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Keine Kraft mehr

Keine Kraft mehr
Hallo,

ich hoffe ich nerve Euch jetzt nicht zu sehr wenn ich mir hier mal den Kummer vom Herzen schreibe.
Erstmal ich bin alleinerziehender Vater zweier Mädels 5 und 7. Bisher hat es auch recht gut geklappt, jedoch habe ich nun doch etwas Angst daß mir das ganze etwas entgleited.

Die Mädels werden immer schwieriger zu "kontollieren", meist sind Sie ja sehr lieb und gehen auch nett miteinander um. In letzter Zeit allerdings hauen und treten Sie immer öfter aufeinander ein und benehmen sich das ich sie kaum wieder erkenne. Die große führt sich theatralisch auf.........UUUUhhhhh Papa.....T..... hat das oder das mit mir getan.... Uhhhh

Ich kann sie dann weder beruhigen noch irgendwie davon ablenken.

Ich selbst stelle fest daß ich auch immer gereizter werde und meine Zündschnur kürzer wird. Ich stehe während der Woche um 4 Uhr auf um alles vorzubereiten. Bring die Kinder um 6:15 dann zur Schule und Kiga (schule beginnt um 7:15 aber da gibt's auch nen Frühhort.
Ich arbeite dann von 7-16 Uhr und hol sie dann wieder ab. Ich glaub ich stoß langsam an die grenzen meiner Belastbarkeit.

Kennt das jemand??????
Was macht Ihr wenns Euch so geht?

Danke daß ich mir den scheiß mal von der Seele schreiben konnte. Teddori
*******nep Frau
15.880 Beiträge
ich denke das geht vielen hier so. ich hab auch eine sehr dünne zündschnur. motze dann aber immer rum. aber mein sohn ist halt 8 und meine große 11. sie kommt in die pubertät. ich glaube, es gibt ganz ganz wenig geschwister die lieb miteinander sein können.
wenn an den zweiten wochenenden dann noch die kleine (gerade 8 geworden) da ist, ist dann nur noch heulen, schreien, schimpfen, motzen an der tagesordnung.

ich versuche abends die ruhe dann zu genießen und die zeit, bis ich ins bett gehe, so zu verbringen wie und mit was ich lust habe.
Du beschreibst das völlig alltägliche Chaos, deine Große ist Schulkind und die Kleine muss sich jetzt als Kitakind auch behaupten. Sie MÜSSEN sich streiten, greif nur ein, wenn es langsam zu Verletzungen kommen könnte oder wenn eine von beiden massiv unterliegt. Ich rate dir, versuche für 1 oder 2 jahre deine Arbeitszeit zu verkürzen, 30 bis 35 Stunden würden euch schon sehr helfen. allein die Kinder so früh wegbringen zu müssen schlaucht dich und die Kinder sind dann abends natürlich knatschig und müde... und du dann auch. Eine Vater-Kind-Kur hilft auch, die du mit Sicherheit bekommst.
Mir hat mal bei so einer Kur eine Therapeutin gesagt... "Keiner sagt einem, dass Kindererziehung echte Schwerstarbeit ist und wir oft an unsere Grenzen stoßen"
Hol dir auch Hilfe von Freunden und Verwanden, deine Große ist schon alt genug, auch mal bei einer Freundin zu übernachten... oder wie ich es mache alle paar Wochen mal bei Oma schlafen lassen... ich gehe dann aus, egal wie müde ich bin. Du brauchst das, du bist nicht nur Vater, sondern auch ein Mann.
Wenn ich merke dass meine beiden, 5 und 8 Jahre alt, mir anfangen auf der Nase rum zu tanzen, und ich immer empfindlicher werde, dann überprüfe ich immer mein Verhalten:
• gelten bei uns noch regeln?
• ziehe ich sie konsequent genug durch?
• gibt es nachvollziehbare Strafen, die verständlich sind und die jeder kennt?
• binde ich beide ihrem Alter entsprechend auch ein bisschen in die Hausarbeit mit ein?

