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Unterhalt bei volljährigen Kindern

*****ess Frau
18.519 Beiträge
Themenersteller 
Unterhalt bei volljährigen Kindern
Es wurde zwar schon mehrfach etwas zum Unterhalt gefragt und auch geschrieben, aber ich möchte trotzdem noch mal ganz konkret nach etwas ganz bestimmten fragen und möchte wissen, wer von euch damit Erfahrungen hat.

Meine Tochter ist vor einem Jahr, als sie 18 wurde, zum Papa gezogen.
Er bekommt seitdem logischerweise das Kindergeld für sie.
Von mir steht ihr Unterhalt zu (der Betrag wurde vom Jugendamt ermittelt).
Ich habe nach ihrem Umzug weiterhin alles für sie bezahlt: Schulgeld, Handyvertrag, Monatskarte für die öffentlichen Verkehrsmittel. Außerdem habe ich ihr monatlich 100 Euro auf ihr Konto überwiesen, wovon sie sich Bekleidung, Schuhe, Kosmetik und Dinge des täglichen Gebrauchs kaufen kann und wenn sie mal was brauchte, um abends mit Freunden auszugehen, oder wenn sie sich in der Schule mal was zu essen kaufen möchte. Gelegentlich habe ich ihr auch mal noch was extra gekauft, wenn sie noch was brauchte und ich es gerade erübrigen konnte.
Vom Vater bekommt sie nichts (außer 20 Euro Taschengeld im Monat).
Da meine Tochter nicht so gut mit Geld umgehen kann, ist sie auch immer knapp bei Kasse. Das heißt die monatlichen 100 Euro waren auch immer weg, weil sie sich auch Klamotten kauft, wenn es gar nicht nötig ist.
Mein Ex hat mich dazu gedrängt, die 100 Euro pro Monat an ihn zu überweisen (meine Tochter war damit einverstanden), damit er es ihr zuteilen kann. Das Ganze geht nun seit 3 Monaten so. Von den 100 Euro bekommt sie aber nun nur 30 Euro monatlich überwiesen. Den Rest behält er für sich. Damit soll sie nun auskommen und sich Klamotten, Schminke, Essen (wenn sie mal unterwegs ist) kaufen bzw. wenn sie mal ausgehen möchte, dann muss das eben reichen (wir sprechen von 50 Euro im Monat: 20 Euro Taschengeld und 30 Euro Unterhalt). Sie möchte sich gern eine neue Winterjacke und Stiefel kaufen, kann es sich aber nicht leisten und bekommt dafür auch trotz mehrfacher Nachfrage kein Geld vom Papa. Ich kann ihr das leider auch nicht kaufen, da ich selber knapp bei Kasse bin.
Auch wenn sie mal unterwegs ist und Hunger hat oder in der Schule etwas essen will, weil sie einen langen Schultag hat, muss sie das von ihrem Taschengeld kaufen.

Meine Tochter ist gerade extrem sauer auf ihren Vater und ist der Meinung, dass der Unterhalt IHR zusteht und nicht dem Vater.
Sie möchte, dass ich mit ihr aufs Jugendamt gehe, weil sie sich darüber mal kundig machen will. (Ich will da ungern hin, weil ich keine schlafenden Hunde wecken will.)

Hat jemand von euch volljährige Kinder bei sich zu Hause, die noch unterhaltspflichtig sind? An wen zahlt der andere Elternteil das Geld? An euch oder an das Kind? Wem steht es denn nun rechtlich zu?

Ich überlege schon, ob ich das Geld wieder meiner Tochter überweise und meinen Ex einfach nur darüber unterrichte, fürchte aber, dass er dann vielleicht von ihr "Wohngeld" einfordern wird, da sie bei ihm wohnt und ja dort Strom, Wasser und Heizkosten verbraucht. Dann sind wir wieder an dem Punkt, dass sie kein Geld hat, um sich mal was zum Anziehen kaufen zu können oder mal was zu essen zwischendurch.
http://www.finanztip.de/unterhaltsanspruch-volljaehrige-schueler/

ganz wichtig dieser Teil

Im Gegensatz zu minderjährigen Schülern bzw. Auszubildenden sind aber bei Volljährigen beide Eltern barunterhaltspflichtig, also auch derjenige Elternteil, bei dem das Kind wohnt. Hat dieser Elternteil allerdings kein eigenes Einkommen, so erbringt er seine Unterhaltspflicht durch Naturalunterhalt (Wohnung, Essen, Waschen etc.).

