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Depression

*******410 Mann
28 Beiträge
Themenersteller 
Depression
Hallo !

Es ist jetzt schon 20 Monate her, dass meine Frau mich verlassen hat und ausgezogen ist.
Unsere beiden Kinder (6+10) wohnen fest bei mir, ich bin also alleinerziehend, mit Ausnahme der Wochenenden bei der Mama. Wir haben auch ganz normalen Kontakt zur Mama, bzw. meiner Ex Frau und es gibt auch keinen besonderen Stress zur Zeit. Eigentlich gab es den noch nie. Nach der Trennung hatte ich zuerst auch keinerlei Probleme.
Aber es fällt mir in letzter Zeit immer mehr auf, dass ich irgendwie depressiv werde.
Ich denke, dass ich mit meiner Ex Frau wirklich fertig bin, aber warum geht diese Traurigkeit einfach nicht mehr weg? Ich denke ständig an frühere Zeiten, anstatt mich auf die Gegenwart zu konzentrieren.
Sie hat einen neuen Partner und ich halte es nur sehr schwer aus in der Nähe der beiden zu sein, obwohl ich meine Frau gar nicht zurück haben wollte, nach all dem was passiert ist.

Ich hoffe nur, das geht irgendwann wieder vorbei.
@ Winter2410
Toll

Ich muss mal einen Lob aussprechen, ich finde es sehr toll wie Du es geschrieben hast. Weil ich denke das ist unter Alleinerziehenden ein sehr schwerwiegendes Thema. Ich habe darüber mit guten Freunden gesprochen.
Ob ich es mal posten werde meins weiss ich nicht.

Deswegen ein Danke ich finde es echt sehr wichtig was andere darüber denken.

Holger
*******ce68 Frau
3.006 Beiträge
Abgeschlossen
Ich kenne dies leider auch.

Bei mir liegt das Thema etwas anders. Mein Mann verstarb und ich war plötzlich mit 2 kleinen Kindern alleine.

Nachdem ich abgeschlossen hatte (die Trauer, 3 Jahre), dachte ich, dass es aufwärts gehen müßte. Aber nein, genau das Gegenteil ist passiert. Ich bekam Depressionen und habe diese nur mit Hilfe vom Pyschologen und Medikamenten in den Griff bekommen.

Sie erklärten mir, dass wenn ein Thema abgeschlossen sei, dass dann eine plötzliche Leere da ist, die zu diesen Depressionen führt.

Du hast mit deiner Exfrau abgeschlossen, evtl. bist du jetzt auch in dieser leeren Phase. Evtl. solltst du mit deinem Hausarzt darüber sprechen und dann einen Psychiater aufsuchen, um zu sehen, was das Beste für dich sein könnte, eine Kur, Psychologentermin, Medikamente etc. Es gibt da verschiedene Möglichkeiten.

Suche einfach Rat bei den Fachleuten. Und wenn du dich bei einem nicht wohlfühlst, dann gib nicht auf, sondern suche dir einen Anderen. Es ist wichtig, dass du ein gutes Gefühl dabei hast.

Nun ist es 5 Jahre her, seit dem Tod meines Mannes und ich bin wieder ganz fit. Medikamente nehme ich schon lange nicht mehr und der Psychologe hat mir eine gute Hilfe geboten, damit ich nun glücklich und selbständig mein Leben mit den Kindern meistern kann.

Wünsche dir ganz wundervolle Zukunft, falls du noch Fragen hast, dann kannst du mich auch direkt anschreiben.