Und ja, meine Schlägern sich auch. Meinem Empfinden nach zu viel. Ich war ein Einzelkind... Ich dachte Geschwister lieben sich immer ?? *ggg*

Eine kluge Frau, Psychologin, hat mal gesagt, wir Mütter sollten uns nach dem Konzept der leidlich guten Mutter richten. Nicht Perfektion anstreben. Das kann man gewiss auch auf Väter übertragen *g*
Und ein kluger Mann, ebenfalls Psychologe, hat mal gesagt, wir Eltern MÜSSEN 5 Fehler am Tag machen.
*ggg*

Hast du deine 5 heute schon voll?

Wir können nicht alles richtig machen.
Du machst sicher vieles ganz super!!
Danke
erstmal Danke für Eure netten Antworten.

Es fühlt sich halt immer mehr danach an als würd ich ohne Einfluss daneben stehen und zusehen.
Vielleicht ist es auch gar nicht so schlimm wie ich es empfinde, ich weiß es nicht. Mir fehlt auch der Vergleich zu anderen Familien. Denk mir halt oft wenn ich mit den Kindern nach Hause komme und meine Nachbarn mit Ihrer Tochter (4 Jahre) so schön spielen und stets Friede, Freude, Eierkuchen herrscht, daß bei uns was nicht stimmt. Ich trotte dann meist mit sämtlichen Rucksäcken und Taschen beladen hinter den Kindern her und hoffe daß sie nicht gleich hier draußen loslegen *panik*

Naja, vielleicht muß einfach mal noch ein bischen mehr Programm bieten.....
Deine Nachbarin hat nur 1 Kind und das ist erst 4... meine Freundin versteht das auch nicht, dass meine Beiden sich oft kloppen... dafür wird ihr lieber Junge mittlerweile im Gymnasium schikaniert und hat eben bisher nicht gelernt, sich wirklich zu wehren... ein echter Vorteil von Geschwistern. Ich habe mich früher auch mit meinem Bruder in der Wolle gehabt, aber wenn es nach aussen ging haben wir immer zusammengehalten... auch heute noch. Wir verstehen uns mittlerweile super.
Manchmal sind meine Beiden die besten Freunde und ich genieße diese Momente... aber das kann schnell kippen, wenn einer dem anderen vermeintlich behumst beim Spiel... und dann geht es von vorne los. Wenn ich manchmal verzweifelt deswegen bin, meint meine Mutter nur, dass mein Bruder und ich genauso waren... ehrlich gesagt habe ich das nicht so in Erinnerung.
****nny Frau
16 Beiträge
Hey, meine Beiden sind (er) 8 und (sie) 11... Und auch hier herrscht nicht Friede, Freude sondern Jubel und Trubel.
Es sind dann auch eher schon die pubertären Zicken die auf dem Tisch liegen. Allerdings kommen mir diese Zeiten mit Geschrei, treten und so weiter nicht so unbekannt vor. Den Alltagswahn kann man selten wirklich entschärfen, was mir allerdings geholfen hat, war abends Dinge vorzubereiten, die morgens gebraucht werden ( schul / kita essen vorbereiten und in Kühlschrank, Kaffeemaschine fertig, so dass nur noch der Knopfdruck fehlte). Haben deine Mädels jeweils einen eigenen Rückzugspunkt, den sie nutzen können, wo klar ist, dass keiner stört? Wenn es bei uns zu heftig wurde, ging jeder in seine "Ecke" zum beruhigen. Lass die Mädels auch alleine streiten..... Manchmal hilft es auch weg zuhören, eben weil die eigenen Nerven sehr dünn sind!
Hast du die Möglichkeit deine Mädels bei Bekannten übernachten zu lassen um selber ruhige Momente zu haben.... Nutz es aus!!!!
Es hilft um wieder Kraft und Ruhe zu tanken *zwinker*
Noch ein ganz schlauer Mann hat mal gesagt: erst eingreifen wenn Blut fließt.

