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Kindersitze und Taschengeld

Taschengeld
Die Idee ist ja gut, das die Kinder sich was erstparen sollen, doch wird doch überall, und die meisten Eltern machen das ja auch, alles auf " Pump" gekauft, das Auto auf Kredit, den Fernseher auf Abzahlung und und und,
Wenn man sagen würden, alle Autos runter von der Straße, die nicht bar bezahlt sind, wären die Straßen leer.
Alles wird auf Finanzierung angebote, die Werbung überschlägt sich ja damit mit " 0 % Finanzierung " und das kriegen unsere Kinder doch mit, also sagen sie sich, warum soll ich den Sparen, ich kaufe auf Pump, geht doch alles und wenn man sich damit überschuldet, naun, gibt doch die Insolvenz, also was solls, hauptsache ich habe.
Das klingt jetzt ein bischen ketzerisch, ist aber die rauhe Wirklichkeit und die extreme dann, wenn ich´s nicht kriege, dann wirt´s halt geklaut.
Das dürfen wir dabei nicht vergessen, gerade im höheren Schulalter, so ab 14, da muß es das beste Smartphone oder Tablet sein, sonst ist man ein Luhser und vieles mehr.
Wenn wir es auch gut meinen, wir durfen unsere Augen nicht vor der Wirklichkeit verschließen und die Industrie will das ja so, man soll kaufen kaufen kaufen kaufen. egal wie aber kaufen.
Daher mache ich das ja mit meine Kindern so, das Taschengeld ist Taschengeld also für den alltäglichen Gebrauch, es fällt geringer aus, dafür werden die speziellen Anschaffungen in dem Rahmen angemessenen Abständen von mir gekauft.
Deshalb gibt es bei uns auch keine riesigen Geburtstags- und Weihnachtsgeschenke, denn wir unter Erwachsenen schenken uns schon seit 1982 nichts mehr.
@ EigenSinnlich
Ist Dein Sohn ein Schwabe ?
*raeusper* mein Großer hat sich sein Smarty erspart, ist darauf stolz und hat vorsorglich einen "Rundumschutz" genommen, er hat eben gemerkt, er ist zu arg Grobmotriker
er spart, auch kommt es vor und er leiht sich Geld, bzw läßt er es sich gern von Oma+Opa schenken

und eh einer zu ihm sagen würde "Looser", würde dieser bestimmt lieber auf die Bekanntschaft mit seiner Hand verzichten
also so zu argumentieren
*nixweiss* bin ich doch sehr froh, meine Kinder wissen recht gut mit dem Geld umzugehen
*********lich Frau
5.246 Beiträge
Lach... nein, er ist kein Schwabe, sondern Nordlicht (geborener Hamburger) und Grieche zugleich (sein Vater ist Grieche) *lol* Zudem ist er durchaus großzügig (kürzlich kam er mit 250 Euro für mich an: "Mami, ich möchte mich auch mal an den Kosten für unseren Haushalt beteiligen - mach damit, was Du willst, nimm das Geld als Zuschuss für ne neue Couch oder gönn Dir selbst einfach mal irgendwas Schönes" - ich hab das natürlich abgelehnt) - nur nicht mit sich selbst, da ist er eben eher geizig, insbesondere dann, wenn er ein bestimmtes Ziel hat, auf das er hinspart.

Wie ein Kind/Jugendlicher mit Werbung umgeht, hängt ein ganzes Stück weit von der Erziehung ab - und von dem, was man als Eltern vorlebt *zwinker* In unserem Haushalt gibt es kein einziges Teil, das "auf Pump" gekauft wurde. Mein Sohn ist bestens über Dinge wie "Überschuldung" etc. informiert, wir haben uns so manches Mal drüber unterhalten. Werbung sieht er nicht als "Informationsmedium" an, sondern er schaut sie sich ganz vorwiegend im Hinblick darauf an, ob sie "gut" oder "schlecht" gemacht ist, Spaß macht oder einfach nur nervt.
Gut ja, aber wir zählen zu den älteren Semestern und ich bin ja noch aus dem bösen Staat, da gabs sowieso nichts auf pump, aber z,B in Berlin ist das gerade sehr extrem, weil dort oft Jungendliche von stinkreichen Leuten und von Hartz IV Leute in einer Klasse sind und da geht das schon mal ganz krass zu,
Hier auf Usedom ist das auch nicht so, die 4.Klässer haben alle noch garnicht nach Handy oder die Eierfone und Tablets gefragt, in Berlin dagegen ist das Handy soch bei 3. Klässlern standart, so sind die Unterschiede und ich weiß das, da ich ja auf der Insel wohne, abeer Randberliner bin und ja auch oft in Berlin.
mein Großer ist auf einer Schule
die zu über 75% Schüler aus wohlhabenden, bis superreichen Familien hat

doch das Geld nicht den Menschen ausmacht hatte er vor Besuch dieser Schule schon gelernt
und genau dieses hat ihm dort auch eine Anerkennung von allen Seiten gebracht
er wird anhand seiner Leistungen beurteilt und macht dieses auch bei den anderen
da ist der finanzielle Hintergrund wurscht egal
Wenn ich meinen Sohn hier ja schon ab der 5. Klasse auf eine freine oder privaten Schule schicke, gibt es das Problem auch nicht, ich rede von Schulen, wo alles gemischt ist von reich bis über wenigverdiener, wo es im Osten genug git, die haben durch Arbeit noch weniger als ein Hartz IV Empfänger haben ist hier extrem, in NRW BW Bayern , das sind ja auch keine Billiglohnländer.
*lach* mein Großer ist in Hessen, mein Wohnsitz hat mit seiner Schule nichts zu tun
und in der Schule sind sehr reiche und sehr arme Haushalte, aus denen die Kinder und Jugendlichen kommen
so wie ich mir diese Schule auch nicht leisten kann
ist aber außerhalb dieser, von der TE erstellten Frage

aber kurz noch zu Taschengeld
dieses ist als Möglichkeit gedacht
Kindern Eigenverantwortung langsam und ihrem Alter entsprechend zu ermöglichen,
wenn ich diese Möglichkeit verstreichen lasse, nehme ich dem Kind/Jugendlichen einfach, so meine Erfahrung, sich selbst zu erproben und damit mir auch die Möglichkeit
zu sagen "das ist zZt einfach finanziell nicht möglich"
meine Kinder kommen sehr gut damit klar, dieses zu wissen und nicht nur zu fordern, eher mit zu schauen, was können WIR unternehmen ohne *my2cents*
was ist wirklich wichtig
*********lich Frau
5.246 Beiträge
dieses ist als Möglichkeit gedacht
Kindern Eigenverantwortung langsam und ihrem Alter entsprechend zu ermöglichen,
wenn ich diese Möglichkeit verstreichen lasse, nehme ich dem Kind/Jugendlichen einfach, so meine Erfahrung, sich selbst zu erproben und damit mir auch die Möglichkeit
zu sagen "das ist zZt einfach finanziell nicht möglich"

Dem kann ich nur voll und ganz zustimmen!!! Meine beste Freundin hat ihrem Sohn ständig alles in den Allerwertesten geschoben - er bekam eine Zeitlang mal Taschengeld (vor Jahren), das war aber immer binnen weniger Tage (wenn es denn überhaupt TagE waren) weg... auf den Kopp gehauen. Na und? Hat er halt bei Mama gebettelt - und bekommen! *roll*

Heute ist er 22 Jahre alt - und fordert noch immer. Selbst, wenn er mal arbeitet, muss sie ihm seinen Lohn einteilen, denn er ist nicht fähig, dies selbst zu tun. Zwei eidesstattliche Versicherungen ("Offenbarungseid") hat er bereits hinter sich. Mittlerweile heißt es: "Wenn ich kein Geld bekomme, werde ich eben kriminell". Echt klasse! Aber letztlich ein "hausgemachtes" Problem. Klar möchte man seinen Kindern am liebsten den Himmel auf Erden ermöglichen und ihnen sämtliche Wünsche erfüllen - aber genau das ist verkehrt! Zum Lernen gehört auch leiden... und genau das lernt ein Kind, wenn es eben keinen "Nachschub" gibt, wenn das Taschengeld alle ist.