*******Sara Frau
5.173 Beiträge
Gruppen-Mod 
Der barunterhalt ist an das volljährige Kind zu überweisen !
wenn deine Tochter also nicht damit einverstanden ist und ihr okay jetzt zurücknimmt , das das Geld auf das Konto von dem Vater überwiesen wird,
überweise es doch wieder an sie selber !
Aber dann muss sie auch , meiner Meinung nach lernen , damit zu haushalten 😉

und noch etwas zu dem vorherigen Beitrag :
auch wenn der Elternteil Einkommen hat , bei dem der volljährige lebt ,
kann er seiner Unterhaltspflicht durch Naturalunterhalt erbringen ,
zB mein Sohn ist bald 18 und wohnt auch weiterhin bei mir ,
und rein theoretisch müsste ich ihm auch dann so ca 130 Euro barunterhalt zahlen , da er aber bei mir wohnt , ich für alles aufkomme , Taschengeld , Schulung Studiengebühren, Kleider , Freizeit usw ,
muss ich keinen barunterhalt leisten!
Ja , es ist sogar so , das mein Beitrag zum Unterhalt in dieser Form , den eigentlichen barunterhalt weit übersteigt !
stimmt, Petite_Sara, ich hatte jetzt diesen Passus nur für die TE heraus genommen, klar erbringt ein Elternteil, bei dem das volljährige Kind lebt, einen Mehrwert auch ohne Barleistungen zahlen zu müssen
*****ess Frau
18.519 Beiträge
Themenersteller 
*******Sara:
Ja , es ist sogar so , das mein Beitrag zum Unterhalt in dieser Form , den eigentlichen barunterhalt weit übersteigt !

In unserem konkreten Fall ist es so, dass der Vater gar keinen Barunterhalt leisten muss, da er unter dem Selbstbehalt liegt.
Dennoch verursacht meine Tochter ihm natürlich Kosten (Lebensmittel, Wasser, Strom, Heizkosten).
Diese rechnet er ihr ja an; daher behält er offensichtlich einen Teil der Unterhalts.
Überweise ich jetzt wieder den Unterhalt direkt an meine Tochter, gehe ich davon aus, dass er von ihr Geld für das alles verlangen wird. Dabei hat sie als Schülerin natürlich kein Einkommen. Dann bleibt ihr am Ende auch bloß wieder nichts, um sich mal was persönliches kaufen zu können.
Und 100 Euro sind ja nun echt nicht viel, wenn man sich davon alles selber kaufen muss (Bekleidung, Körperpflege, Freizeit etc.)
da sie Schülerin ist
hat sie kein Einkommen
demzufoolge kann ihr Vater kein Geld von ihr verlangen
das Geld von dir zählt als Taschengeld

aber dazu gibt es eine extra Skala
ich hab die nur nicht greifbar für deine Region

findest du aber auch im Netz
*******Sara Frau
5.173 Beiträge
Gruppen-Mod 
Nun, so ganz kann ich das auch nicht nachvollziehen , denn dein Ex-Mann hat ja schließlich auch noch das Kindergeld zur Verfügung und Tschengeld steht deiner Tochter ja auch durchaus zu 🙄
Und meiner Meinung nach sind 100 Euro nicht viel , wenn man davon auch noch Kleidung , Schulsachen usw von bezahlen muss !

Aber ich denke , das einzige was du tun kannst ,ist den Unterhalt wieder auf das Konto deiner Tochter zu überweisen ,
und dann muss sie das mit ihrem Vater ausdiskutieren , auch wenn das nicht angenehm ist .
*********nesse Frau
1.944 Beiträge
Mich wundert es gerade, dass eine 18jährige nicht jobbt, wenn sie mehr Geld braucht *gruebel*
Vor allem, da beide Eltern finanziell keine großen Sprünge machen können.
Zudem ist das Jugendamt vermutlich eh nicht mehr zuständig, oder?
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels Gruppen-Mod 
Umfangreiche Informationen zum Thema "Unterhalt für volljährige Kinder" findet man hier:

http://www.scheidung-online. … desunterhalt-volljaehrig.php

Das Kindergeld gilt bei volljährigen Kindern als "Einkommen des Kindes", wodurch der Unterhalt der Eltern vermindert wird. Wenn Dein Ex also das Kindergeld einbehält, dann vermindert das seine Unterhaltsverpflichtungen. Aber wieviel er zahlen müsste und was er anrechnen kann ... das müsste man in entsprechenden Tabellen nachschauen (der Link oben hat dazu auch Informationen) oder einen Anwalt fragen.