maleficent68
*********nt_7 Mann
1.086 Beiträge
Depression/Trennung
Ich bin jetzt seit 1 Jahr von Frau und Kindern getrennt. Auch ich habe einen guten Umgang zur Ex und den Kindern. Diese Traurigkeit habe ich mit Hilfe eines Coaches überwunden. Zuerst dachte ich auch ich komme über diese Situation alleine hinweg....ein Trugschluss....Job/Trennung es war einfach zuviel.
Ich muss dazu sagen, dass "wir" schon in der Trennungsphase uns die Hilfe eines Coaches/Mediatorin, die uns in der ganzen Trennungsphase begleitet hat, zu Hilfe geholt haben.
Ich kann dies nur empfehlen....in eigenen Interesse, mein Leben geht ja auch weiter, im Umgang zu meiner Ex und vorallem im Interesse der Kinder.
Mir hat dieser Schritt sehr gut getan und ich komme mit der ganzen Situation sehr gut zurecht. Natürlich gibt es Momente in denen die ein oder andere Träne fließt und mich eine Traurigkeit überkommt.
Ich bin aber wieder so gefestigt um all dem auch was gutes abzugewinnen.
Ich wünsche dir viel Kraft
****_90 Frau
18 Beiträge
Also mein ex Freund ist vor ca. Zwei Jahren ausgezogen. Ich hatte mich damals getrennt und bin nun alleinerziehende von unseren zwei kleinwn Töchtern. Er hat sie alle zwei Wochen am Wochenende, Wenn er sich drann hält *schiefguck* (meist aber schon)
Ich Trauer ihm ebenfalls nicht hinterher aber ich kenne diese depressiven Gefühle. Ich denke bei mir liegt es eher daran das ich oft ein neidgefühl habe. zB. Hat er wenig Interesse die kids zu nehmen. jetzt in den Ferien habe ich trotzdem die ganze Zeit alleine die Kinder und er genießt seinen 4 wöchigen Urlaub, hält sich dann noch nicht mal an das Wochenende wo ich dann mal "frei" haben sollte. Er macht tolle Sachen mit seiner neuen Freundin (bin sehr froh das er eine neue hat, denn vorher wollte er immer mich zurück was dauernd zu eifersüchteleien von seiner Seite führte und sehr anstrengend war) aber ich muss hier immer allein schauen das ich was schönes mit unseren mädels mache, was natürlich auch Recht anstrengend ist. Nebenbei muss ich Bewerbungen schreiben... Es ist bei uns einfach nicht oder noch nicht ausgeglichen finde ich. Ich fühle mich dann oft allein... es ist ja so auch sehr schwer für mich neue Leute kennen zu lernen oder Kontakte zu pflegen, natürlich auch freundschaftliche. Dieses "leeregeühl" kenne ich also sehr gut. Ich denk eine Therapie ist da sicher Recht hilfreich. (Was aber für mich trotzdem wieder recht schwer umsetzbar sein wird, wegen der Zeit :/)
*****e_3 Frau
2.064 Beiträge
Erstmal möchte ich mitteilen, dass ich es ganz toll - und mutig - vom TE finde, seine Gefühle hier so ehrlich zu formulieren.
Vielen Dank dafür.

In meinem Fall war ein Autounfall, der mir (kurz nach der Trennung und in der Zeit, in der wir uns wieder annäherten und die Scheidung gerade zurück gezogen hatten....) einen wichtigen Menschen - und meinen Kindern den Papa nahm...
Das ist nun fast 8 Jahre her.

Ich fühle polyamor, was in der Situation damals bedeutete, dass es für mich (und auch für meinen Mann) jemand Weiteren gab.
Das hilft zwar, macht den Verlust aber - logisch - keinesfalls "geringer".

In den ersten Monaten nach einer Trennung/ einem Verlust funktioniert man doch nur ... irgendwie.
Wirklich deutlich bewusst, was das alles bedeutet... - das wird es uns doch erst VIEL später, oder?
Das Gefühl, dass man tatsächlich in DER Familie lebt, in der beide Partner GEMEINSAM Eltern DIESER Kinder sind... ist besonders - und kehrt nie wieder.

Man kann in einer weiteren Beziehung sehr glücklich sein, aber das Gleiche - besonders im Blick auf die Kinder - nie mehr zurückholen.
Das macht den Kindern gegenüber ein schlechtes Gewissen und man selbst hat zudem ggf. das Empfinden "versagt zu haben".

Es ist - wie hier bereits wer geschrieben hat - absolut wichtig, sich therapeutische Hilfe zu holen. Dabei sollte man ganz EHRLICH in sich rein hören, was therapeutisch passt.
Ich habe das zu spät gemacht. Erst, nachdem ich echt zusammen brach. So weit muss es nicht kommen.

