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Erfahrungen mit dem Jugendamt

*******gica Frau
856 Beiträge
Themenersteller 
Erfahrungen mit dem Jugendamt
Hallo Ihr Lieben,

die gute Nachricht zuerst: Hier brennt es nicht, ich frage nur aus Interesse.

Eine Frage, die mich schon länger beschäftigt:

Wenn ein Mitarbeiter des Jugendamtes eine Familie besucht und die Unterbringung des Kindes beurteilt, wie stark spielen persönliche Meinungen dann eine Rolle?

Gibt es nicht eine Menge Interpretationsspielraum für solche Begriffe wie sauber, ordentlich, gepflegt, groß, wohlerzogen, etc.?

Oder ein anderes Beispiel: Ein Elternteil gibt fremdenfeindliche Äußerungen von sich, der andere steuert dagegen und klärt auf. Der Mitarbeiter des Jugendamtes ist selbst gegen die Flüchtlingswelle. Kann man da auf eine neutrale Einschätzung hoffen?

Wie sind Eure Erfahrungen?

Oder gibt es für Mitarbeiter des Jugendamtes sogar irgendwelche Richtlinien, was zu untersuchen ist, was relevant ist, was wie zu bewerten ist?
*******fter Mann
1.342 Beiträge
Mir wurde mal ein Satz von einer Jugendamtsmitabeiterin entgegengeschmettert:
"Ich entscheide immer so, dass das Kind zur Mutter kommt."
Seitdem bin ich mir sicher, dass jedwede Bandbreite der Möglichkeiten durch die dortigen Mitarbeiter abgedeckt wird.
Mir wurden große Hürden in den in den Weg gelegt eine Aussage "Ich traue Ihnen als Mann keine Kinder Erziehung zu"ich musste meine Arbeit aufgeben und dorthin ziehen wo meine Familie Mutter ,Geschwister wohnen oder ich bekomme meine Kinder nicht,letzten Endes bekam ich meine Kinder erst als ich sagte ich nehme mir einen Anwalt.
*******gica Frau
856 Beiträge
Themenersteller 
Ich hatte nur einmal, vor der Trennung, ein Gespräch.

Das klang für mich so wie "Ganz egal, ob der Vater ein Psycho ist, wenn sich das Kind dort wohl fühlt und dadurch nicht ausziehen muss, dann bleibt es mit unserer Unterstützung dort ..., auch wenn der Vater deutlich mehr als 40 Std. arbeitet und sofort eine neue Frau einzieht."

Zum Glück bin ich nie in die Situation gekommen, das mit dem JA ausdiskutieren zu müssen.
******_79 Frau
1.303 Beiträge
Einer Bekannten von mir wurden die beiden Kinder weg genommen, bzw sie wurde zum.ausziehen gezwungen (vom Vermieter) ihr Nochmann zog in die gleiche Wohnung und die Kinder durfte sie nicht mitnehmen (vom Jugendamt aus)
Der Vater war dort und hat da wohl so tolle Geschichten erzählt das sie sich jetzt erst mal ein Gutachten vom Amtspsychologen machen lassen muß. Die 4jährige wird vom Vater aufgestachelt, schon vor dem Umzug sagte sie zu ihrer Mutter das sie und der Papa sie hier schon rauswerfen und wenn sie nicht geht dann werfen sie sie ausm Fenster, niemand hat sie mehr lieb ausser dem Papa und noch einiges mehr. Die 2jährige zum Glück noch nicht...

Der Vater hatte sich nach seinem Auszug ein halbes Jahr nicht mehr blicken lassen und nur mit viel Gebettel, Bitten ließ er sich dazu herab seine Kinder widerwillig ab und an zu nehmen...

Es kommt einfach immer viel auf den Sachbearbeiter an
*******gica Frau
856 Beiträge
Themenersteller 
Ich frage mich ernsthaft, wie man solche Mitarbeiter auf Familien loslassen kann?
Da muss es doch irgendwelche Standards geben, oder?
***ie Frau
7.374 Beiträge
Gruppen-Mod 
"Standards" sind sicherlich vorhanden, aber die Anwendung auf die individuelle Situation lässt eben auch viel Spielraum. Das ist sicherlich manchmal ein Nachteil, kann aber auch ein Vorteil sein.

