Was ist Realität? Das ist aus meiner Sicht die entscheidende Frage. Ich glaube nicht, dass es da eine Eindeutigkeit gibt. Als Fotograf entscheide ich über das Ein- und Ausschließen von Details im Bild, den Bildschnitt, Licht- und Schattenwirkung, Schärfepunkt ... Mein Bild ist subjektiv - immer! Und das ist gut so. In einigen Posts wurden die Maler zitiert, das passt recht gut. Wenn ein Maler portraitiert, würde er jeden Pickel, den das Model gerade hat, einfach mitmalen? Bilder leben (meistens) von der Abstraktion gerade nicht alles zu zeigen und der individuellen Phantasie Raum zu geben. Abgesehen von dystopischen Bildern wollen wir doch das Schöne auf der Welt zeigen, das Schöne und Anziehende bei unseren Models, der Natur, der Architektur, was auch immer.
Die KI ermöglicht einen ganz anderen Umgang mit dem kreativen Prozess. Sie kann ein Bild bereichern, beispielsweise den Hintergrund ersetzen oder ebnen, Farben anpassen, Objekte ein- oder ausfügen, ... Das nutze ich immer häufiger. Das kreieren eines Models ist auch möglich, das ist wirklich faszinierend.
Normalerweise bereite ich mich auf ein Shooting mit einem "echten" also lebendigem Model vor. Ich schaue mir die Sedcard oder die Profilbilder intensiv an, versuche Schokoladenseiten zu erkennen und sehe vor meinem geistigen Auge Szenen, die ich gerne mit meinem Model umsetzen möchte. Sei es im Stil der Erotik, Sinnlichkeit, Romantik, whatever. Mit der KI kann ich (noch) nicht so gut umgehen, dass ich diese inneren Bilder so formulieren kann, dass die KI mein Model und dessen Pose so generiert wie ich es mir vorstelle. Aber warum nicht?
Die Welt ändert sich permanent. 1900 gab es in Deutschland zum Beispiel 60 % Bauern, heute sind es noch 2 %, es gab viele Sattelmacher und Hufschmiede, da das Pferd ein "Alltagsgerät" war. Hier hat sich die Welt völlig verändert. Die Fotografie gibt es seit etwa 180 Jahren und wurde über fast 100 Jahre von den "Künstlern" kritisch gesehen. Heute ist sie eine anerkannte Kunstform.
Die KI ermöglicht es uns innere Bilder umzusetzen. Jetzt schreibe ich etwas sehr provokantes: Das ist in meiner Wahrnehmung ein kreativer Akt, ich würde es auch als eine Kunstform bezeichnen wollen.
Auch die Fotografie hat sich in den letzten 25 Jahren drastisch verändert: von der analogen zur digitalen Welt. Ich weiss noch sehr gut wie etablierte Fotografen vor 20 Jahren über die digitale Fotografie gelästert haben und sicher waren, dass sie keine Zukunft hat.
Ich sehe die KI als eine Erweiterung der Möglichkeiten, ich entscheide, was ich mit ihr mache, ob und wie ich sie einsetze. Sie macht mir gar keine Angst, im Gegenteil, ich finde sie spannend.
Und ja, durch KI wird sich vieles in der Welt in den nächsten Jahren oder Jahrzehnten ändern, liebgewonnene Jobs werden deutlich weniger gebraucht werden oder verschwinden, aber es wird auch Neues hierdurch entstehen, neue Jobs, ganz neue Berufsfelder. Ich bin froh nicht 1900 zu leben sondern 2023.
Die KI ermöglicht einen ganz anderen Umgang mit dem kreativen Prozess. Sie kann ein Bild bereichern, beispielsweise den Hintergrund ersetzen oder ebnen, Farben anpassen, Objekte ein- oder ausfügen, ... Das nutze ich immer häufiger. Das kreieren eines Models ist auch möglich, das ist wirklich faszinierend.
Normalerweise bereite ich mich auf ein Shooting mit einem "echten" also lebendigem Model vor. Ich schaue mir die Sedcard oder die Profilbilder intensiv an, versuche Schokoladenseiten zu erkennen und sehe vor meinem geistigen Auge Szenen, die ich gerne mit meinem Model umsetzen möchte. Sei es im Stil der Erotik, Sinnlichkeit, Romantik, whatever. Mit der KI kann ich (noch) nicht so gut umgehen, dass ich diese inneren Bilder so formulieren kann, dass die KI mein Model und dessen Pose so generiert wie ich es mir vorstelle. Aber warum nicht?
Die Welt ändert sich permanent. 1900 gab es in Deutschland zum Beispiel 60 % Bauern, heute sind es noch 2 %, es gab viele Sattelmacher und Hufschmiede, da das Pferd ein "Alltagsgerät" war. Hier hat sich die Welt völlig verändert. Die Fotografie gibt es seit etwa 180 Jahren und wurde über fast 100 Jahre von den "Künstlern" kritisch gesehen. Heute ist sie eine anerkannte Kunstform.
Die KI ermöglicht es uns innere Bilder umzusetzen. Jetzt schreibe ich etwas sehr provokantes: Das ist in meiner Wahrnehmung ein kreativer Akt, ich würde es auch als eine Kunstform bezeichnen wollen.
Auch die Fotografie hat sich in den letzten 25 Jahren drastisch verändert: von der analogen zur digitalen Welt. Ich weiss noch sehr gut wie etablierte Fotografen vor 20 Jahren über die digitale Fotografie gelästert haben und sicher waren, dass sie keine Zukunft hat.
Ich sehe die KI als eine Erweiterung der Möglichkeiten, ich entscheide, was ich mit ihr mache, ob und wie ich sie einsetze. Sie macht mir gar keine Angst, im Gegenteil, ich finde sie spannend.
Und ja, durch KI wird sich vieles in der Welt in den nächsten Jahren oder Jahrzehnten ändern, liebgewonnene Jobs werden deutlich weniger gebraucht werden oder verschwinden, aber es wird auch Neues hierdurch entstehen, neue Jobs, ganz neue Berufsfelder. Ich bin froh nicht 1900 zu leben sondern 2023.