Heute geht es mir gut. In größeren Abständen führe ich immer noch Therapie-Gespräche und das ist gut so.
Es ist auch absolut OK, einen Verlust weiterhin zu betrauern und TROTZDEM in die Zukunft zu blicken.
Alles gehört zu uns und zu unserem Leben. Ein Verarbeiten beginnt dann, wenn man annehmen kann, was passiert ist.

Ich wünsche dem TE dieses Annehmen-können und... ganz viel Kraft.
Lieber TE

ich denke du durchläufst normale Trauerphasen....der eine geht da schneller durch,der andere ebend nicht.Der eine brauch Unterstützung,ein anderer wieder rum nicht.Ich finde es sehr wichtig,sich mit der Vergangenheit auseinander zu setzen und zuschauen,was lief da falsch.Das tut weh....und es ist gut,wenn du dir psychol.Beratung oder Hilfe holst.Vielleicht gibt es bei den Familienbildungsstätte eine Gruppe für getrennte Väter oder so.
Wenn du die Kids immer um dich hast,was ich super toll finde,und dann mal Ruhe hast ist auch klar,dass dann das grübeln kommt.Ich war damals mit 3 Kindern alleine....da war wut,Trauer,Neid auf meinen Exmann.Aber heut bin ich stolz,für das was ich geschafft habe.Und heute kann ich sogar sagen,dass er gegangen ist,war das beste in meinen Leben was mir je passiert ist.Ich wäre heute nicht der Mensch der ich bin.Ich hab damals auch eine Psychologin gehabt und es hat mir sehr geholfen.Auch um wieder anderen Männern vertrauen zu können und nach vorne zu schauen.
Die Zeit nach vorne zu schauen,kommt auch irgendwann zu dir.Nur sprich wirklich mal mit deinen Hausarzt,ob das Trauerphasen sind oder schon Depressionen.Alles Liebe für Dich und die Kids
*****nna Frau
75 Beiträge
Das Gefühl der Leere
Ist mir auch gut bekannt. Allerdings bin ich auf den ex nicht neidisch, wie es Mira_90 beschreibt. Es ist eher die Wut und der Frust, dass das andere Elternteil kein bisschen anstand besitzt, am Leben der Kinder Teil zu haben, dass es sich mit sich selbst so tief beschäftigt, dass es für die Kinder keinen Platz gibt. Manchmal bin ich auch sehr wütend auf mich selbst, dass ich so Pflicht - und Verantwortungsbewusst bin, dass ich es nicht übers Herz bringe, auch mal egoistisch zu sein, dem ex die Kinder vor die Tür zu setzen und zu verschwinden mildem Satz "mir geht's scheiße. Und die Kinder haben von einer unglücklichen Mutter nix. Ich geh mal meins suchen".... Allerdings weiß ich, dass nach so ner Aktion es sehr schwer sein wird, die Kinder wieder zurück zu bekommen, auch wenn das andere Elternteil ein totales arschloch ist, dem die neue Freiheit wichtiger ist, als das eigene Fleisch und Blut.

Ja, ich bin wütend auf mich selbst, dass ich sehr viel einstecken muss. Daher schäme ich mich auch nicht dafür, wenn ich die Gelegenheit bekomme und meinen Dampf am ex auslassen kann. Denn seine Freiheit hat er nur meiner herzlosen Stärke zu verdanken.

Und die leere kommt in mir abends hoch. Tagsüber ist man ja mit Arbeit, Kollegen, kids usw beschäftigt. Abends ist man allein... Wg den kids ist man nicht flexibel und spontan... Oder auch mal total KO... Und da kommt das grübeln nicht so gut. Manchmal zieht es mich sehr runter, dass ich beim fallen keinen Boden unter mir sehe...

Aber irgendwie tut es gut, zu lesen, dass man damit nicht allein ist... Ob ne Therapie Sinn macht, weiß ich nicht... Ich versuche mich mit Arbeit und div Unternehmungen mit kids abzulenken...

