"old school" TfP ist tot und riecht schon leicht seltsam...
Im Grunde war TfP in seinen Ursprüngen eine reine B2B-Angelegenheit: einige der etablierten Akteure im professionellen Fotoumfeld haben es als eine win-win Geschäftstransaktion aufgefasst, um aussagekräftiges Werbematerial zu bekommen -meist zur Akquise von Kundenprojekten mit den entsprechenden Budgets im Hintergrund - Stichwort Sedcard/Portfolio-Mappe auffrischen - manchmal auch als "threesome" mit MUAs.
Mit dem technischen Fortschritt der Fotografie und den heute nahezu vernachlässigbaren "Herstellungskosten" für Bildmaterial ist die Einstiegshürde bei fast Null angekommen. Dies war schon vor 10-15 Jahren ein Stein im Schuh der meisten Profis - "guy with camera" war/ist das Schimpfwort im internationalen Umfeld, für die "ich mach's für Umme"-Fotoeinsteiger die Unruhe in den Markt gebracht haben.
Heute heißt TfP für die meisten nicht mehr "time for PRINTS" (ja, prints) sondern Gratis-Shooting.
Aus Modell-Sicht will man die tollsten Bilder zu den geringsten eigenen Kosten, natürlich im selbst definierten Stil und Umfang und am besten noch ohne Nutzungsrechte für den Knipsi. Bei der vorhandenen "Fotografen"-Schwemme ist ein race to the bottom sofort da. Und wenn man dann so 2-3 Doofe dafür gefunden hat, glauben einige dann eine Mappe zu haben, die sofort zum Pay-Model befähigt und man stellt fest, dass da auch ein ganz neuer Markt aufgeht - ich stelle vor: Hugo Tittenknips - Kassenwart bei den Aktfreunden Hintertupfingen und Umgebung e.V. der es sich irgendwie leisten will, unser neugeborenes Pay-Model mit 3-4 stelligen Tageshonoraren zu bewerfen und kein Problem damit hat alle Bilder der zweifelhaften Motive unter Verschluss zu halten (der Weg ist da wohl das Ziel). Einige der bereits o.g. "touring models" leben nur von dieser Klientel - wenige aber nutzen die Einnahmen aus einer Tour um sich Pay-Shoots bei dem Profi zu finanzieren, der sie nicht einfach so gratis ablichten möchte
Ja, der Kreis der fotografisch Interessierten, vor wie hinter der Kamera, welche sich als reine "Dilettanten" (im positiven Sinne) dieser Freizeitgestaltung widmen wollen, wird immer kleiner weil die Versuchung "Pro" zu gehen einfach noch zu verlockend für die einen ist und die anderen offenbar noch genug "freies Einkommen" zur Verfügung haben, um sich regelmäßig mal mehr, mal weniger talentierte Pay-Models vor die Kamera zu stellen. Die Qualität der früheren Arbeiten ist heute fast kein Argument mehr für den Auswahlprozess.
Und um Bilder für den "Hausgebrauch" (JC, social media etc.) zu bekommen, reichen den meisten Verbliebenen heute Selfies welche durch eine KI-Filterkaskade asiatischer Bauart gejagt wurden (Hallo Gesichtsschädelformen!) und man hat keinen weiteren Bedarf an mehr Qualität und/oder Kreativität (wer hat vorhin Dunning-Kruger erwähnt? ) Diese Gruppe ist somit auch für die nicht-kommerzielle Fotografie verloren.
Fazit:
Im Grunde war TfP in seinen Ursprüngen eine reine B2B-Angelegenheit: einige der etablierten Akteure im professionellen Fotoumfeld haben es als eine win-win Geschäftstransaktion aufgefasst, um aussagekräftiges Werbematerial zu bekommen -meist zur Akquise von Kundenprojekten mit den entsprechenden Budgets im Hintergrund - Stichwort Sedcard/Portfolio-Mappe auffrischen - manchmal auch als "threesome" mit MUAs.
Mit dem technischen Fortschritt der Fotografie und den heute nahezu vernachlässigbaren "Herstellungskosten" für Bildmaterial ist die Einstiegshürde bei fast Null angekommen. Dies war schon vor 10-15 Jahren ein Stein im Schuh der meisten Profis - "guy with camera" war/ist das Schimpfwort im internationalen Umfeld, für die "ich mach's für Umme"-Fotoeinsteiger die Unruhe in den Markt gebracht haben.
Heute heißt TfP für die meisten nicht mehr "time for PRINTS" (ja, prints) sondern Gratis-Shooting.
Aus Modell-Sicht will man die tollsten Bilder zu den geringsten eigenen Kosten, natürlich im selbst definierten Stil und Umfang und am besten noch ohne Nutzungsrechte für den Knipsi. Bei der vorhandenen "Fotografen"-Schwemme ist ein race to the bottom sofort da. Und wenn man dann so 2-3 Doofe dafür gefunden hat, glauben einige dann eine Mappe zu haben, die sofort zum Pay-Model befähigt und man stellt fest, dass da auch ein ganz neuer Markt aufgeht - ich stelle vor: Hugo Tittenknips - Kassenwart bei den Aktfreunden Hintertupfingen und Umgebung e.V. der es sich irgendwie leisten will, unser neugeborenes Pay-Model mit 3-4 stelligen Tageshonoraren zu bewerfen und kein Problem damit hat alle Bilder der zweifelhaften Motive unter Verschluss zu halten (der Weg ist da wohl das Ziel). Einige der bereits o.g. "touring models" leben nur von dieser Klientel - wenige aber nutzen die Einnahmen aus einer Tour um sich Pay-Shoots bei dem Profi zu finanzieren, der sie nicht einfach so gratis ablichten möchte
Ja, der Kreis der fotografisch Interessierten, vor wie hinter der Kamera, welche sich als reine "Dilettanten" (im positiven Sinne) dieser Freizeitgestaltung widmen wollen, wird immer kleiner weil die Versuchung "Pro" zu gehen einfach noch zu verlockend für die einen ist und die anderen offenbar noch genug "freies Einkommen" zur Verfügung haben, um sich regelmäßig mal mehr, mal weniger talentierte Pay-Models vor die Kamera zu stellen. Die Qualität der früheren Arbeiten ist heute fast kein Argument mehr für den Auswahlprozess.
Und um Bilder für den "Hausgebrauch" (JC, social media etc.) zu bekommen, reichen den meisten Verbliebenen heute Selfies welche durch eine KI-Filterkaskade asiatischer Bauart gejagt wurden (Hallo Gesichtsschädelformen!) und man hat keinen weiteren Bedarf an mehr Qualität und/oder Kreativität (wer hat vorhin Dunning-Kruger erwähnt? ) Diese Gruppe ist somit auch für die nicht-kommerzielle Fotografie verloren.
Fazit: