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Was kostet ein Kind?

*****_hb Mann
205 Beiträge
mal resümierend
Meines Erachtens hat der Vater nicht das Recht, seine Unterhaltszahlung zu splitten, so lange das Kind bei der Mutter wohnt und nicht volljährig ist. Es ist die Entscheidung der Mutter, welchen Teil sie dem Kind als Budget für gewisse Ausgaben überlässt.

Also wenn es in letzter Konsequenz des Streits ums RECHT geht und damit potentiell um RECHTSSTREIT, kannst du alle Rechenspiele im Netz komplett vergessen, weil es zu einer Einzelfallprüfung auf Basis der DT kommen muss und wird.

Die Splitting des Unterhalts ist m.e nicht möglich, wenn das Kind nicht volljährig und/oder nicht durch Dritte derart versorgt wird, dass eine Abtretung möglich ist (zum Beispiel Internatsunterbringung). Alles andere sind "Psycho-Spielchen".

audax
*********lich Frau
5.246 Beiträge
Es gibt nun mal schwierige Menschen, die Dir Konflikte in Deine Lebenssituation hineintragen, die Du selbst nicht lostreten würdest. Die meisten von uns dürften eine solche Person kennen.

Ist alles richtig. Dennoch stehe ich auf dem Standpunkt, dass man es weiß Gott nicht besser macht, wenn man auf sowas auch noch eingeht. Wenn schon EIN Elternteil derart "finanzbezogen" ist und damit letztlich gegen das (Seelen-) Wohl des Kindes handelt, dann ist es umso wichtiger, dass der andere Elternpart da nicht auch noch drauf anspringt, sondern im Gegenteil ausgleichend wirkt. Und zwar auch dann, wenn dies bedeutet, in z.B. finanzieller Hinsicht verzichten zu müssen.

Nicht nur Schwaben können extrem sein. Mein Ex-Mann zahlt z.B erst seit einem Jahr monatlich € 150,00-200,00 an Unterhalt. Ergo längst nicht das, was die Düsseldorfer Tabelle vorschreiben würde. NA KLAR hätte ich ihn verklagen können. Was aber hätte das für Auswirkungen auf unser gemeinsames Kind gehabt? Positive gewiss nicht!

Es liegt an einem selbst, ob man sich in eine derartige Finanzdiskussion einlässt - oder aber selbst dafür sorgt, finanziell unabhängig zu sein. Ich habe Letzteres getan, es hat natürlich bedeutet, die eigenen Freiheiten betreffend kürzer zu treten - aber ich habe das noch niemals bereut und ich weiß heute, dass es der richtige Weg war!

Mein Ex hat auch ständig Paranoia geschoben, ob ich irgenwelche Gelder, die er mir als Unterhalt für unser gemeinsames Kind gibt, nicht womöglich verfeiern gehe. Klar hat mich das getroffen... aber das hat nicht dazu geführt, dass ich irgendwelche Rechenexempel aufgestellt hätte. Ich habe mich auf eine derart blödsinnige und groteske Diskussion gar nicht erst eingelassen. Ich habe SELBST für unseren Lebensunterhalt gesorgt, und das mache ich auch heute noch. Treffen die vereinbarten € 200,00/Monat ein, freut es mich... es ist dann aber "zusätzliches" Geld für mich, ich rechne damit haushaltstechnisch nicht.

Und nochmal: Es liegt an einem selbst, ob man sich auf eine so unsägliche Diskussion einlässt, die dem gemeinsamen Kind nur schaden kann - oder ob man einfach mal dahergeht und sagt: "Weißt Du was? Du kannst mich mal... ich kann auch ohne Dein Geld für unser Kind sorgen" - und auch entsprechend danach handelt.

NA KLAR ist das nicht wirklich gerecht! Na und? Mir ist das sowas von egal.... was wäre denn eigentlich, wenn der Vater verstorben wäre? Ohne irgendwas an Absicherung wie Lebensversicherung etc.? Ich kenne einige Mütter und Väter, denen es so ergangen ist, dass der Partner verstarb. Da ist dann nix mit Unterhalt... und komisch, die kommen klar, obwohl sie doch jeweils allein die Finanzen aufbringen müssen! Wenn ich das hier so alles lese, ist es wohl doch eher die Frage der eigenen Prioritäten und Eitelkeiten, wie man mit diesen Dingen umgeht... und ganz zuletzt kommt vielleicht mal die Frage auf, wie sich das Kind mit alldem eigentlich fühlt!

