischen dem Thema und Massenvergewaltigungen in Indien, Burkha im Islam und Verbaldiskriminierung von Frauen an Verkaufsständen.
Differenzierung sei angesagt, so schwer das dieser Gesellschaft auch zu phallen scheint...

Dirty Talk im Sinne dieses Threads gehört ins Sex-Verständnis Zweier Menschen und nicht in die Massenpolitik oder Gesellschaftsdiskussion.

Proklamiert
die geile Sau
der lüsterne versaute alte Sack
der Wichser
der Lümmel mit Fickbolzen
uvm

Hannes

Vielleicht geht es darum, was dahinter steckt:

Für mich ist Sex nicht schmutzig. Weder habe ich die Idee, dabei eine Schlampe zu sein, noch suche ich Männer, die Bock auf Schlampen haben.

Auch möchte ich keinen schmutzigen Sex, sauberer SM und kuscheln reichen mir völlig.

Und wer das umgekehrt sieht wird auch dementsprechend anders darüber reden. Daher glaube ich, das Menschen sich gerade sexuell durch ihre Sprache verraten.Wer meint, dabei im Dreck stochern zu müssen: Viel Spaß dabei. Und damit an den Anfang.

Es mag intelligenten dirty talk geben, aber er ist immer eigentlich sexverachtend. Und deshalb nicht meines.

War mir bisher nicht so klar.

"Fick mich!" anstatt "Hab mit mir Geschlechtsverkehr!" ... ist dirty.

Wo das nun menschen verachtend sein soll, erschließt sich mir nicht. Der zweite Satz ist vielleicht sprachlich dem Akademiker-Niveau angemessen. Aber er ist ... steril. Langweilig.

Denke ich auch, das heißt auch, dass es eben individuelle Vorstellungen gibt, die wir hier austauschen, aber nicht verallgemeinern oder gar zur Norm erheben können.

Ja, es IST immer eine Ansichtssache und eine Frage der Position.

Ich habe da gerade ein Bild vor Augen:
Ich befinde mich gerade in genau DER Position, in der ich im wahrsten Sinne des Wortes im Dreck stochere
Und sinniere über die Kommunikation, die dazu geführt hat:
1). "Oh ja, komm, mir ist sooo nach Liebe machen, ich möchte jetzt hochgradig erregt und erregend rektal penetriert werden."
Nun, dann wäre ich wahrscheinlich nicht in DER Position, sondern eher in einer, die mich gerade die Tür schließen lässt...
2) "Du weisst ja, dass ich Analverkehr mag, JETZT möchte ich es genießen, warte mal kurz, ich wusste ja bis gerade eben nicht, dass ich es mit DIR würde tun wollen, ich mach mich mal eben sauber..."

Auch da würde meine Position heute recht eindeutig ausphallen...

3) dürfte den geneigten Leser(inne)n recht klar sein, auch, dass infolge der anstehenden Aktionen die Packung Klenex nicht weit WEG ist...

Allerdings finde ich es schon erschreckend, dass ich somit eine sexverachtende Geisteshaltung an den Tag legen soll...
Imagesondere, wenn ich von der Person, die das "unterstellt", vermittelt bekomme, dass es völlig ok undauch im Übereinstimmung mit christlichen Werten ist, sich den Podex derart behandeln zu lassen - klinisch rein natürlich - dass sie zwei Tage nicht mehr sitzen kann...
DAS ist dann nicht.irgendetwas verachtend???
Frauen- z.B.?
Warum nicht? Weil SIE es so will?

hmmmm...

interessant, wie Du Analsex machst
Also ich kann Dir gerne sagen, wie meine Kommunikation zu dieser Art führt: zum Mann und gut ist, und bisher hat es noch jeder kapiert