Ich gebe zu bedenken, dass wir hier meistens nur eine Seite des Geschehens kennen ....
*******gica Frau
856 Beiträge
Themenersteller 
Ich würde mich auch freuen, wenn jemand von Einblicken in "die andere Seite" berichten könnte.
Arbeit
Die andere Seite ust wohl, dass auch die mitarbeiter des jugendamtes nur menschen sind die ihre Arbeit machen und wie überall anders auch trifft man nur selten auf jemand der seinen job gerne macht. Arbeit wird heute nur noch finanziell gesehen und nicht als Aufgabe die einen erfüllt.
Meine Erfahrungen mit den Ämtern, Jugendamt, Gericht, Verfahrensbeistand und Anwälten ist zweigeteilt. Es gibt jene die nichts mehr verdienen ob sie sich einsetzen oder nicht. Denen ist es am wichtigsten wenig Stress und arneit zu haben. Und es gibt die Anwälte ind gutachter die besser verdienen, wenn es richtig kracht und da kann man sich auch drauf verlassen.

Letztendlich ist es fast immer einfacher und besser sich ohne Jugendamt und ähnliches zu einigen. Auch für die Kinder !
*****nja Frau
30.822 Beiträge
Also ich hab bisher mal gut und auch leider auch mal schlechte Erfahrungen mit dem Jugendamt machen müssen.

Zum Glück sind meine beiden Kinder etwas älter, so hatte ich, von anfang am das Alleinigesorgerecht. Sonst gäbe es zwischen mir und dem Ex - Partner noch mehr ärger. Ich bin damals vor das Familiengericht gezogen damit der Kleine seinen Vater regelmäßig zu sehen bekommt. Das Jugendamt hatte uns damals bei allem unterstützt, auch bei dem I-Helfer.

Ich war auch einige zeit als Tagesmutter tätig, aber jedoch nur so lange bis Sie durch zufall mitbekamen, dass ich ein ganz normals Bondage Bild geliekt hatte bei Facebook (die Frau auf dem Bild war sogar noch bekleidet).
Das führte dann zu etlichen Diskussionen mit dem Jugendamt und der Triade und letztendlich hab ich mich dann daraus zurück gezogen um meines Frieden Willen.

Kommt immer darauf an auf wenn, man dort gerade trifft ...
*******gica Frau
856 Beiträge
Themenersteller 
Ja, das ist auch so ein Aspekt.

Das Gericht lässt Dir gewisse Freiräume, wenn Du Dein Kind ordentlich versorgst. Meiner Anwältin habe ich den Bondage-Stammtisch der SZ gebeichtet, sie fand ihn nicht relevant.

Wenn aber jemand beim JA Wind davon bekommt, dass Du im JC bist, kann das gut ausgehen oder auch sofort komplett gegen Dich verwendet werden. Egal, wie Du den JC nutzt. Die Bandbreite ist ja wirklich groß. Und das ist dann vielleicht auch noch abhängig davon, wie der Sachbearbeiter persönlich zu Online-Portalen steht.

Und wenn ich mir dann vorstelle, dass womöglich nur Dein Wohnort oder Nachname darüber entscheidet, welche Erfahrungen Du mit welchem Sachbearbeiter vom Jugendamt machst ...
*******fter Mann
1.342 Beiträge
Das hängt ganz sicher vom Sachbearbeiter und dessen Einstellung ab. "Meine" JA-Tante damals war eine alleinerziehende Mutter, die erstens wahrlich nicht so ganz helle ist und zweitens offensichtlich Männer bzw. Vätern gegenüber mit enormen Vorteilen behaftet war. Bei mir sind damals noch einige andere Dinge vorgefallen, die aufzuzählen jetzt allerdings müßig wäre.

Meine Erfahrung ist daher, dass man natürlich nicht alles erzählen sollte. Denn wen geht es etwas an, wenn es das Zusammenleben mit den Kinder nicht beeinflusst?
ich hab ja unterschiedliche Erfahrungen mit dem JA
mal dienstlich, mal selbst "Betroffene"
es ist wirklich teils sehr unterschiedlich
wie immer, es hat mit Menschen zu tun, jedeR hat seine Bereiche
eines ist mir aber wirklich aufgefallen
der Streß, die wenigen MA pro Bereich, fehlende Kommunikation ( ja auch dort oft, leider )
und dann oft auch die unterschiedlichen Lebensansichten
da ist vielleicht auch ein MA-Wechsel nötig
und darauf habe ich, genau wie JA_MA ein Anrecht, das darf und sollte dann auch so eingefordert werden
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