Freundeskreis ist nach der Trennung auseinander gefallen, da die meisten sich wohl nicht zw zwei Stühlen entscheiden wollten... Neue bekanntschaften hat man zwar evtl durch kita/schule, aber Freundschaften... Naja... Mit dem zunehmenden alter ist das mit Freundschaften nicht so leicht...

Jedoch bis auf diese Tiefs kann ich getrost sagen, die Trennung war meine beste Entscheidung.
****_90 Frau
18 Beiträge
@*****nna
Ich denk du hast es einfach besser in Worte gefasst, vielleicht war Neid auch nicht das richtige Wort. Wütend und vorallem Verständnislos über sein Verhalten bin ich ebenfalls oft genug. Doof sowas einfach
Vielen dank
Vielen dank.
Ich merke das ich zum einem als alleinerziehender Papa doch kein Exot bin und auch das ich nicht der einzige mann bin der diese Probleme durchmachen musste.
Durch meinen, Sohn jetzt 4 , habe ich eine Aufgabe eine Verantwortung gehabt die mich am funktionieren hielt. Die Probleme waren aber massiv. Ich habe gelernt das wenn ich offen darüber rede ich besser verstanden werde bzw. Besser klar komme. Es macht mich nicht zu einem schlechteren Menschen oder mann Gefühle zu haben zu leiden und für mein Kind da zu sein.
Mein Kind ist zum Glück immer bei mir. Jede Nacht. Jedes we. Das ist gut so.
Danke an alle. Es hat gut getan euch zu lesen
*******en46 Frau
296 Beiträge
Kenne ich
Hallo
Hier wiurde ja schon viel geschrieben , viele Sachen fühlen wir alle die verlassen wurde wohl jeder auf seine Weise. Am anfang hatte ich das des Gefühl des nur funktionieren für die Kids , bis Ich begriff was es für mich bedeutet hatte.Dann zog ich mich von meinem Umfeld zurück bis sie mich darauf auf merksam machten. Ich fing an mich mit wenigen Leuten die es wirklich ehrlich meinen über das Geschehen zureden.Dann dachte ich ich habe es geschaft bis auf ein paar Situationen die ein immer wieder runter ziehen.
Dann stellte ich fest das meine Tochter mit der Situation das verhalten meines Ex doch nicht so klar kam wie ich dachte , dann noch der Stress mit der Schule der Druck vom G8.Sie fing an sich selbst zu verletzten , ich war geschockt , das riss mich wieder voll runter und es kam einiges hoch ich bin voll sauer auf meinen Ex , weil er es nicht bemerkte , man sieht es ich glaube sie wollte es , meint der Kinderdoc.Nächste Woche müssen wir einen Termin mit einer Kinderpsychologin kontakt auf zunehmen , weil ich es nicht auffangen kann. Das hat mich sehr schwer getroffen , mein Ex war nie der Typ der viel geredet hat , manchmal denke ich auch das er wenigstens bei seinen Kids damit eine Ausnahme machen würde.Es tut weh das zusehen es hat mich wieder um Monate zurück geschmissen , weiß manchmal nicht was ich machen soll besonders wenn die Hormone verrückt spielen , es fehlt manchmal oder oft die Schulter an man die sich kraft und Hilfe holen könnte . Aber meinen Ex will ich nie wieder zurück haben nur halt eine Person an meine Seite , es ist nicht einfach darüber zureden oder zuschreiben . Manchmal denke ich warum Ich was hast du falsch gemacht ?
Ich habe hier durch Joy einiges über mich gelernt und habe Angst keinen mehr zu treffen sagen wir normalo grins , weil ich auf die Dinge nicht mehr verzichten möchte weil Ich merke wie gut sie mir tun.Manchmal habe ich auch das Gefühl wie dankbar ich bin das ich meine beiden Kids habe , weil ich sonst vielleicht daran zerbrochen wäre , als mein Ex sagen wir mich gegen eine sehr viel jüngere ausgetauscht zu werden , aber es ist schön hier immer wieder zu lesen das man nicht die einzige ist der es so geht , daraus hole ich mir oft Kraft.
Hoffe du findest auch etwas kraft hier wenn es nicht reich lass dir professionel helfen.
Lg *sonne*
ich glaube .. es ist die zwischenmenschliche Nähe zu einem Partner, die man vermisst ..
Zärtlichkeiten, Aufmerksamkeit, Wertschätzung .. das Wissen geliebt zu werden ..

dass alles können Kinder nicht ersetzen, denn sie sind kein Partner ..
aber auch kein ONS, kein Date im Joy, wenn der Gegenpart eigentlich nur vögeln will ...

damit muss man, wenn man länger Single ist .. erst mal klar kommen.