Das hält zwar eh keiner durch, aber es entspannt auch mächtig.

Bitte vergleiche deine Situation NIE mit der deiner Nachbarn... 2 erwachsene, ein Kind?
Da leistest du echt anderes!!!
Vielen Dank
Ich bin Euch echt dankbar für Eure lieben Worte. Jetzt sehe ich das alles schon nicht mehr gar so schwarz. Es fällt mir halt alles nicht gar so leicht. Ich bin vor 5 Jahren aus meiner Heimat in Bayern zur Mutter meiner Kinder gezogen. Hab quasi alle Brücken angerissen, wir lebten im haus ihrer Eltern, Ihr Vater ist schon gestorben, naja, dann hatte sie nen anderen, hat sich ne Wohnung genommen und nun bin ich hier ohne großen Freundeskreis im Haus meiner Schwiegermutter........
Und dann ist da auch noch der Fluch meiner "Sonderveranlagung" was eine Partnersuche auch noch zusätzlich erschwert.....

Da muß man fast lachen beim lesen

Naja, aber die Mädels schwören auf mich, das ist doch schon mal das wichtigste *g*

Vielleicht sehe ich die Dinge einfach oft etwas zu "spießig", die Waltons oder Unsere kleine Farm (beides guck ich sehr gern) gibt's halt nur im Fernsehen *g*
*******nep Frau
15.880 Beiträge
da kommt mir folgende frage:

wie lernt man konsequent zu sein? oder hat man es oder hat man es nicht?
@ Tedorri
Meine große Hochachtung für dich!
Du leistest verdammt viel und glaub mir, deine Mädels wissen das!
Ich habe auch einige Zeit mit meinen Zweien (Mädel 17 + Junge 9) alleine gelebt und arbeite auch Vollzeit.
Die Zeiten, wo die Nerven immer dünner werden, kommen immer wieder und genau dann drehen die lieben Kiddies nochmal richtig auf.
Ich hab mir zu ganz schlimmen Zeiten Hilfe bei einem Familienpsychologen geholt und mich sozusagen coachen lassen. Und ich abe gelernt, dass es meinen Kids nur gut geht, wenn es mir gut geht. Also Auszeiten, egal wie klein sie sind, genießen und etwas für sic selbst tun.
Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Kraft für die nächste Zeit.
Und die Idee mt der Vater-Kind-Kur finde ich super: Du solltest das auf jeden Fall machen!
******_71 Mann
1.317 Beiträge
Wenn's hilft - Du bist da wahrlich nicht alleine. Dein Tagesablauf kommt mir sehr bekannt vor, nur sind meine Arbeitszeiten um eine Stunde nach hinten verschoben.

Tja, was mache ich da?! Augen zu und durch - Im Wahrsten Sinne des Wortes. Im Tagesgeschäft kriege ich das ganze nur hin, wenn ich mich am Tagesende (wenn der Nachwuchs schläft und die Hausarbeit und was man sonst so machen muss erledigt ist) konsequent runter fahre. Da helfen mir z.B. meditative Entspannungsübungen und ab und zu geht es dann auch schon Mal direkt nach dem Sandmännchen für mich ins Bett. Auch bin ich mir nicht zu männlich dafür in einer "ruhigen" Minute den Emotionen einfach Mal Raum zu geben. Das Hilft mir dann auch, dass der Geduldsfaden wieder die notwendige Länge bekommt.

Mit Ratschlägen darüber hinaus ist so eine Sache, weil jede Situation anders ist.
Trotzdem möchte ich ein/zwei Punkte anmerken.

Wenn Du nicht gerade eine Stunde Fahrtstrecke zu Kiga/Schule hast, finde vier Uhr aufstehen reichlich zeitig. Da gibt bestimmt noch Potential den Ablauf morgens zu verbessern. Das sage ich, weil Prozessoptimierung mein Job ist.