SchülerInnen und StudentInnen sind gesetzlich nicht verpflichtet, zu jobben - aber wenn diese Nebeneinkünfte ein bestimmtes Maß überschreiten, werden sie zu einem Teil auf den Unterhalt angerechnet. Kann man auch unter dem o.a. Link nachlesen.

Bei volljährigen Kindern sind beide Eltern barunterhaltspflichtig, wobei eben der "Naturalunterhalt" auf den zu zahlenden Unterhalt angerechnet werden kann. Wenn Dein Ex das Kindergeld für sich behält, dürfte das die Kosten für Wohnungsgewährung und Lebensmittel doch i.W. decken (wie das genau berechnet wird, konnte ich nirgendwo finden), zumal sie Kleidung und Schulbedarf und solche Sachen von dem begleicht, was Du ihr gibst.

Du fragst auch, wem der Unterhalt zusteht: dem Kind. Das heißt, wenn Du Deine 100 Euro an Deine Tochter überweist, ist das richtig. Dass sie oft knapp bei Kasse ist, kann ich allerdings verstehen - andererseits, wenn es nicht anders geht, dann hat sie eben am Ende des Geldes noch etwas Monat übrig und muss lernen, damit umzugehen. Verhungern kann sie ja nicht und ein Dach über dem Kopf hat sie auch noch. Und notfalls kann sie wirklich überlegen, ob sie jobben gehen kann.

Zu lernen, mit dem Geld auszukommen, das man zur Verfügung hat, ist in meinen Augen eine wichtige Lehre für's Leben.
**********lover Mann
5.304 Beiträge
warum notfalls?
Und notfalls kann sie wirklich überlegen, ob sie jobben gehen kann.

und warum lediglich überlegen, ob sie mit 18 Jahren auch einen Beitrag zu einem Gesamt-Gelingen leisten könnte?

Quasi: sich selbst Geld verdienen als allerletztes Mittel, damit die Zahlungsverpflichtung beider Eltern möglichst groß und möglichst lange erhalten bleibt?
*******Sara Frau
5.173 Beiträge
Gruppen-Mod 
Natürlich können sich Jugendliche etwas Taschengeld dazu verdienen , wenn ihnen Schule oder Ausbildung genug Zeit dazu lassen !
Aber auch mit 18 ,sie sind zwar auf dem Papier erwachsen ,
bedürfen sie noch der elterlichen Unterstützung , solange sie noch in der Ausbildung sind , das sagt ja auch der Gesetzgeber ganz klar !

Allen Eltern sollte doch klar sein , das die Unterstützung mit 18 nicht endet ,bzw ab dann der Unterhaltspflichtigen Elternteil von seiner Unterhaltspflicht entbunden ist 😉
und dies steht wie gesagt , nicht im Gegensatz dazu , das Jugendliche sich nicht noch evtl etwas Tschengeld dazu verdienen können !

Aber es muss auch zB vereinbar sein und Schule usw hat , in meinen Augen absoluten Vorrang !
ZB mein Sohn ist jetzt im Abiturjahrgang , er hat 34 Unterrichtsstunden , und sehr viel zu lernen ,da bleibt nicht allzuviel Zeit und Möglichkeiten , noch nebenbei groß zu arbeiten !
ich finde es toll, wenn ein junger Erwachsener sich etwas Taschengeld verdient, um sich besondere Dinge zu leisten, die sonst nicht möglich werden
*******Sara:
Allen Eltern sollte doch klar sein , das die Unterstützung mit 18 nicht endet
und Schule, Ausbildung oder Studium sollten Hauptaugenmerk sein und bleiben
*******Sara Frau
5.173 Beiträge
Gruppen-Mod 
Richtig 😊mein Sohn muss auch ab nächstes Jahr , wenn er studiert , jobben , das ist auch klar !
Aber jetzt wo er sich auf sein Abi vorbereitet , geht das eindeutig vor !
**********lover Mann
5.304 Beiträge
ab wann...
Allen Eltern sollte doch klar sein , das die Unterstützung mit 18 nicht endet...

wäre es denn schön, wenn sich eine gegenseitige Unterstützung einstellt?
**********lover:
gegenseitige Unterstützung