Mal ernsthaft jetzt.....und um wieder aufs Ausgangsthema zurückzukommen. DT ist ein extrem komplexes und vielschichtiges Thema, und die Meinungen, was denn genau DT ist und wann und wie man ihn anwendet, sind ebenfalls völlig unterschiedlich.
Intelligent ist m.E. dabei eben, wer auf den Partner achtet und da darf die Wortwahl bei vielen usern anscheinend bei Erregung schon mal derber oder "schmutziger" werden.
Mit einer akademischen Ausbildung hat das aber so gar nix zu tun. Ich mag z.B. DT gar nicht, zumindest Ausdrücke aus der Fäkalsprache nicht. Das kommuniziere ich meinen Partnern deutlich. Aber ich rede beim Sex auch nicht wirklich viel:-)

Damit bist Du "in guter Gesellschaft"
Auch ich musste es erst lernen.
Heute.treffe ich keine Frau mehr, die sich beleidigt fühlt, weil wir reden:
Ich frage ganz pragmatisch, ob sie DT mag oder nicht
und ich rede darüber, was ich mag.

Bislang war das Ergebnis ausgesprochen positiv.

Und luststeigernd, oder zumindest nicht lusttötend

nun ich rede sehr offen darüber was ich mag und was nicht. Wenn man das schon als DT bezeichnen will, okay....
Aber wenn mich jemand mit "Du geile Sau" oder "Schlampe" oder "Fotze" traktiert, wars das eben. Ich kann darin so gar nix Lustförderndes sehen.

...musst Du doch auch nicht.

Ich finde es schon ein wenig bemerkenswert, wie sehr hier pauschalisiert wird.
Ich glaube, recht deutlich gemacht zu haben, dass ich VORHER darüber rede, ob die Schlampe als Beleidigung empfunden wird oder nicht.

Aber gut, genauso, wir ich es als ok empfinde, DT auch sehr deutlich zu führen,
ist es wohl auch ok,
dass es Menschen gibt, bei denen ich mich damit von vornherein und ungefiltert und unreflektiert damit zum Proll deklassiere...
(Nein, ich schliesse Dich von dieser Pauschalisierilung aus)
Die Menschen brauchen dann auch nicht so viel lesen, reden und nachdenken...

aus...

(???)

alles gut:-)
Weder hab ich Dich als Proll klassifiziert, noch pauschaliere ich. DT ist wie Analsex, SM oder andere Spielarten eben eine Vorliebe. Der eine hat sie, der andere eben nicht. Und verlass Dich drauf, dass ich meinen Männern klar kommuniziere, welche Worte denn jetzt luststeigernd sind und welche nicht.

" Schatz, ich würde es gerne von hinten machen".

" Von hinten vorne rein oder hinten rein"?

"Hinten hinten rein- und ich steck ihn selbst rein".

" Geil".

Somit dürften auch alle Unklarheiten beseitigt sein.

Damit bist Du nahe dran, http://www.joyclub.de/my/2333761.novum69.html !

Indem wir kraftvolle, direkte erotische Ausdrücke als "dörrtüh" klassifizieren unterwerfen wir uns brav puritanischen anglo-amerikanischen Moralbegriffen.

Wozu?
Weil's der Zeitgeist so diktiert?

Damit geraten wir unter jenen Teppich, unter den dann auch gleich noch Gewalttätigkeit -ach wie schick ist doch BD/SM!- und Frauenverachtung -die "Schlampe" und die "geile Sau"- gekehrt werden.

Wie eben Woody Alan uns vorgibt:

Sex ist dann gut, wenn er dirty ist

oder, wie ich's oft gehört habe (an englisches Grammatikverständnis appellierend):

' when she's good, than she is really good
• - -
but when she is bad, than she is even better!'

Zur Zeit unserer Altvorderen hätte wohl kaum jemand ein lustvolles Liebesleben mit Schmutz gleichgesetzt.

Viel aufregender war damals die Sünde!



Nun wird aber für uns der Begriff "Sünde" stark durch die drei mosaischen Religionen geprägt.

Sich von irgendwelchen schwarzberockten Predigern Vorschriften machen zu lassen entspricht aber so überhaupt nicht dem Zeitgeist.

