Als meine Schwester 17 Jahre alt war, lief sie nicht nur wie ein Grufti herum, sondern lebte auch in einer Höhle. Einen freien Platz auf dem Bogen, um seinen Fuß draufzusetzen, gab's nur, wenn man irgendeinen Haufen dreckiger Wäsche weiter in die Höhe wachsen ließ. Geholfen hat sie im Haushalt so gut wie nie, weil sie einfach nie zu Hause war.
Aber dann… sie ist ausgezogen und unsere Mutte hat ihr mit auf dem Weg gegeben, dass sie niemals einen Fuß in ihre Wohnung setzen würde. Tja, wer hätte es gedacht, die Wohnung (mittlerweile das Haus) meiner Schwester war noch nie im Ansatz dreckig und es herrscht immer Ordnung (außer in einem ungenutzten Zimmer) – selbst wenn man sie überraschend besucht.
Insofern ist auch, was deine Tochter angeht, die letzte Messe noch nicht gesungen. Dass dich das runterzieht, ist bedauerlicherweise normal, und ich habe den Verdacht, dass es genau diese Art von Abgrenzung ist, die deine Tochter, wie früher meine Schester, sucht und braucht. Das passende Rezept dagegen heißt wohl Gelassenheit, aber das ist ja immer leichter hingetippt, als umgesetzt.
Aber dann… sie ist ausgezogen und unsere Mutte hat ihr mit auf dem Weg gegeben, dass sie niemals einen Fuß in ihre Wohnung setzen würde. Tja, wer hätte es gedacht, die Wohnung (mittlerweile das Haus) meiner Schwester war noch nie im Ansatz dreckig und es herrscht immer Ordnung (außer in einem ungenutzten Zimmer) – selbst wenn man sie überraschend besucht.
Insofern ist auch, was deine Tochter angeht, die letzte Messe noch nicht gesungen. Dass dich das runterzieht, ist bedauerlicherweise normal, und ich habe den Verdacht, dass es genau diese Art von Abgrenzung ist, die deine Tochter, wie früher meine Schester, sucht und braucht. Das passende Rezept dagegen heißt wohl Gelassenheit, aber das ist ja immer leichter hingetippt, als umgesetzt.