*frage*

ich denke
sobald die Ausbildung zu Lohn und Brot geführt
**********lover Mann
5.304 Beiträge
ich denke...
dann ist es bereits zu spät und es wurde etwas versäumt beizubringen:

gegenseitige Hilfe im Sinne von "eine Hand wäscht die andere".
Kinderarbeit ist in unserem Land unter Strafe gestellt und das finde ich sehr wichtig und richtig
**********lover Mann
5.304 Beiträge
ist es für Dich Kinderarbeit...
wenn ich meinem 4-jährigen Kind einen kleinen Rucksack besorge und es einen Teil dessen, was wir uns zum Essen gekauft haben nach Hause tragen lasse (natürlich ohne es dabei zu überlasten und so, dass es Freude damit haben kann).
*aua* du drehst hier so dermaßen gegen das Thema

*wink* darauf gibt es keine Antwort
***ie Frau
7.369 Beiträge
Gruppen-Mod 
Hat jemand von euch volljährige Kinder bei sich zu Hause, die noch unterhaltspflichtig sind? An wen zahlt der andere Elternteil das Geld? An euch oder an das Kind? Wem steht es denn nun rechtlich zu?

SO heißt die Frage in diesem Thread. Für andere Themen dürfen gerne Threads eröffnet werden. Danke. *knicks*
**********lover Mann
5.304 Beiträge
warum wirst Du persönlich,
statt auf eine konkrete Frage konkret zu antworten?
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels Gruppen-Mod 
Zwischen "im Haushalt mitarbeiten" und Geld verdienen, um die Eltern zu entlasten, ist doch ein Unterschied. Wie Petite_Sara schon sagte, die gymnasiale Oberstufe ist kein Entspannungstrip und die Ausbildung sollte Vorrang haben. Schon zu meiner Zeit war es so, dass jemand, der/die während des Studiums jobben musste, Probleme bekam, die Regelstudienzeit einzuhalten - und ich nehme an, das ist heute nicht anders, im Gegenteil.

Im Wesentlichen sind die Eltern für die Ausbildung der Kinder und auch die Finanzierung derselben zuständig. Es gibt staatliche Hilfen und Unterstützung, aber die Eltern müssen ihren Beitrag leisten ... abhängig vom Einkommen. Auf den Unterhalt angerechnet wird das Einkommen des Kindes (z.B. Lehrlingsentgeld) und das Kindergeld, welches bei volljährigen Kindern als deren Einkommen gilt.

Einkommen durch Jobben, das über ein Taschengeld hinaus geht, kann zu einem bestimmten Anteil auch auf den Unterhalt angerechnet werden. Und meine Bemerkung war eher allgemein gedacht: wie Eltern und Kind die Finanzen untereinander regeln, ist dann doch im Einzelfall zu entscheiden. Es ist doch im Interesse aller, wenn die Ausbildung schnell und reibungslos abgeschlossen wird und das Kind dann auch finanziell auf eigenen Füßen steht.

Mein Fall war völlig anders - mein Sohn war mit 18 Lehrling, ich habe gut verdient und mein Ex war völlig aus allen Unterhaltsfragen raus, weil wir ihn nicht damit behelligt haben. Meine Erfahrungen passen hier also nicht, sorry.
**********lover Mann
5.304 Beiträge
auf eigenen Füßen stehen
Danke Katharina!

um das geht es doch eigentlich wirklich, oder sehe ich das falsch?

flügge zu werden und auf eigenen Füßen zu stehen ist heute um einiges Schwerer, als in der Zeit, als ich 18 war. - Die TE vereinbart etwas zusammen mit dem Kindesvater und der volljährigen Tochter.

Die Vereinbarung passt der Tochter dann doch nicht mehr und sie drängt dazu, aufs Jugendamt zu gehen. - Die Mutter will Rat und fragt:

Wem steht es (das von mir bezahlte Geld) denn nun rechtlich zu?

sie fragt nicht:

wie kann dieses jahrelange Gegeneinander endlich aufhören? Und wie bekommen wir es als Eltern gut hin, dass unsere Tochter auf eigenen Beinen stehen kann (was um so vieles schwieriger geworden ist, als noch vor 20/30/40 Jahren).

meine Erfahrungen passen auch nicht. Nicht mal zur Fragestellung. Ebenfalls sorry!
*******Sara Frau
5.173 Beiträge
Gruppen-Mod 
Die Fragestellung der TE ging genau um die Punkte die a_die hier auch vorhin noch einmal aufgeführt hat !
Wie zB
"An wen muss sie den Barunterhalt auszahlen?An die Tochter oder den Vater bei dem sie lebt ?"
Und diese Frage wurde schon klar beantwortet !

Von einem Gegeneinander der Eltern war hier garnicht die Rede 😉
abgesehen davon ist die Tochter volljährig und da sie beim Vater lebt ,
muss sie ggf, wie ich schon einmal erwähnte , evtl Probleme selber mit ihm ausdiskutieren !