Ich habe nach 4 Jahren immer noch Zeiten, da belastet mich das fehlen dieser Dinge sehr und andere, da kann ich damit umgehen..


je nach dem ändere ich auch mein Verhalten ... fehlen mir Zärtlichkeiten sehr, dann gönne ich mir eher Tantramassagen und sauge daraus Kraft .. geht es mir gut, dann kann ich auch mal einfach nur Sex ohne Zärtlichkeiten genießen ..
*****ess Frau
18.519 Beiträge
Ich bin seit 6 Jahren von meinem Ex getrennt.
Ich möchte ihn auch nicht zurück. Aber auch ich fühlte und fühle mich oft traurig und depressiv. Da ist eine gewisse Leere. Und die Sehnsucht nach einem neuen Partner, nach Nähe und Zärtlichkeit macht es nicht leichter.
Und ich gebe zu, ein gewisser Neid auf meinen Ex ist da auch da: er hatte nach einem Jahr bereits wieder eine feste Partnerin; lebt jetzt mit ihr in einem Haus (wenn auch nur zur Miete), unternimmt Dinge mit ihr und fährt sogar mal in Urlaub, was in unserer Beziehung einfach nie möglich und von ihm nicht gewünscht war. Ich versuche aber, diesen Neid kleinzuhalten. Nur ab und zu kommt das Gefühl mal durch.
Und dann gibt es halt auch noch Dinge, die mich ärgern, z.B. dass ihm ein Auto wichtiger ist als seine Kinder. Aber auch das halte ich zurück. Es ist halt so und ich kann es nicht ändern.

Gesprächstherapie oder psychologische Hilfe oder vielleicht auch in einer Gruppe sich auszutauschen, finde ich sehr hilfreich.

Was ich auch empfehlen kann: eine Mutter-Kind-Kur bzw. in deinem Fall eine Vater-Kind-Kur.
Ich habe das zweimal gemacht und es hat mir sehr gut gefallen, Ich konnte einfach mal 3 Wochen meine Sorgen und Probleme vergessen und abschalten und wieder Energie tanken. Es ging mir auch danach noch einige Zeit richtig gut.
(Wer Tipps zur Kur und deren Beantragung braucht, da kann ich gerne weiterhelfen.)
*******en46 Frau
296 Beiträge
Hallo sin_less
Einiges kenne ich auch , meiner ist jetzt seit 1 1/2 ausgezogen . Er hat auch mit seinem jungen Ding grins ein Unfall gehabt das ist wenn man sich nur auf die Pille vertraut. Und meine innere Strafe grins hat er jetzt Zwillinge zwei zicken. Haben vorher gedacht die Mama hat die Kinder und sie das vergnügen , tja manchmal kommt es anders als man denkt. Habe auch den eindruck das sie im moment ganz schön genervt sind.
mit der eifersucht kenn ich in den moment wenn ich ihn mal mit dem Zwillingen sehe , wir hatten auch welche die ich aber leider im 4 Monat verloren hatte . Wären heut 18 . Ich könnte ihm nur manchmal würgen wenn ich das verhalten sehe wie er mit den Kids um geht . Im großen und ganzen ist es nicht schlecht nur hat er kein gefühl wie man mit pupertierenden Kids umgeht.Oder sein Verhalten im moment leide meine Kleene darunter (14) sie hatte vieles mitbekommen obwohl ich versucht habe es zu verheimlichen , aber sein verhalten und dann das er mit ihr nicht ehrlich war , kommt jetzt alles hoch , ab nächste Woche hole ich mir durch den Kinderarzt professionele Hilfe für sie , das sie das besser verarbeiten kann .
Ich muss sagen mir hilft manchmal hier die Gruppe. Einfach mal einiges von der Seele schreiben.
Allen ein schönes Wochenende *sonne* *wink*
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels Gruppen-Mod 
Es tut auch weh,
oder ärgert , wenn man sieht, wie er mit den neuen Kindern so umgeht, wie er es mit denen aus der ersten Ehe nicht tat. Oder - wie in meinem Fall - wie er mit den Kindern seiner neuen Lebensgefährtin plötzlich Vaterqualitäten entdeckte, die sein Sohn schmerzlich vermisst hatte