Angesagt ist vielmehr, aus der Kirche auszutreten. Zu dumm, dass man das nur einmal machen kann! Dabei wird zwar mit viel Getöse ausgetreten, an den Moralbegriffen hält man aber weiter fest. So bleibt das was vorher Sünde war weiterhin ???Sünde???

Sünde????.......

Ein neuer, stromlinienförmiger Begriff muß her!
Die prüden Puritaner bieten den 'dirt' an.

Herzlich Willkommen!

Eine Silbe statt zwei - ein helles "ööö" anstatt des angestaubten, dunklem "üüüü", und im übrigen kann man so schön unter Beweis stellen, wie man das "r" elegant unter die Zunge rollen kann.
Her damit!!!
Ab jetzt wird nur noch dirty gevögelt!

><((((*>

oh.. Pardon: Im dirt fischen?

Doch das brächte Assoziationen mit "Muddy Waters"

Mit der Ausnahme des folgsamen Gebrauchs des Wortes "dirty" aus der Vorlage des Eröfnungspostings würden wir uns damit weit vom Topic -wer wird schon das kirchenlateinische Wort "Thema" gebrauchen!- entfernen. Ich höre schon die dumpfe Joy-Keule des Moderators rauschen, welche zur Engstirnigkeit verpflichtet.

oder
intelllektuelller...


ich finde, dem ist aus Literaturgeschichtlichem Hintergrund wenig hinzuzufügen

Goethe wusste, was gut ist

Ich persönlich mag es sehr, wenn jemand in der Öffentlichkeit sehr klassisch und anständig wirkt, mir dann aber im Schlafzimmer oder gern auch in der Öffentlichkeit flüsternd versaute Dinge sagt!
Ich empfinde auch das Wort "Schlampe" nicht als lusthemmend. Eher anturnend, wenn er davor das Wörtchen "meine" setzt

DT ist nunmal Geschmacksache! Und ich finde DT deutlich erregender mit jemandem, von dem man es eher weniger erwartet, weil er aus Stilgründen in der Öffentlichkeit zurückhaltender auftritt!

Hallo Gemeinde,

es wäre schade, wenn der Thread nun absterben würde - deshalb schlage ich jetzt ganz einfach mal folgendes vor:

Weg vom Wort "Schlampe".

Wie werden denn die Männer beim Sex von ihren Partnerinnen genannt und angesprochen ?

Die Damen mögen doch mal mitteilen, was sie selbst für Worte verwenden, mit denen sie ihren Liebsten "anmachen".

Und die Herren sollen mal erzählen, wie sie achon angesprochen wurden und ob sie sich dadurch angetörnt fühlten.

Das Wochenende steht vor der Türe - here we go.

Genau das stört mich an dem Wort Schlampe so: Es ist ganz klar sexistisch.

Und meint eine Mischung aus sexuell aufgeschlossener Lebensführung in Verbindung mit körperlicher Nachlässigkeit und / oder Vernachlässigung des Haushaltes- sprich, das Gegenteil der guten Ehefrau.

Klar gibt es dafür kein Pendant.

... sagte ich ja "weg vom Wort Schlampe".

Hatte ich mich irgendwie unklar ausgedrückt?

Jetzt seid doch mal nett und bringt Ausdrücke die "witzig & anmachen & dirty" sind.

Oder habt Ihr keine ?

Schande über die Akademiker -----;-)

Sagte mal eine Frau zu mir:

"Mann ist der geil, und schön gerade - und genau meine Größe - den will ich haben - ganz tief in mir drin - komm steck ihn rein."

Ich hatte vorher (damals) noch so eine Frau so etwas zu mir sagen hören - glaubt mir, es hat mich sehr angetörnt und ich habe genau gemacht was sie sagte - seeeeeeehr gerne.

Ist es das?


Doch. Eben das. Schlampe-rich

Auszug aus Wikipedia: