Sich "hochschlafen"

Das ist gut möglich - ich kenne ja auch Ausnahmen - aber die meisten Frauen reagieren auf mich wie auf ein rotes Tuch....

Ich habe erleben müssen, dass Frauen es beruflich nur dann "schaffen", wenn sie den Eindruck erwecken können, es könne "etwas gehen". Frauen, welche nicht den auch im Joyclub gültigen Erscheinungsnormen genügen, werden diskret übergangen. Dabei ist wichtig, dass jene Frauen, die es schaffen, den Eindruck zu erwecken, es könne etwas gehen, sich aber auch nie auf etwas einlassen. Denn anders als bei Männern ist im Fall einer aufgeflogenen Affäre immer die Frau die Verliererin.

Eigentlich ist das vergleichbar mit der stillschweigenden Voraussetzung, dass auch nur jene Männer eine Chance zum Aufstieg erhalten, welche gelegentlich ihren Macho heraushängen lassen können. Das geht meist ziemlich leise und an allen beruflichen Bewertungsschemata seitlich vorbei. Nur dem Mann, dem z.B. in einer flüchtigen Begegnung im Treppenhaus einmal gehörig der Kragen platzen kann wird das "Charisma" zu einer leitenden Position zugesprochen. Ich habe einmal an einem Führungsseminar teigenommen, in welchem das "kontrollierte Explodieren" regelrecht trainiert wurde.

Zu einem erfolgreichen Machotum gehört auch eine diskrete Strecke von Affären. Nur Männer, zu denen Frauen aufblicken können werden auch beruflich erfolgreich sein.

Insofern ist das "hochschlafen" im Interesse der Karriere etwas komplexer zu sehen. Die Person, mit der geschlafen wird, hat keine Entscheidungshoheit und wird dem Teddybären nicht den Steigbügel halten können. Sondern allein die Tatsache, dass über Herrn Dr. Müller-Nimmersatt gemunkelt wird bildet jene Aura, welche ihn gegenüber Herrn Korintenkacker in Vorteil versetzt.

...zu machotun diskrete Reihe von Affären?

Nein.
In einer Firma keine Affären. Gilt für weiber für kerle gleich.

Frauen müssen heutzutage nicht aufschauen.

Außerdem, müssen Sekretärinnen oft über diesen oder jenen Chef lachen. Führungsposition heißt weder automatisch alpha, noch soziale Kompetenz, noch können richtig umgesetzt.

Meinem Vorredner kann ich leider nur wiedersprechen.
Zumal der heutige Mann eher zum weichei tendiert....
.)

...mir fällt die sekräterin ein, die zur Zeit den Chef verarscht.
Ist nur noch krankgeschrieben.
Bei unterschiedlichen Ärzten.
Ihr Chef ist sogar kompetent.
Sogar sexy.
Sogar echt dominant.
Zufällig mein Herr.

Zufällig eine Firma, die groß und einflussreich.
Der Sekretärin geht es nur um ihre Faulheit.
Der doch wurscht, dass sie einen Alpha Hengst zum Chefe hat!!!

Aber ich kenne leider nur große Firmen, mit richtigen Vorständen.
Kann ja nicht für anderes sprechen.

Nur dass früher allgemein mehr Respekt untereinander vorhanden war.

Frauen vielleicht auch eher mal auf schauten, aber diese Generation musste nicht alleine Kinder groß ziehen. Dabei bemerken Frauen, wie stark sie sind. Kinder und Beruf.
Welcher Mann würde das machen wollen? Bzw. schaffen...

Hübsche junge Frauen und Männer sind oft im Vorteil, wenn es um die Besetzung von Praktikanten- oder Traineestellen geht. Männer Frauen holen sich dann gerne mal einen attraktiven Hingucker in die Abteilung. Doch je weiter eine Frau oder auch Mann es nach oben schafft, desto dünner wird die Luft, wenn es ihnen nicht gelingt, ihre Kompetenz in den Fokus zu stellen. Wer als Frau oder Mann mit Attraktivität kokettiert, findet sich schnell auf dem Abstellgleis wieder, man reduziert diese Menschen auf ihr Äußeres, traut ihnen jedoch NICHT zu, eine Leitungsfunktion adäquat auszufüllen.



Somit ist meine Meinung nach ein klares - Nein- . Allenfalls eine Rangstufe höher, aber auch das ist extrem riskant.

Stimmt, früher war alles besser.

Und seit den alten Griechen geht die Welt unter.

gebetsmühledreh

Früher war gar nichts besser.

Aber Respekt untereinander war vorhanden. Jetzt dreht jeder nur noch sein ego ding.

@*****abe
...Frauen vielleicht auch eher mal auf schauten, aber diese Generation musste nicht alleine Kinder groß ziehen. Dabei bemerken Frauen, wie stark sie sind. Kinder und Beruf.
Welcher Mann würde das machen wollen? Bzw. schaffen...

Tja,
geschichtlich gibt/gab es mal die Trümmerfrauen.
Siehe auch meinen Einwand bzw. Ergänzung mit K2 und der Pompadur.
Manchmal sind selbst nur 70 Jahre Geschichte wohl eine vergessene Zeit.
Realitisch reflektieren und nicht nur seine eigene Betroffenheit sehen, es hilft..

Es sind nicht alles Alpha-Persönlichkeiten, nicht alles Singles und nicht alles nur Schwachköpfe.
Soweit mal zum positven "Rassismus" und Vorurteilen.

Ich finde es IMMER problematisch eine Zeit zu beurteilen, die nicht selbst erlebt wurde.

So empfinde ich manche mediale Kommentierung zu den 68 ern und RAF schlicht falsch. Insofern auch den derzeitigen Betroffenheitsmainstrem daneben, egal ob das sexuell, religiös oder politisch gelabert wird

Das ist nur deine Meinung. Besser so etwas direkt an mich zu senden. Obwohl es mich nicht überzeugt, da es ledigluch eine Interpretation meines Geschrieben darstellt. Aber was hat das mit dem Themen zu tun.....?

HM...grübel.

Ein guter Kunde von mir. Seine Frau ist durchgebrannt, hat Europa verlassen und Mann und Kind zurück gelassen. Er zieht zwei inzwischen gelungene Teenager auf, hat seine Arbeitsstelle aufgegeben, weil es ihm zu langweilig wurde und sich selbständig gemacht und managt Firma mit einigen Mitarbeitern und Familie perfekt. Inzwischen hat er eine neue Freundin (nach einigen Jahren), die zwar für die Kinder da ist, sich aber nicht in die Erziehung einmischt.

Geht alles, man muß nur wollen.

... da habe ich mal eine Untersuchung gesehen, dass eine Frau, die zu weiblich und sexy gekleidet war, schlechtere Chancen hatte. Man traute ihr keine Fachkompetenz zu....



Übrigens mussten auch früher (z.B. in den 1950ern) Frauen Kinder alleine groß ziehen - und dass es heute auch anders geht, zeigt das Beispiel von LustGeniesser. Wobei das wohl immer noch eine Ausnahme ist, aber das ist ein anderes Thema.

Beispiele aus der Zeit von vor 70 Jahren sind ebenso wenig aussagekräftig, wie der Hinweis auf Frauen von vor 300 Jahren. find

@*******na57


In den 1950.. das war/ist nach WK II gewesen, also vor ca. 70 Jahren
... meinte das...
Persönlich: Mein Großvater wurde 1939 Witwer mit 3 Kindern, davon ein Säugling.
Kinder in der Zeit allein großzuziehen war recht häufig, auch Kinder deren beide Elternteile im Krieg umkamen.
Es war nicht ungewöhnlich, es wurde aber auch nicht so betont, dass es geleistet wurde. Es wurde gemacht.
In den 60ern war die Situation das Kinder normalerweise von 2 Personen großgezogen wurden.
Neuerer Stand:
Je nach Situation fühlt sich ein Elternteil nicht mehr zuständig und verschwindet einfach.

Auch das ist nicht fürchterlich neu, in meiner Kindheit kannte ich einige deren Väter "unbekannt " weg waren. Frau ohne H4!
Ob der andere Elternteil das "schafft" oder nicht, das ist keine Frage des Geschlechts.

Zum Thema
Aber ob sich jemand hochschläft, das ist keine Fragestellung Der Neuzeit und sicherlich auch kein Alleinstellungsmerkmal.
Es ist eine der möglichen Erfahrungen die wir beobachten können.

