An Photoshop kommt (fast) keiner mehr vorbei. Ob jetzt zur Bildverbesserung wie ich es nutze oder zur Bildverfremdung wie viele Kollegen.
Der Betrachter entscheidet schlußendlich, ob das Bild gefällt oder nicht.
Anders sieht das im professionellen Bereich oder Wettbewerbsbereich aus. Hier muß das Bild den Wünschen des zahlenden Kunden entsprechen bzw. in seiner Wirkung punktemäßig "besser" sein als das der Konkurrenten. Jedes Mittel ist hier erlaubt und wird auch eingesetzt.
Ein paar schöne Aussagen von Kollegen, die ich persönlich als interessant beurteilte.....
• Peter, warum gehst Du für den Auftrag noch fotografieren. Ich kenn mich mit Fotografie überhaupt nicht aus - kaufe mir Bildteile zusammen und erstelle aus den zugekauften Bildteilen das Ergebnis laut Kundenwunsch.....
• Peter, warum machst Du noch einen Modellvertrag. Ich sichere dem Model zu, daß ich ihr Gesicht dermaßen verforme, daß sie für den Betrachter nicht mehr zu identifizieren ist.
• Peter, ich habe mir einfach geleistet, eine 7 Köpfige Spezialistengruppe incl. Photoshopprofis für ein Jahr zu bezahlen, um mir diese internationale Trophäe zu sichern. Das war mir das Geld einfach wert, denn es spielte für mich keine Rolle. Um Diskussionen zu unterbinden, bin ich nur zur Location gefahren und habe auf den Auslöser gedrückt. Alles Andere war dann "Outsourcing"
Das sind aber nur drei skurrile Praxisbeispiele, wie Photoshop eingesetzt wird.
Meine Privatmeinung?
Wenn ich ein montiertes Bild erkenne, dann verliere ich das Interesse daran und klicke weiter. Skurrile Photoshop Konstrukte lehne ich ab. Wenn ich Bilder eines Fotografen sehe, die das gleiche Model wie ich ablichten und ich nur mehr an wenigen Körperpartien erkennen kann .... oder erahnen kann um wen es sich handelt? Für mich schrecklich.
Ein Anderer findet das gut......einfach Geschmacksache.