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********nder:
Dass manche Menschen über die Möglichkeit verfügen sich hochzuschlafen sehe ich eher als systemimmanentes Problem. Dass an den entscheidenden Stellen Personen sitzen, die sich auf solche Geschichten überhaupt einlassen.
Da gebe ich Dir absolut Recht. Wer sich darauf einlässt ist eher ein Idiot als eine geeignete Führungskraft, die Entscheidungen im Sinne des Unternehmens fällt.
Aber ich denke Hochschlafen in dem Sinn, dass man bewusst sexuelle Gefälligkeiten einsetzt um Karriere zu machen ist wirklich die Ausnahme.
Das alleine reicht sicher nicht um dauerhaft erfolgreich zu sein, man muss auch Leistung bringen.
Der zwischenmenschliche Aspekt spielt hier vielleicht eine größere Rolle. Es ist nachvollziehbar, dass ein Vorgesetzter die Mitarbeiter (bewusst oder unbewusst) bevorzugt, die ihm sympathisch sind, denen er vertraut und die auch noch einen guten Job machen.
In der Konstellation Mann/Frau kommen dann schnell mal die neidischen oder sich benachteiligt fühlenden Kollegen auf die Idee er/sie hätte sich hochgeschlafen.
In Martins Beispiel hat es die Dame sicher übertrieben, aber grundsätzlich kann es für eine Frau schon von Vorteil sein, wenn sie seriös und sexy auftritt... und sei es nur, weil sie dadurch vielleicht eher in Erinnerung bleibt als andere.
Bei den Frauen in Führungspositionen muss man auch die Branche im Blick haben.
Wenn es bei den Ingenieuren deutlich mehr männliche als weibliche Uniabsolventen gibt, finde ich es auch logisch, dass es in der Industrie eben auch mehr Männer in leitenden Positionen gibt. Idealerweise sollte immer die Qualifikation und nicht das Geschlecht entscheidend sein. Aber das ist wieder eine ganz andere Diskussion.