Ich bin gewiss nicht dafür, dass der "Ex" es mit der Einmischung betreibt - erst recht nicht, was die Verwendung des gezahlten Unterhalts betrifft. Nun... ich habe lieber verzichtet und kein Fass aufgemacht in dieser Hinsicht - zum Wohle unseres Kindes. Und ich bin noch heute froh darüber! Es zeigt sich an allen Ecken und Enden, dass dies der genau richtige Weg war, im positiven Sinne, unser Kind betreffend.

Mich widert es an, dieses Gezerre ums Geld- und insbesondere die Inbezugnahme von Kindern in einen solchen "Kriegsschauplatz". Man kann das sehr wohl verhindern - aber das bedeutet eben auch mal Verzicht auf das, was einem das Gesetz finanziell klar zubilligt... oder auch Verzicht auf ne geile Nacht mit wem auch immer, weil z.B . das Geld für einen Kindersitter nicht da ist... Ich frage mich teils wirklich, ob Kinder nur dann bekommen werden, wenn ein Kerl da ist, der für den Unterhalt sorgt. Und wenn das eben nicht mehr so ist, dass das Geld fließt - ja nun, soll ER doch das Kind übernehmen! Ist ja eh ein Papakind, oder wie war das?? WOW - da muss die Liebe ja sehr groß sein...

Ob man nun darauf pocht, sich auf derart destruktive Diskussionen einlässt, die dem eigenen Kind ganz gewiss nicht zuträglich sind - DAS liegt an jedem selbst! Ich sehe nicht, dass hier der Fokus auch nur im Ansatz im Kindeswohl liegt. Ich wüsste auch nicht, dass man einem Kind - bei vernünftiger Erziehung von Anfang an - irgendwelche Statistiken vorrechnen müsste. Ich bin wirklich entsetzt! Und ich frage mich, warum ich zu derart abstrusen Maßnahmen noch niemals greifen musste und nie greifen müssen werde, während die Bekannte von Dir, Venusschatten, dies offensichtlich für opportun hält. Sorry... aber aus meiner Sicht schlägt sich da die Unfähigkeit Erwachsener zu einer vernünftigen Erziehung ihrer Kinder innerhalb eines vertrauensvollen Verhältnisses nieder.
*******gica Frau
856 Beiträge
Themenersteller 
@*********lich

Ja, natürlich ist es super, wenn Du es schaffst, für den ausbleibenden Unterhalt selbst aufzukommen und das Geld von zuhause aus zu erarbeiten, während Du gleichzeitig Dein Kind betreust.

Aber längst nicht alle Berufe und Ausbildungen eignen sich dafür. Viele Alleinerziehende stehen dadurch vor einem riesigen Problem, vor allem, wenn keine Familie in der Nähe ist.

Außerdem denke ich, dass es einen Unterschied macht, ob Dein Kind von klein auf diese Situation kennt oder ob der getrennt lebende Elternteil recht spät, wenn das Kind schon 16 ist und auf langsam auf eigenen Beinen stehen möchte, anfängt, Ideen in den Kopf des Kindes zu pflanzen. Denn in diesem Fall will das Kind mitreden. Es ist längst noch nicht damit getan, dass die Mutter einfach die Lücke im Unterhalt selbst deckt.

Die Mutter schlließt die finanzielle Lücke, die Mutter übernimmt den größten Teil der Betreuung. Und obendrein wird nun noch ein Konflikt in das Mutter-Tochter-Verhältnis getragen, den es ohne die Ideen des Vaters gar nicht gäbe.

Egal, wie sehr eine Mutter ihr Kind liebt, braucht sie in diesem Fall irgendwelche Argumete. Und darum ging es hier.

Ich finde es sehr interessant, welche Aspekte bisher schon erwähnt wurden. Vielleicht kommen ja noch weitere Ideen?
*********lich Frau
5.246 Beiträge
und das Geld von zuhause aus zu erarbeiten, während Du gleichzeitig Dein Kind betreust

Es ist zwar richtig, dass ich seit einigen Jahren von zuhause aus arbeite - dies war aber längst nicht immer so. Die ersten zwei Grundschuljahre meines Sohns über habe ich in Vollzeit "aushäusig" gearbeitet und im Nebenjob teils in der Gastronomie, also auch nicht nur von zuhause aus.

Ich gebe Dir aber absolut recht, dass der Ex der Freundin, von der Du hier schreibst, den Bogen MASSIV überspannt.
*****ess Frau
18.519 Beiträge
Nicht ganz zum Thema
Was kostet ein Kind?