*gr*

Aber ... irgendwann kam der Punkt, an dem ich einsehen konnte, dass auch der Ex ein Recht hat, sich zu ändern. Es nützt jedenfalls niemandem, am allerwenigsten mir selber, wenn ich mich in diesen negativen Gefühlen einrichte und sie pflege.

Das heißt nun nicht, dass ich so schnell wie möglich verdrängen muss. Es gehört dazu, dass ich trauere, auch um das, was hätte sein können. Dass ich es aber dann irgendwann "begrabe" und die Narbe auf der Seele als Teil meines Lebens und meiner Person annehme. Also so habe ich das gesehen und es irgendwann geschafft.

Mein Ex hat Dinge getan, die ich nicht verzeihen kann, aber das muss ich auch nicht, ich habe sie mittlerweile angenommen und in den Keller gepackt. Habe ihn damit wirklich gefühlsmäßig losgelassen. Aber - das braucht seine Zeit, die man sich auch nehmen muss.

Und ab und zu kommt das hoch, aber jedes Mal verstehe ich das alles ein bisschen besser.
*******ue49 Frau
1.375 Beiträge
Die Ausgangssituationen..
..aller hier (die den Mut hatten Ihre Situation zu beschreiben *top* ) sind doch sehr vielfältig.

Wie eingangs schön beschrieben wurde, kam es bei mir auch "schleichend".
Er viele Jahre später wurde mir klar, dass es Depressionen sind und wieder einige Zeit später konnte ich mir erst eingestehen dass es wohl besser ist Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Die richtige Hilfe zu finden (sei es Arzt oder Therapie) ist eine noch langwierigere Angelegenheit und lässt nochmals Jahre vergehen....

Aber folgendes Zitat spricht mir für diese Situation voll aus dem Herzen.
Und es wurde auch zuvor schon beschrieben, dass jede Phase ihre eigene Zeit braucht. Bei dem einen mehr, bei anderen weniger.

Ich habe hier ein "Sprichwort" das diese ganze Situation gut beschreibt:

Das Vergangene muss man vergessen,
das Gegenwärtige dulden oder genießen
und das Zukünftige in Gelassenheit erwarten.
(Christine von Schweden)

Ich wünsche Euch allen für Eure ganz persönlichen Phasen viel Geduld & Kraft.