Sorry, aber die Thematik , die du jetzt wieder hier anbringen möchtest , ist hier garnicht das Thema ,
und ich möchte auch darum bitten ,
das das respektiert wird !
*****ess Frau
18.519 Beiträge
Themenersteller 
Nun, dann werde ich wohl ab nächsten Monat das Geld wieder an meine Tochter überweisen und den Vater davon in Kenntnis setzen. Warum sie vom Vater von den 100 Euro nur 30 bekommt und er die restlichen 70 einbehält, weiß sie nicht. Wenn sie ihren Vater daraufhin anspricht, bekommt sie keine Antwort (was aber typisch für ihn ist; er antwortet halt einfach nicht und diskutiert Dinge auch nicht aus; er schweigt dann lieber).

Ich weiß auch, dass die Freundin meines Ex die Kinder am liebsten so schnell wie möglich aus dem Haus haben möchte, um ihre Ruhe zu haben. Zu mir zurück will meine Tochter aber auch nicht. Angeboten habe ich es ihr schon mehrfach. Mein Sohn würde dann wohl auch nicht alleine dort bleiben wollen. Und meine Tochter will ihn nicht im Stich lassen.
Ich habe zwar nur eine 3-Raum-Wohnung, aber das würde schon gehen, zumindest für mich, wenn die Kinder zu mir zurückkommen wollen.
Aber das ist auch wieder ein ganz anderes Thema.

Ja, der Vater bekommt natürlich das Kindergeld, aber das reicht wohl nicht, um alle Kosten für Lebensmittel, Strom, Wasser und Heizkosten abzudecken (wenn er sich sogar schon beklagt, dass sie so oft - alle zwei Tage - duscht). Ich habe ja schon fast alle Möbel aus ihrem Kinderzimmer mitgegeben, die ich erst vor drei Jahren neu gekauft und auch alleine bezahlt hatte.
Logisch, dass Kinder auch Geld kosten und man als Eltern da was investieren muss. Kinder leben schließlich nicht von Luft. Und dass nur der Staat und der Ex-Partner dafür aufkommen sollen, und man selbst Null Kosten hat, kann ja wohl auch nicht sein.
Ich habe auch immer viel in eine Kinder investiert, als sie noch bei mir wohnten. Und jetzt mache ich es ja immer noch. Ich gönne mir dann eben selber nichts.
Ich merke aber auch, dass ich eben selber an meine Grenzen komme und mich gerade Monat für Monat immer mehr verschulde und irgendwie auf keinen grünen Zweig mehr komme. (Irgendwann wird der Dispo aber auch ausgeschöpft sein.)

Ich war am Samstag einkaufen und meine Tochter war mit dabei. Da meinte sie auch, sie bräuchte mal wieder einen Block für die Schule zum Schreiben. Für so was kriegt sie aber auch kein Geld. Das muss sie alles von den 50 Euro, die sie vom Vater bekommt, bezahlen.
Also werd ich wohl demnächst mal mit ihr Schulsachen einkaufen fahren.
Ich find's einfach nur traurig.

Zum Thema Arbeiten:
Ja, meine Tochter hat sich jetzt einen 450-Euro-Job gesucht und kann in einem Monat dort anfangen, wenn sie ihren Sozialversicherungsausweis zugeschickt bekommt. Die Freundin meines Ex hat ihr auch vorgehalten, sie soll arbeiten gehen, wenn sie sich etwas kaufen will.
Sie muss 15 Stunden pro Woche arbeiten für die 450 Euro. Das geht dann natürlich nur am Wochenende, da sie ja zur Schule geht. Da sie auch gerade in der 12. Klasse ist und ihr Fachabi macht, hoffe ich, dass sie Arbeit und Schule gut unter einen Hut kriegt und die Schule und das Abi nicht darunter leiden. Sie braucht für ihr Traumstudium einen Durchschnitt von 1,4 und darauf arbeitet sie auch schon seit Beginn der Fachoberschule ganz fleißig hin.

Was mich halt an der ganzen Geschichte so ärgert, ist die Tatsache, dass der Vater eben so absolut nichts für seine Kinder ausgeben möchte (höchstens noch für seinen Sohn, aber nicht für seine Tochter) und eben jeden Cent vorrechnet, den ihn die Kinder, insbesondere unsere Tochter, kosten, und dass ihm Dinge, wie das Auto, das er sich im Sommer gekauft hat, so viel wichtiger sind.
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