Wer beobachtet das heute ? Die Beispiele, die kamen, stammten irgendwie aus früheren Zeiten, außer bei BFlat, der keine Zeitangabe machte.

Aber das Bild vom Macho Man mit großem Harem erscheint mir irgendwie auch out of date.

Oder ?

Beim ersten Gespräch ist das in der Tat gefährlich. Erinnere mich da gerade an eine Bewerberin für eine einfache Stelle, die ziemlich aufreizend angezogen war. Okay, es war heiß und es war verständlich, daß man nicht zu viel Stoff tragen wollte. Aber mit welcher Penetranz sie mir gezeigt hat, daß sie unter der dünnen Blüse keinen BH trägt, war schon auffallend.

Ich hatte sie eingestellt, weil ich dringend Verstärkung brauchte, aber sie hat nicht lange durchgehalten, der Job war ihr zu stressig. Sie hatte das Glück oder das Pech, daß sie nicht mein Typ war und daß ich damals eine sehr knisternde Beziehung hatte.

Aber das Hochschlafen beginnt ja erst, wenn man in der Firma ist und die Einstellung regelt man dann vor oder nach dem Bewerbungsgespräch ....

dass ich irgendwo eine Führungsposition innehabe ... und man munkelt, ich habe sie mir "erschlafen".





Und dann umgekehrt ... Gespräch mit der Mitarbeiterin ... Chef deutet an, sie könne ... wenn sie nett sei ..... starrt Ihr auf den Busen und versucht, sie anzufassen ....



... das wäre sexuelle Belästigung oder gar Nötigung.

@*********sser - was hättest Du eigentlich gemacht, wenn Du keine prickelnde Beziehung gehabt hättest ?

Denken Männer denn wirklich mit dem ... äh .... Dingsbums ?

auch Männer denken mit dem Hirn
-nur macht die Hormon -Flut ja auch vor dem nicht halt.

Das müssten doch auch Frauen nachvollziehen können...

manchmal scheint's wohl so

Und ääh.....auch Frauen haben Hormone!

Never fuck the company.

Dieser eherne Grundsatz - sowohl in horizontaler wie in vertikaler Ebene - rettet im Zweifel nicht nur die eigene Würde, sondern auch den Arbeitsplatz.

So groß kann das beste Gehalt nicht sein, subtile und offene Infragestellung fachlicher Kompetenz zu vergüten, weil es mehr oder weniger schnell zum offenen Geheimnis wird, womit manN/Frau zu einer bestimmten Position gekommen ist bzw. noch schlimmer, gekommen sein könnte...

Das schien mir bisher in Stein gemeißelt- und die Frauen und Männer in verantwortlichen Positionen, die ich kenne halten sich daran.........

Manchmal, wenn ich hier so lese beginne ich zu zweifeln.............

Ist es wichtig, eigene Macho Kompetenzen, zu denen auch jene gehört, sich nicht mit der eigenen Frau und Mutter der hoffnungsvollen Sprößlinge zu begnügen, ganz diskret erahnen zu lassen. In den Fällen, die ich gesehen habe waren das keine "Harems" sondern jeweils eine "Geige" ausserhalb des Unternehmens.

Allerdings gab es damals noch keine Swingerclubs.

Ob man unter Managerkreisen heute mit Swingerclubs pokert wie früher einmal mit Golfklubs?

Dazu würde die kurze Frage passen, die ich in den USA vor 14 Jahren gehört habe:

"yet golfing or still fucking?"

Ich glaube, das, was Du beschreibst, fällt nicht unter "Hochschlafen" im engeren Sinne.

Die junge Freundin ... die alte Ehefrau verlassen und mit der neuen noch ein Kind haben ... das kennen wir aus Sportler- und Schauspielerkreisen. Wenn das im Privatbereich bleibt, kann der Manager machen, was er will ... aber so unbegrenzt ist die Bewunderung auch nicht mehr.

Zumal die junge Freundin heute meistens auch mehr können sollte, als blond sein (in vielen Fällen hat sie ihre eigene Karriere gemacht), und die "alte" Ehefrau oft auch noch loszieht und ein neues Leben anfängt.