Ich habe nie nachgerechnet, aber da dürfte schon einiges zusammen kommen. Mehr als das Kindergeld ist es definitiv.

Ich habe bis vor einem halben Jahr meiner Tochter (17) eigentlich immer jederzeit Kleidung und Schuhe gekauft, wenn sie was brauchte. Da sie aber ständig Wünsche hatte (es müssen ja MARKENschuhe sein, und wenn es auf eine Party geht, dann auch jedesmal ein neues Outfit etc.), ging mir das irgendwann ganz schön gegen den Strich.
Ich kaufe mir NIE Markenklamotten, versuche in dem Bereich zu sparen, kaufe mir selten neue Sachen, und Schuhe trage ich bis sie kaputt gehen (das können schon mal 10 Jahre sein). Und ich sehe nicht ein, warum meine Tochter für Klamotten mehr Geld ausgeben soll bzw. darf als ich, und mehr Schuhe haben soll als ich. Nach dem Motto: ich bin ja die Mutter, ich habe sie in die Welt gesetzt, also muss ich jetzt auch alle ihre Wünsche uneingeschränkt erfüllen?

Also habe ich vor einem halben Jahr zu ihr gesagt: ich gebe dir monatlich 50 Euro für Klamotten, Schuhe und Schminke (letzteres ist ja auch noch mal so ein großer Posten) und du kaufst sie dir künftig selbst und bezahlst auch selbst. Müssen es also mal teure Markenschuhe sein, dann muss sie sparen und kann sich auch ein, zwei Monate nichts anderes an Klamotten leisten.
Dazu muss ich sagen, dass ich ihr regelmäßig 30 Euro auf ihr Konto überweise. Und die restlichen 20 Euro kann sie am Monatsende in bar erhalten, wenn in dem Monat zwei kleine Bedingungen funktionieren (hat mit der Ordnung und Sauberkeit in ihrem Zimmer zu tun). Da die Bedingungen aber bisher noch nie erfüllt wurden, gab es auch die 20 Euro nie. Und so bleibt es bei den 30 Euro im Monat - offensichtlich scheint es ihr ja zu reichen. Selbst Erinnerungen bewirken keine Änderung.

Ganz zu Anfang war ihr das zu wenig und sie meinte, ich solle ihr doch ihr Kindergeld auszahlen und dann bezahlt sie alles komplett selbst, auch ihre Lebensmittel und Schulveranstaltungen und Schulmaterialien.
Als ich ihr dann aber entgegnete (ohne es genau vorzurechnen), dass ich ihr dann auch anteilig Miete, Strom, Wasserkosten ... und was es noch so alles gibt, abziehen müsste, verwarf sie den Gedanken ganz schnell wieder. Ihr war dann doch klar, dass das Kindergeld dafür nicht ausreicht, um ALLE Kosten abzudecken.

Es ist ja nicht so, dass ich mein Kind nicht liebe, aber manchmal muss man ihnen auch klar machen, dass sie bei aller Liebe eben auch nicht JEDEN Wunsch erfüllt bekommen können, solange sie mit Nachnamen nur Schulz oder Meier und nicht Geiss oder Schumacher heißen.
*****ess Frau
18.519 Beiträge
EigenSinnlich

Ich finde deine Einstellung klasse und kann nur sagen, dass es bei mir genauso läuft, was den Kindesunterhalt betrifft.

Ich habe mich vor 4 1/2 Jahren vom Vater meiner beiden Kinder (damals 9 und 13) getrennt.
Von einem Monat auf den anderen musste ich die Miete und alle Wohnungskosten allein bezahlen und hatte damit plötzlich eine Mehrbelastung von 600 Euro auf meinem Konto.

Unterhalt für die Kinder habe ich von meinem Ex nie bekommen. Ich habe nie danach gefragt (sondern eher gehofft, dass er von sich aus mal was dazu gibt, was für ihn eben machbar ist, oder den Kindern vielleicht regelmäßig Taschengeld zusteckt, was auch nicht der Fall war). Er war sicher ganz froh, dass ich das Thema Geld nie angesprochen habe und ihn damit nicht finanziell belastet oder gar ruiniert habe.
Als Selbständiger kam er mit seinen Einnahmen immer gerade so über die Runden. In manchen Monaten lief gar nichts, dann hatte er auch keine Einnahmen und musste auf Rücklagen zurückgreifen. Hätte ich Unterhalt eingefordert, hätte ich ihn wahrscheinlich ruiniert und er hätte seine Selbständigkeit aufgeben müssen (er liebte diese Arbeit - trotz der geringen Einnahmen).
Da ICH mich getrennt hatte, kam mir das also nie in den Sinn, in der Hinsicht etwas zu unternehmen.
Ich habe also zu meinem Vollzeitjob auch noch 10 bis 20 Stunden in der Woche nebenberuflich gearbeitet, damit ich es finanziell hinkriege. Die Kinder waren mit 9 und 13 schon groß genug, um am Nachmittag oder bis zum Abend allein zu Hause zu sein. (Gut, bei meinem Sohn hat das nicht immer so prima geklappt, wie ich das erwartet habe und gewünscht hätte. Es war für uns beide eine schwierige Zeit.)