Ebenso müssen Kinder lernen, dass Geld nicht auf Bäumen wächst... sondern dass man dafür arbeiten muss. Meine beste Freundin hat ihr Leben lang hart gearbeitet (und tut dies noch heute) - ihr Sohn dagegen hat ein derart überzogenes Anspruchsdenken (das meiner Meinung nach daher rührt, dass sie ihn in puncto Geld schlicht verzogen hat), dass er mir wortwörtlich sagte: "Vollzeit arbeiten? Nein, das will ich nicht! Ich werde doch nicht meine Jugend mit Arbeit verluscheln" *kopfklatsch* *headcrash*

Taschengeld ist aus meiner Sicht wichtig - wenn man es denn auch als Eltern in einer vernünftigen Höhe bemisst und nicht "nachschiebt". Wie sonst soll ein Kind den verantwortungsbewussten Umgang mit Geld lernen!?
*****ess Frau
18.519 Beiträge
Ich hatte meinen Kindern früher nach Schulklasse entsprechend wöchentlich Geld gegeben (Schuljahr : 2),
also z.B. 4. Klasse = 2 € pro Woche; 7. Klasse = 3,50€ pro Woche.

Aufs Zeugnis gab's dann auch noch mal bisschen Geld für gute Noten.

Mittlerweile mache ich es anders:

Mein Sohn (13) wohnt beim Papa. Ich überweise ihm monatlich 20 € auf sein Girokonto. Er ist auch sehr sparsam und schmeißt sein Geld nicht zum Fenster raus.
Was der Papa bzw. dessen Lebensgefährtin ihm geben, weiß ich nicht.

Bei meiner Tochter (17), die bei mir wohnt, handhabe ich es wie folgt:

Sie bekommt jeden Montag (also wöchentlich) 10 € von mir für Mittagessen: Da sie nicht mehr in der Schule Mittagessen bestellt, kann sie sich mit dem Geld in der Mittagspause etwas zu essen holen - oder sie gibt es anderweitig aus. Das ist ihr überlassen.

Außerdem überweise ich ihr jeden Monat 30 Euro auf ihr Girokonto für Klamotten und Schminke.
Eigentlich habe ich ihr gesagt, dass sie 50 € dafür bekommt, wovon ich 30 überweise und sie die anderen 20 bar auf die Hand bekommt, wenn ich sehe, dass sie mit ihren Klamotten ordentlich umgeht und ich in ihrem Zimmer einen Fortschritt in Bezug auf Ordnung sehe. Da sie das aber nicht macht, hat sie bisher immer auf diese 20 € "verzichtet".

Manchmal gebe ich ihr so noch 5 oder 10 Euro, wenn sie z.B. zu einer Geburtstagparty gehen möchte.

Die Lebensgefährtin ihres Vaters überweist ihr auch jeden Monat noch 20 Euro aufs Konto.

Jetzt möchte meine Tochter wieder eine neue Reitbeteiligung - für 60 Euro pro Monat. Sie macht sich aber keine Gedanken darüber, wie das bezahlt werden soll. Sie geht davon aus, dass ich und ihr Papa das ohne jegliche "Gegenleistung" bezahlen! Da hat sie aber völlig falsch kalkuliert.

Außerdem kann sie überhaupt nicht sparen. Das was im Monat auf ihr Konto geht, ist am Ende auch schon wieder weg.
Sie will mit 18 gern ihren Führerschein machen. Ich habe keine Ahnung wovon. Auch hier geht sie davon aus, dass wir das zu 100 % übernehmen - wieder ohne jegliche "Gegenleistung". Das kann sie aber vergessen! Ich bin weder ein Geldbaum noch ein Lottomillionär!
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