Aggressives Verhalten
ist typisch männlich (was nicht heißt, das nicht auch Frauen aggressiv sein
können).
Es sind die Männchen, die um die Weibchen miteinander kämpfen und die
in der Regel auch die Revierverteidigung übernehmen.
Die Aggressivität der Weibchen steigt deutlich, wenn sie Nachwuchs
verteidigen (rasende Wildsau).
Der Zusammenhang mit dem Hormonhaushalt ist offensichtlich.
Diese geschlechtsspezifischen Verhaltensweisen gelten nicht nur für
Wirbeltiere. Männchen müssen aus der Deckung kommen, um sich den
Weibchen zu zeigen durch besondere Farben, besondere Körpermerkmale,
Balztänze, Rufe etc.
Das erhöht natürlich die Gefahr, Opfer eines Beutegreifers zu werden.
Die Weibchen sind eher unscheinbar, schauen dem Treiben zu und
treffen die Wahl.
Das Risiko ist also bei der Paarfindung größer, sie müssen also mehr
riskieren -Draufgänger.
Zurück zum Menschen:
Die Zivilisation hat manche animalische Verhaltensweise überflüssig gemacht.
Dennoch ist Stärke immer noch für Frauen attraktiv, so können sich zB. nur
wenige Frauen einen kleineren Mann vorstellen. Obwohl Körpergrösse
keinen Vorteil (mehr) verspricht.
Diese Wurzeln sind also noch erkennbar.
Es gibt auch Frauen, die ihre Männer schlagen, aber dies ist nicht eben typisch.
Auch Frauen verüben Morde, aber diese werden anders verübt (zB. mit Gift).
Wenn Frauen also Gewalt ausüben, dann subtiler. (Kriminologen gehen da
von einer erheblichen Dunkelziffer aus.)
Viele Verhaltensweisen lassen sich also mE. auf die Wurzeln zurückführen.
Die Zivilisation hat einen mildernden Einfluß, aber wenn die Hemmungen
fallen, zB. durch übermäßigen Alkoholgenuß, sieht es schon wieder anders
aus (75% aller Gewalttaten gegenüber Polizisten entstehen unter
Alkoholeinfluß und fast ausnahmslos durch Männer).