Ein Jahr nach der Trennung habe ich dann meinem Ex gesagt, dass ich gern Unterhaltsvorschuss für den Sohn (die Tochter war da schon zu alt dafür) beim Jugendamt beantragen würde. Ich hatte echt ein schlechtes Gewissen deswegen, habe aber gehofft (und es auch mit ihm so abgesprochen), dass er es sicher/hoffentlich nie zurückzahlen muss, da sein Einkommen ja so gering ist und unter dem Selbstbehalt liegt.

Zwei Jahre nach der Trennung ist mein Sohn zum Papa gezogen ... und seitdem haben wir also jeder ein Kind bei sich. Unterhalt war dabei nie ein Thema, denn irgendwie sind die Kosten ja damit jetzt in etwa aufgeteilt.

Ich kann gut nachvollziehen, wenn alleinerziehende Mütter finanziell auf den Kindesunterhalt angewiesen sind, weil sie selbst nicht arbeiten (bei ganz kleinen Kindern) oder wenig verdienen und wenn der Vater ein sehr gutes Einkommen hat. Dann sollen sie diese Finanzen auch bekommen, die den Kindern zustehen!

Keiner muss verzichten - so wie ich das freiwillig gemacht habe (um des Friedens willens, aus "Rücksicht" und auch aus Schuldgefühlen heraus, weil ICH mich getrennt habe.)
Oder so wie es auch Eigensinnlich getan hat.

Aber bei manchen habe ich auch den Eindruck, dass sie alles daran setzen, den Vater der Kinder finanziell zu ruinieren. Er soll vom Existenzminimum leben, sich gar nichts mehr leisten können, keinerlei persönliche Vergnügungen mehr haben. Aus Hass oder Rachsucht oder was auch immer. Man will dem Ex gar nichts mehr gönnen.
Da wird dann nur noch auf sein Recht gepocht und um Heller und Pfennig gefeilscht.
Am Ende leiden dann auch die Kinder unter diesem Hass und Tauziehen und den Gerichtsverfahren und dem anwaltlichen Hin und Her.
Da könnte ich echt kotzen. Kann ich überhaupt nicht nachvollziehen und gutheißen!!!

Sorry, ich glaube, das war jetzt vielleicht leider etwas *offtopic*
*********lich Frau
5.246 Beiträge
sinn_less, ich finde es SUPER, wie Du das gelöst hast! *spitze*

Es ist ja nicht so, dass ich mein Kind nicht liebe, aber manchmal muss man ihnen auch klar machen, dass sie bei aller Liebe eben auch nicht JEDEN Wunsch erfüllt bekommen können, solange sie mit Nachnamen nur Schulz oder Meier und nicht Geiss oder Schumacher heißen.

Hierzu möchte ich gern noch zweierlei bemerken:

1.: Für mich ist es GERADE Liebe, den Kindern nicht jeden Wunsch zu erfüllen, sondern ihnen zu vermitteln, dass das Geld nicht auf der Straße liegt und man so einiges dafür tun muss. Wie sollen sie denn bitte sonst auf das Leben vorbereitet werden? Welcher Chef wird ihnen später im Job die Wünsche von den Augen ablesen? Und wie sollen sie zurechtkommen, wenn ihnen zuhause alles in den Hintern geblasen und auf dem Silbertablett präsentiert wurde? Wenn man sich was Schickes leisten können möchte, dann muss man dafür nunmal auch was tun. Liebe - die gibt es "frei Haus" - aber es ist für mich kein Zeichen von Liebe, den Kiddies alles Käufliche in den Schoß zu legen.

