Smarte Heizkörper-Thermostate
Hallo ich wollte mich mal wieder melden,es soll ja nicht so sein, dass sich unsere 1000 Mitglieder langweilen.
Ich habe nun einige Experimente mit smarten Heizkörperthermostaten durchgeführt. Also das Gelbe vom Ei ist gar kein Fabrikat. Ich habe mehrere ausprobiert und wirklich präzise funktioniert keiner. Man kann sich zu Tode kalibrieren und perfekt wird es auf keinen Fall.
Es liegt an so vielen verschiedenen Parametern wie ich herausgefunden habe. Das geht bei der Einbausituation des Thermostates los (wie weit ist er in einer Nische die Wärme abfängt, wie weit ist er vom Heizkörper entfernt, usw.), von der Größe des Zimmers, der Größe des Heizkörpers und wie groß das Fenster über dem Heizkörper ist. Um ein halbwegs vernünftiges Ergebnis zu erzielen, muss man in jedem Raum mehrfach gesondert kalibrieren.
Einer der schwierigen Punkte ist natürlich, dass sich ja ein Thermostat immer komplett öffnet, wenn er heizen soll. Das ist ja bei den manuellen genauso. Hat man nun einen sehr großen Heizkörper, heizt dieser natürlich noch ziemlich lang nach. Das kann man aber über die gewünschte Temperatur manipulieren. So ist es halt eine ziemlich lange Spielerei bis ein halbwegs befriedigendes Ergebnis erzielt werden kann.
Wie geschrieben ist das aber bei allen Fabrikaten absolut gleich. Auch nahezu alle Artikel im Internet sprechen von einer sehr großen Streubreite.
Letztendlich habe ich mich für Thermostate von der Firma Salcar entschieden. Die haben den riesengroßen Vorteil dass man keinen zusätzlichen Hardware Hub installieren muss. Und ein weiterer Vorteil für mich persönlich ist, dass man das Ganze nicht nur über Alexa sondern auch über die Smart Life App steuern kann. Mit dieser App habe ich alle meine smarten Devices angebunden und bin froh, keine weitere installieren zu müssen.
Außerdem ist mit dieser App Geofencing absolut leicht zu realisieren. Und vor allen Dingen ohne zusätzliche Kosten. Bei Tado zum Beispiel muss man ein kostenpflichtiges Abonnement abschließen um diese Funktionen zu nutzen.
Bei diesem Feature schalten sich alle meine Heizungen aus, wenn ich mehr als 100 Meter von meinem Wohnort entfernt bin. Und wenn ich diesen 100 Meter Radius wieder betrete, heizt sich das Wohnzimmer automatisch auf.
Für meine Bedürfnisse ist die ganze Geschichte relativ gut nutzbar. So kann ich zum Beispiel über den Heizplan das Schlafzimmer vorheizen, wenn mein verfrorener Schatz wieder mal hier ist. Ansonsten heize ich sowieso nicht sehr viel und das steuere ich jetzt zu 90% über Alexa Routinen.
Also das Ganze ist nicht für ungeduldige Menschen geeignet. Wer aber Spaß am Spielen und ausprobieren hat, hat langfristig sicher seine Freude damit.
Inwieweit es sich letztendlich auf die Heizkosten auswirkt, kann ich erst nach der nächsten Nebenkostenabrechnung sagen. Und die kommt leider frühestens im November.
Habt noch einen schönen Abend und richtet eurer Alexa einen schönen Gruß von mir aus.
Hans