Weil ich den ein oder anderen Ratschlag schon lesen konnte:

Arbeitszeit reduzieren wäre zwar sicher optimal, ich weiss aber aus eigener Erfahrung, dass das nur bedingt möglich ist. Zur Zeit bin ich selbst auf der Suche nach einer anderen Beschäftigung in der ich weniger bzw. für uns flexibler arbeiten kann. Schwer genug und am Ende des Tages muss dann auch noch das finanzielle stimmen.

Vater-Kind(er)-Kur sicherlich auch eine Idee. Ich gebe aber zu bedenken, dass eine Kur ja immer einen Grund braucht. Den hast Du zwar, aber sollte es irgendwelche offenen Sorgerechtsfragen geben, würde ich mir gut überlegen, ob mir das vor dem Hintergrund der Erziehungsfähigkeit nicht Mal auf die Füsse fällt, eine Kur in Anspruch genommen zu haben.
Moin moin,
kenn ich. Meine beiden sind er 10 und sie 7. Streiten auch ständig. Wenn sie abends im Bett liegen/ schlafen gehe ich oft spazieren. Ne Stunde, Ruhe genießen, den Gedanken nachhängen, mal rauskommen. Da sie unterschiedliche Interessen haben (Puppen/ Nerf Pistolen) gibt's auch noch Streit bei der Nutzung des Kinderzimmers.
Neuerdings Koche ich mit meinem Sohn, das funktioniert. ...er hat zu tun, bekommt ein Ergebnis und meine Tochter sagt dann noch "das schmeckt " als Super Kompliment. Bis jetzt ist das mein Joker wenn's draußen regnet und drinnen Krieg tobt.
Also dass mit dem Spazieren laufen ist doch echt mal n praxisnaher Tipp *top*
Wir haben seit einem Jahr einen Hund... eigentlich brauchte ich Jemanden, aber die Kinder glauben, dass wir das gemeinsam entschieden haben. Am Wochenende fahre ich regelmäßig eine gróße Runde mit dem Hund, wenn die Kinder anderweitig beschäftigt oder nicht da sind. Wenn ich nach Hause komme gehe ich auch meisst ein paar Minuten raus, Stöckchen werfen... das macht den Kopf frei. Jeden Abend gehe ich für 10 Minuten mit ihm raus, das hilft mir ungemein runterzukommen.... allerdings nur auf die Wiese vorm Haus, damit die Kinder mich auch notfalls finden.
Wie ich schon oben geschrieben habe, nutze jede Stunde für dich, wenn du die Kinder mal abgeben kannst... sei es auf ein Bier mit Kollegen, ein neues Hobby, Joggen oder dem Stammtisch hier im JC, egal Hauptsache du machst etwas nur für dich.
***ie Frau
7.369 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich hab zwar nur ein Kind, aber ich bin bisher immer gut damit gefahren, meine Grenzen zu setzen. Etwa zu sagen: ich kann es nicht mehr hören, es tut mir weh, hier ist meine Grenze und die Tür hinter mir zu schließen. Durchatmen. Nur kurz. Ich habe gemerkt, das erreicht mein Kind.

Kinder sind so. Sie spüren womit sie am meisten Aufmerksamkeit bekommen - und sei es auch negative. Und dann - zack - ist man in einem Laufrad. Sie wissen: wir streiten, du bist aufmerksam. Dir tut das weh, deine Nerven liegen blank, du kannst es nicht hören, ... du bist auf die beiden gerichtet. Sie merken: klappt. Fein.
Versuche den Teufelskreis zu durchbrechen. Beispiel: sie streiten. Anstatt wie sonst darum bitten aufzuhören, versuchen zu schlichten, gehe kurz hin und sage: ich kann es gerade nicht hören, euer Streit tut mir in den Ohren weh. Schlagt euch nicht die Köppe ein, ich gehe in mein Zimmer. Punkt. Tür zu. Fertig. Du bist ja nicht ganz weg, du schützt dich nur. Bewirkt - manchmal - Wunder. Zumindest ein innehalten *zwinker*

Ich habe übrigens früher immer mit meinem Bruder gestritten. Täglich. Immer. Sobald wir uns gesehen haben waren wir am zanken. Jahrelang. Bis ich ausgezogen bin. Geholfen hat da nix. Schon gar nicht die Einmischung meiner Mutter. Bis ich ausgezogen bin damals, mit 19. Seither verstehen wir uns sehr gut *smile*
Hey toddi
Ich kann deine Situationen gut nachvollziehen.