2.: Mein Lieblingsonkel und meine Lieblingstante sind Millionäre. Sie haben sich jeden Pfennig selbst erarbeitet, von Null an, obwohl sie sehr früh geheiratet haben und auch sehr früh ihre beiden Söhne bekamen. Meine Tante kauft auch heute noch durchaus preisbewusst ein, bei Aldi, Lidl & Co. Nicht nur - aber auch! Ich erinnere, wie sie ihren älteren Sohn vor Jahren mit DM 700,00 (!) nach Hamburg fahren ließ, um sich eine Winterjacke zu kaufen. Er war seinerzeit wohl ca. 16 Jahre alt. Kam zurück und sagte, die DM 700,00 hätten nicht gereicht, die Jacke, die er haben möchte, kostet 1000,00. Meine Tante hat ihn gefragt, ob er noch irgendwelche Einschläge merkt - es gäbe dann eben gar keine Winterjacke. Er antwortete darauf: "Wieso!? Papa hat sich doch auch vor einem Monat einen Mantel für DM 1.000,00 gekauft". Meine Tante hat ihm eine geklatscht (o.k... DAS find ich nun nicht so toll) und ihm gesagt (und damit hatte sie völlig Recht): "Lern Du erstmal, was Arbeit ist... dein Vater hat jahrzehnte lang hart gearbeitet und tut es noch... wenn ER sich das leistet, tut er das mit Fug und Recht! Wenn Du das geleistet hast, was er und ich geleistet haben - DANN kannst Du vergleichen... aber nicht eine Minute vorher!"

Ich hätte und würde meinem Sohn, den ich über alles liebe, am liebsten auch die Sterne vom Himmel holen und ihm jeden noch so teuren Wunsch erfüllen KÖNNEN. Ich täte es dennoch nicht... weil ich einfach weiß, wie ungesund das ist. Ich erlebe es in meinem engsten Umfeld nonstop... der im Mai 23 Jahre alte Sohn meiner besten Freundin ist bis heute nicht in der Lage, auch nur im Ansatz mit Geld umzugehen. Seit seinem 18. Geburtstag hat er bereits zum 2. Mal einen Offenbarungseid leisten müssen. Und woran liegt es? Seine Mutter hat ihm ständig alles auf dem Silbertablett präsentiert... kaum 18, hat er Schulden gemacht noch und nöcher. Mama ist immer eingesprungen... zahlt noch heute für ihn ab. Sie sagt heute selbst, dass es ihre eigene Schuld ist. Aber diese Einsicht kommt zu spät, der Zug ist abgefahren. Um nicht nonstop Terror zuhause zu haben, zahlt sie ihm noch immer Taschengeld... und und und. Wohlwissend, dass er IHR Geld in Cannabis umsetzt.

Abgesehen davon nimmt man seinem Kind auch einfach viel... ich weiß noch gut, wie megastolz ich war, als ich von MEINEM Geld mein erstes Auto gekauft habe... das macht so viel mehr Spaß, als wenn die Eltern die Kohle dafür hinlegen! Dieses Erlebnis, etwas SELBST geleistet und sich erarbeitet zu haben - das ist durch nichts zu ersetzen. Sehe ich auch an meinem Sohn bereits seit Jahren. Liebe zum Kind bedeutet, Verantwortung zu übernehmen - und im Sinne dessen eben auch Erziehungsarbeit zu leisten. Bequemer (wenn auch finanziell teurer) mag es anders sein... aber das macht es nicht richtiger.
*********lich Frau
5.246 Beiträge
*haumichwech* - sin_less wir haben uns überschnitten... lach.... mir kam ein Telefonat dazwischen, dadurch klickte ich jetzt erst auf "Antwort speichern" - ohne Worte *ggg*

Meins war jetzt wohl auch total offtopic... Venusschatten, sorry dafür! *tuete* Ich gelobe Besserung *zwinker*
*******gica Frau
856 Beiträge
Themenersteller 
@sin_less
Dazu muss ich sagen, dass ich ihr regelmäßig 30 Euro auf ihr Konto überweise. Und die restlichen 20 Euro kann sie am Monatsende in bar erhalten, wenn in dem Monat zwei kleine Bedingungen funktionieren


Ich fand Deinen Beitrag gar nicht am Thema vorbei, sondern sogar sehr interessant.

Danke, dass Du Deinen praktischen Ansatz hier geschildert hast. Das hilft sicher vielen weiter.

Dadurch, dass Du keinen Unterhalt bekommst bzw. eingefordert hast, entfällt natürlich die zweite Seite der von mir geschilderten Situation. Der Vater mischt sich nicht in die Aufteilung Deiner Finanzen ein.
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