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Es weihnachtet sehr.....

*********wer70 Mann
118 Beiträge
Themenersteller 
Es weihnachtet sehr.....
Es sind noch - oh schreck- 2 Monate bis zum Heiligen Abend und somit zum Weihnachtsfest.

Wie bereitet ihr euch da vor?

Blöde Frage wird mancher meinen, aber ich hab da schon einen Hintergrund.

Bei uns ist halt in diesem Jahr alles "das erste mal" seitdem meine Frau von uns gegangen ist.
Mir ist durch den Kopf gegangen und ich finde keine Lösung wie diese Tage zu gestalten sind.

Dekoration ist soweit klar.. Die Kantensitzer-Osterhasen bekommen eine rote Mütze... (ich hatte die auf dem Regal im Wohnzimmer festgeklebt damit sie nicht runterfallen... nun bekomme ich sie nicht mehr ab ohne den Lack runterzuziehen...:-) )


Einmal einfach in die Tage hineinleben und schauen was passiert. Wird dazu führen, daß die Kids sich zurückziehen und ich alleine vorm Baum sitze... und die Kids ja auch alleine sind.

Alles so zu organisieren wie es "früher" war. Essen kochen. Kirchgang. Bescherung. Ende Offen.
1. Weihnachtstag... ausschlafen (hihi.... wenn ich das nochmal erleben darf) zu den Schwiegereltern. 2. Weihnachtstag bis Mittag rumgammeln und Nachmittags Spielenachmittag.
NUR, dass ein Platz für immer leer bleiben wird.....

Oder irgendwie das Weihnachtsfest für uns neu definieren.

Das letzte war eines der traurigsten Weihnachten bisher. Wissend, daß es das letzte sein wird... nicht wissend, was sie davon überhaupt noch mitbekommen hat.

Mit den Kindern hatte ich schon gesprochen. Denen ist es in ihrer pubertären Phase schlichtweg egal und spielen das Problem dadurch an mich zurück.
*********olock Frau
6.395 Beiträge
Mir schoß bei lesen gerade spontan durch den Kopf:

Ich würde mir meine Kinder schnappen und wegfahren, irgendwo in die *sonne*, eine Mischung aus chillen und Adventure *ja*

Evtl. möchten die Schwiegereltern ja mit, ihr seid nicht Zuhause und trotzdem zusammen.

Und es hat auch nichts mit "Verrat" an den alten Traditionen zu tun, denn diese Tradition gab es, weil ihr noch eine Person mehr wart, ihr ward "vollständig", dieses Jahr ist alles anders .....

Egal was und wie ihr es macht, Hauptsache IHR fühlt euch wohl und wenn deine Pubertiere nicht "mitdenken" wollen, dann setze sie vor vollendete Tatsachen *dafuer*

Ich wünsche dir ein Weihnachtsfest das für dich erholend und aufbauend ist *g*
Zuerst einmal: ich finde es toll, dass du dir Gedanken machst!

Meine Mama ist auch kurz vor Weihnachten von uns gegangen, allerdings schon vor vielen Jahren und da war ich natürlich schon erwachsen.

Was mir allerdings bis heute wichtig geblieben ist: Traditionen! Auch wenn es den Kids vermeidlich egal ist, würde ich eure Tradition fortsetzen! Es ist letztlich trotz des Verlustes auch immer eine schöne Erinnerung und die Tradition wird sicher irgendwann auch von den Kindern weitergetragen! Und dann wird nicht mehr der Schmerz im Vordergrund stehen, sondern nur das Gefühl der Liebe.
wir haben als 1. die Bescherung auf den 1. Feiertag gelegt
dadurch wurde der 24. zum gemütlichen Abend, der 25. war für genügend Zeit das Erhaltene auch ausprobieren zu können
durch den Umzug war auch der FeiertagsGroßelternBesuch nicht mehr gegeben und dadurch eine Umstrukturierung gut möglich
Weihnachten hat mit Traditionen zu tun
Hallo, da ich genau die selbe Situation durchlebt habe kann ich dir nur sagen wie wir es gehandhabt haben (also mein Sohn (8) und ich).

Für uns stand fest das wir letzte Weihnachten wie immer verbringen,
mit allem was dazu gehört.
Das Weihnachtsfest hat immer etwas mit Traditionen zu tun und soll ja die Familie zusammen führen und halten.
Du - ihr durchlebt schon genug Veränderungen in euren Leben... Also warum alt Bewährtes auch noch ändern?
Genießt die Zeit die ihr zusammen habt, den jetzt seid ihr die Familie, auch wenn die Mama fehlt so wird sie gerade in so besinnlichen Momenten immer bei euch sein. Lieben tun wir mit dem Herzen und nicht mit den Augen, somit wird sie immer bei euch sein.

Ich weiß wie schwer das ist...überstürze es nicht. Ändere nur vielleicht Kleinigkeiten z.B neue Tradition.... Anstatt lange zu schlafen, vielleicht schwimmen gehen mit der Kinder
Ist natürlich nur ein Vorschlag. Vielleicht braucht dir auch komplett das Gegenteil. Ist sicherlich immer von Fall zu Fall anders. Uns tat es gut.