Der Betriebsausflug in den Puff kriegt eine Menge negativer Presse und der Vorgesetzte, der seine Angestellte unter sexuellen Druck setzt, hat es auch nicht mehr so einfach, damit davon zu kommen.

für neue Leser mal kurz zusammengefasst:

- Glaubt ihr, dass in der Realität so etwas relativ häufig stattfindet ? Oder sind das eher nur seltene Ausnahmefälle ?
• Sind eurer Meinung nach bestimmte Berufe / Berufsgruppen eher davon betroffen oder ist das rein zufällig bzw. individuell ?
• Oft geht man ja davon aus, dass eine Frau sich hochgeschlafen hat (z.B. Chefsekretärin => Position im Management). Glaubt ihr, dass tatsächlich eher die Frauen sich karrieremäßig hochschlafen ? Oder ist das ungefähr gleichmäßig verteilt ? Oder sind es sogar eher die Männer, die so etwas praktizieren ?
• Kennt ihr persönlich Personen, die so etwas tatsächlich praktiziert haben ? Habt ihr selbst vielleicht sogar das schon mal praktiziert ?

Auf den vorangegangenen Seiten wurde sich über die Fragen nicht immer geistreich ausgetauscht, es wurden Beispiele gebracht zu

• Berufen in denen es ungeschriebener Teil der Stellenausschreibung ist
• Personen, die es praktiziert haben oder bei denen es gemunkelt wurde
• die Wandlung der gesellschaftlichen Wahrnehmung
früher: Machogehabe und das Dummchen
heute: persönliche Qualitäten und Leistungen -> sexuelle Belästigung

Und jetzt scheinen wir an dem Punkt angekommen zu sein, an dem es weniger um Fakten geht, als um den Anschein; gibt Madame dem Chef/ Vorgesetzten zu verstehen, dass etwas laufen könnte (was natürlich nicht passieren wird), um sich einen Vorteil zu verschaffen?
Ist ein Kerl, der sich mit der Aura des Machos umgibt (dazu gehört das Anherrschen von Kollegen wie auch der ausßereheliche Sex?) erfolgreicher, als ein "normaler" Arbeitnehmer?

Meine Erfahrungen:
• es kam vor, dass Studentinnen! ebensolche Andeutungen gemacht haben, wobei ich das eher ins Lächerliche gezogen habe
• einige Kollegen brüsten sich damit, dass sie auf solche Annäherungen eingegangen seien
• Vertreterinnen wissen um den ersten Eindruck und betonen teilweise gezielt vorteilhafte Kärperregionen
• unter den männlichen Kollegen finde ich die "Naturalvergütung" (Einzelhandel) und den kollektiven Männlichkeitsbeweis (morgens gemeinsam die Bar verlassen) genauso bescheiden - da würde ich den Beischlaf (schläft man dann nur beisammen?) mit der Personalleiterin vorziehen

Danke. Ich danke Dir dafür, hier akademisches Denken und Folgern in die Diskussion gebracht zu haben.

Ich bin als Privatdozent auch in der akademischen Welt unterwegs. Letzten Montag hatte ich mündliche Prüfungen. Eine Dame kam ohne BH und hat sich mehrfach - recht theatralisch - nach vorne geworfen. Man konnte mindestens die Ansätze ihrer Brüste deutlich sehen. Da hinzustarren fand ich zu heikel, auch weil ich eine weibliche Protokollantin neben mir hatte. Ich glaube, die Dame wollte wirklich mit ihrem aufregenden Ausschnitt Eindruck machen. Und wisst ihr was? Sie hat super Eindruck gemacht. Ich wäre gerne mit ihr in die Kiste gestiegen. Ein Notenplus hat sie nicht bekommen ihrer Brüste wegen (war nicht so toll, was sie wusste). Und Sex hätte ich mit ihr gar nicht angefangen, weil ich weiß, dass mir das Megaprobleme verschaffen würde an der Uni. Denn niemand kann wissen, wie die Dame den Sex mit mir instrumentalisiert. Ich denke, so läuft das inzwischen auch anderswo. Männer (wie ich) genießen Ausschnitte und kurze Röcke, bleiben aber cool und bleiben v.a. passiv, weil Sex in the Company ist keine gute Sache ...
LG Martin