*knuddel2*
*******en46 Frau
296 Beiträge
neue Beziehung kann ich das überhaupt noch
Hallo Peggy_Sue49 , der Spruch ist super und ich glaube da steckt viel Wahrheit drin steckt.
Als Ich diesen gelesen habe ist mir bewußt geworden , das ich wohl über mein leben etwas tiefer nach denken. Für meine Tochter habe ich mir jetzt Professionelle hilfe geholt weil sie die trennung von mir und meinen Mann so richtig verkraftet hat , es kam erst so nach einen Jahr durch , so wie er sich verhalten hat .Sie machte Sachen nicht gegen das Gesetz nur gegen sich selbst um wohl eine Reaktion von ihm zu bekommen. Aber es kam nichts , weder fragte er mich oder sie was los ist.
Ist wohl zusehr mit sich und der neuen Familie zutun.
Ich merke gerade vielleicht brauche ich auch Hilfe , vielleicht hat er mich in meinen Unterbewußtsein mehr verletzt oder bös gesagt zerstört als ich allein verarbeiten kann.
Ich merke das ich mich zurück ziehe , lustlos bin , irgendwie fehlt mir der Antrieb die Ernergie die ich sonst immer hatte,
irgendwie nehme ich mir immer wieder vor beim nächsten Date bur genießen und Fam und Sorgen vergessen und nicht darüber zureden . Aber leider spreche ich doch darüber wenn es stimmt die chemie und versaue mir damit alles was einem dann wieder mehr runter zieht , hat er mich so verletzt das ich keine Beziehungen mehr genießen kann ?
Habe ich vielleicht nur Angst vor dem alleinsein unter vielen.
Ich will wieder das Leben genießen aber nicht allein ,ist das zuviel verlangt ??
Danke das es dieses Thema hier gibt das man sowas auch mal los werden kann .
Lg und viel *sonne* an alle
Respekt
WoW, erstmal allen einen riesen Respekt für die offenen und ehrlichen Worte.
Tja , da ich jetzt auch zum Kreise der Alleinerziehenden gehöre habe ich eure Beiträge durchgelesen und bei jedem einzelnen Beitrag mich ein Stück wiedergefunden.
Meine Frau hat uns verlassen nachdem Sie fast 5 Monate in einer psychischen Klinik war. Sie leidet an schweren Depressionen , deswegen ist das Thema nicht ganz fremd.
Durch ihre Erkrankung und meiner Erfahrung damit wusste ich zumindest das nicht nur ich sondern auch die 3 Mädels sofort professionelle Hilfe brauchen.
Da unsere Große ganz die Mama ist mach ich mir um sie die größten Sorgen, Trennung und jetzt noch Richtung Pubertät, ich hoffe ja das sie die Hilfe schnell annehmen kann.
Was mich angeht habe ich gelernt, je mehr man darüber spricht um so besser geht es einem damit.....Zumindest bei mir so...... und geht's mir mal nicht so gut weinen wir 4 gemeinsam und knuddeln ne Runde zusammen. Man darf durchaus auch vor und mit seinen Kindern weinen. *heul* Tut allen Beteiligten gut.
ich möcht einfach sein..
ich wurde nicht verlassen, die Trennung ging von mir aus.
unsere Kinder leben bei mir und gehen jedes 2. we zu papa.
von Anfang an hat er mir klargemacht, dass wenn ich die Trennung möchte, dann muss ich eben klarkommen.
finanziell und auch organisatorisch.
manchmal hab ich das Gefühl, eine schlechte mutter zu sein. Freu mich teilweise richtig auf ein "freies we":(
und dann habe ich echt ein schlechtes Gewissen. Doch mir bleibt neben Haushalt, Arbeit und den Kindern auch kaum Zeit für mich...
Hätte ich sein Vorschlag einer WG angenommen...hätt ich ja n "Babysitter ".
Somit sitz ich manchmal da...würde gern was unternehmen und dann überkommt mich eine leere,denn es scheint alles schöne so weit weg.
Darf ich erst wieder leben,wenn die Kinder Groß sind ? Dates...selten möglich...denn unflexible Frauen sind nicht so gefragt:(
sorry..für die wirre Darstellung...doch das Thema verursacht immer tausend Gedanken in meinem Hirn.

Ich weiss nur eins: Ich kann immer gutes Gewissens in Spiegel schauen, denn ich spiel niemandem was vor. Bin einfach ich.
Lg Sue
*******en46 Frau
296 Beiträge
liebe sue
Nein suche dir deine Oasen , nimm sie dir es ist verdammt wichtig , wie ich fest stellen muß. Sonst funktioniert man nur noch und irgendwann kann man nicht mehr und das ist für dich und die Kinder nicht gut. Du hast das Glück das die Kinder jedes 2 Wochenende zum Papa gehen . Nimm dir ab und zu an den Tagen was vor. Dieses Glück habe ich nicht.
Du mußt einen mittelweg für dich finden , für solche Gespräche habe ich eine super Freundin in den ganz schwierigen Zeiten steht sie mir zur Seite . Hoffe du hast auch jemand mit dem du über alles reden kannst. Der Mensch Frau braucht das. Und von deinem Mann hört es sich fast wie eine "Erpressung"an macht es sich echt einfach. Mach wie ich es will sonst sehe zu wie du es schaffst.
Nicht die feine Art.
Lg kätzchen
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