Ich habe zwar nur ein Kind (13 Monate) ,aber meine direkte Nachbarin hat zwei Buben (8und 11).
Ich höre die Jungs täglich kämpfen und meine Nachbarin täglich fluchen.

Aber eines kann ich dir sagen, deine Nachbarin hat mit Sicherheit auch kein Frieden, Freude, Eierkuchen. Meine Maus ist AUCH das liebste Kind der Wrktr,aber wehe man schaut sie mal zwei Minuten nicht an. DAnn Wird zerstört, geschrieen, und Mama weh getan ohne Ende.

Sie geht seit September in die Kita, wo sie ständig eins auf die Nase bekommt, da sie die kleinste ist.
ICH versuche drei mal die Woche arbeiten zu gehen, in der Zeit.
Halte dich tapfer. Durch bist der Chef *kuss*
*******fter Mann
1.344 Beiträge
Den Hinweis von A_die mit der Aufmerksamkeit ist, wie auch den mit den eigenen Grenzen der wesentliche Punkt. Meine Beiden haben, als sie kleiner waren, sehr destruktiv gestritten, wobei vor allem ihr Bruder teilweise echt aggresiv der kleineren Schwester gegenüber wurde. Da nicht einzuschreiten, ging häufig gar nicht, denn dann wurde es durchaus brutal.
Ich habe die Beiden dann konsequent voneinander getrennt, wenn es Streit gab. Es war bei mir der häufig belächelte "Stille Stuhl" wo sich derjenige, der angefangen hat, draufsetzen musste. Das war vor allem am Anfang nicht einfach, es durchzusetzen, aber auf Dauer hat das Wunder bewirkt. Wer seine dritte, vierte oder (selten) fünfte Auszeit am Tag bekommt, hat einfach keinen Spaß mehr. Und vor allem, er bekommt nicht mehr viel vom Familienleben mit. Auch nicht vom Kinderfilm.
Als mein Sohn, der gewiss nicht auf den Mund gefallen ist, mit mir diskutieren wollte, warum ich das mache, habe ich auf meine begrenzte Energie hingewiesen, die durch solche Streitereien völlig verbraucht wird. Da wir damals – nach einem Hörsturz bei mir – zur Kur gefahren sind, war Beiden schon klar, dass ich nicht endlos belastbar bin.
Ich trotte dann meist mit sämtlichen Rucksäcken und Taschen beladen hinter den Kindern her und hoffe daß sie nicht gleich hier draußen loslegen

Der Satz von dir fällt mir besonders ins Auge.
Warum tragen deine Kinder ihr Zeug nicht selbst? Meine müssen das. Sie sind 4 und 9. Ich muss schliesslich meine Tasche und oft noch mehr Zeug plus Post tragen. Überhaupt habe ich für mich entdeckt, wenn sie Aufgaben haben und was erledigen müssen, dann haben sie weniger Zeit zum Streiten.

Und ich habe mir angewöhnt, nicht immer den Haushalt im Vordergrund zu sehen. Ich lass inzwischen auch mal die Küche nach dem Essen unaufgeräumt und spiele noch ne Runde mit den Kids. Haushalt mach ich dann, wenn sie schlafen oder TV-Zeit ist. Oder eben am nächsten Tag, wenn ich frei habe und nicht ins Büro muss.

Alles Liebe dir *g*

LG
Cinderella
***ie Frau
7.369 Beiträge
Gruppen-Mod 
*********a_78:
Warum tragen deine Kinder ihr Zeug nicht selbst? Meine müssen das. Sie sind 4 und 9. Ich muss schliesslich meine Tasche und oft noch mehr Zeug plus Post tragen. Überhaupt habe ich für mich entdeckt, wenn sie Aufgaben haben und was erledigen müssen, dann haben sie weniger Zeit zum Streiten.

Da ist was Wahres dran! Jeder kann seinen Teil dafür tun, dass es funktioniert.
Ich kenne das auch - wenn ich nichts sage werde ich als Rucksack, Taschen, Jacken-Träger genutzt, völlig hemmungslos. Was glaubt ihr, wie er mich anschaut, wenn ich mal sage, er soll das selbst tragen *zwinker*

Und: du darfst keine Angst vor Nachbarn etc. haben! Die Kids merken, dass du unentspannt bist und dann geht es erst recht los. Ich hatte zwar nie einen Wutanfall im Supermarkt zu managen - der Klassiker schlechthin. Dafür einen vom feinsten bei der Beratungsstelle vom Jugendamt *zwinker*
Und eine ältere Nachbarin hat mich nach einem Zornausbruch vom feinsten auch mal darauf angesprochen ob irgendwas sei - aufmerksame Nachbarn sind super! *zwinker*
Kinder sind so, sie schreien, sie trotzen, sie zappeln, sie rennen, sie widersprechen, .... - sie sind halt Kinder, aber das bedeutet nicht dass sie schlecht erzogen sind.

Ihr seid tatsächliche lange unterwegs tagsüber, alle kaputt und müde. Die Kids freuen sich sicher über ein Spiel mit dir, oder gemeinsame Zeit. Aber auch damit wirst du die Streitereien nicht eindämmen. Sie in der Situation zu trennen, stille Stühle (ich persönlich fang da leider nix mit an), Aufgaben geben, .... du musst deinen Weg finden, ausprobieren was zu euch passt, ...
Und akzeptieren, dass es im Grunde seine eigene Dynamik hat und dass diese Doppelbelastung an uns allen zehrt.
Ich genieße noch heute die freien Wochenenden, wenn der Kurze beim Vater ist. Da mache ich keine Hausarbeit, nix. Nur Dinge die mir gut tun. *zwinker*
Hmm, also mitm tragen das ist schon richtig. Hat sich halt langsam so eingebürgert.
Hatte es mal ne zeitlang mit sternen probiert, bei gutem betragen einen Stern. Bei 5 sternen ne kleine überraschung. Hat ne zeit lang gut funktioniert...

Denke ich werd das nächste mal die Strategie mitm zurückziehen probieren, klingt sehr logisch für mich.

Vielleicht verwöhn ich die beiden auch zu sehr (eigentlich weiß ich ja daß ich das tue) in dem ich in guter absicht zu viel für sie mache.

Naja, sie müssen ja nicht perfekt sein. Kinder sind kinder, will halt nur nicht daß es so ausartet wie bei mir und meinem Bruder früherjaja, ich weiß *zwinker*

Danke Euch allen
**********lover Mann
5.350 Beiträge
Der Erziehungsauftrag Deiner Girls...
Hmm, also mitm tragen das ist schon richtig. Hat sich halt langsam so eingebürgert.

...ist bereits klar umrissen, lieber Ted:

kleine (und auch große) Mädchen setzen sich nunmal gerne in eine goldene Kutsche. Und erfreuen sich daran, wie schön das (Papa)Pferdl zieht. - irgendwann wollte dann sogar jede der Beiden eine eigene Kutsche. Dann kommt auch noch das ermüdende Umspannen hinzu.

Du verstehst, was ich meine?

Vielleicht erklärst Du ihnen das, anhand der Kutschen und dem Pferd. Und das das Pferd doch auch mal schlafen will oder einfach mal nur: blöd schauen und auf der Wiese grasen.

LG - lover -
die Mischung der Ideen sind aus meiner Sicht gelungen
also Auszeit nehmen, in der Art die dir gut tut

ich hab dafür gut meine Zeit mit Bastelarbeiten genutzt, was dann auch meine Kinder davon abhielt sich die "Köppe" einzuschlagen *zwinker*
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