Also Kopf hoch. Deine Kinder brauchen Dich und deine Frau hätte sicherlich gewollt das ihr glücklich seit.
***ie Frau
7.373 Beiträge
Gruppen-Mod 
Hmmm ... schwierig ... ich bin ja nicht so der Traditionstyp ... ich wünsch mir immer fröhliche Weihnachten.

Als mein Vater starb, war ich auch schon erwachsen, aber ich fand es extrem schwierig danach Altes fortzuführen. Ob ihr das wollt oder nicht, müsst ihr wohl wirklich für euch entscheiden. Setzt euch doch mal zusammen und jeder sagt frei raus, was für ihn am Schönsten wäre, vielleicht ergibt sich dann ganz "von allein" die Lösung. Ich würd die Pubertiere auf jeden Fall mit einbeziehen in die Entscheidung.

Vor einiger Zeit ist erst meine Mutter weg gezogen und später mein Bruder. Die eh schon kleine Familie hatte sich damit weit verstreut. Und die "Tradition" alle zu mir einzuladen war damit hinfällig. Nun sitze ich jedes Jahr da und überlege, wie ich es anstelle, dass ich nicht mit meinem Sohn allein unterm Weihnachtsbaum sitze ...

Ich brauche entweder Besuch oder ich muss woanders hin. Manchmal kommen mein Bruder und sein Mann Heiligabend bis zum 1. oder 2. Weihnachtstag. Einmal waren wir Skifahren über Weihnachten, war auch ganz nett aber sau teuer! *oh2*
Dieses Jahr werden wir wohl zu Freunden gehen, da freuen wir uns auch schon drauf.
**********nerin Frau
4.862 Beiträge
Zunächst: mein herzliches Beileid!

Meine mutter starb am 31.12 als ich 8 war. Zum nächsten Weihnachten hatte mein Vater bereits einen wie Partnerin mit Sohn in meinem Alter. Da mussten 2 Familien zusammenwachsen und mein Patchwork-Bruder sang in einem Knabenchor, sodass wir das erste mal am 24. in eine Kirche gingen- eine neue Tradition, die ich noch heute sehr schön finde.

Da deine Kinder Pubertiere sind, würde ich mich auch mit ihnen hinsetzen. Mir an deiner Stelle würde es wohl schwer fallen, die Tage „wie immer“ zu verbringen und ich würde ebenfalls mit Ihnen wegfahren. Club unter der Sonne oder so. Mal was gaaanz anderes... in einem Jahr sind dann die Wunden auch nicht mehr ganz so frisch und die Erinnerung bei euren Traditionen vielleicht weniger schmerzvoll als warm und dankbar sein
****nny Frau
16 Beiträge
Altes Neu gestalten...
Das erste Weihnachten alleine mit meinen Kids war mir auch ein großes Greuel.... und ich bin es dann wie so vieles mit meinen Kids mit einigen Gesprächen gestartet und habe gefragt, was sie an Wünsche haben.
Welche Traditionen wir weiter behalten wollen oder was mal ganz neu getestet werden soll .... und so entstanden alte und neue Traditionen.
Mindestens 2 Töpfe mit Punsch - eine für Erwachsene und einen in kinderfreundlich *g*

Auch dass wir einen Spieleabend und einen Weihnachtsbüffet veranstalten...ist neu.

Suche das Gespräch....Immer mal wieder ansprechen und fragen, welche Ideen und Wünsche vorhanden sind, um das Fest für alle schön zu gestalten.

Lass es dir gut gehen *g*
Profilbild
****ia Frau
22.263 Beiträge
Du schaffst das!
Die ersten Weihnachten waren für mich und die Kinder auch nicht einfach.
Findet einfach eure eigenen Rituale.
Das hat uns auch geholfen.
*********wer70 Mann
118 Beiträge
Themenersteller 
Danke...
... schon einmal für eure Meinungen.
Es tut auch gut zu wissen, dass viele dieses Problem schon hatten.....

Wegzufahren hatte ich aich schon in Erwägung gezogen aber verworfen da die kids -beide Musiker durch und durch- an den Feiertagen während der Messen spielen dürfen, was soe echt gerne tun.

Aber ich werde mal in mich hineinfühlen umd noch ein paar mal das Thema ansprechen....Vielleicht bekomme ich ja diesbezüglich eine audienz bei den Herren und Damen....😂

Dankeschön an alle Ideengeber....
*******na57 Frau
22.279 Beiträge
JOY-Angels Gruppen-Mod 
Deine Kinder spielen in Gottesdiensten ... als religiöser Mensch würde ich persönlich das Problem mit religiösen Ritualen angehen. In die Kirche gehen, beten, auch traurig sein und weinen. Vielleicht könnte Ihr auch ein Ritual schaffen, mit dem an Deine Frau gedacht wird: ich zünde immer in Kirchen eine Kerze für meine Eltern an und spreche eine Gebet, obwohl ich evangelisch bin, weil meine Mutter das immer so gemacht hat. So habe ich eine Zeit des Gedenkens, aber wenn ich die Kirche verlasse, bin ich auch wieder bereit für den Alltag.

Rein vom Gefühl her würde ich das Fest jetzt auch nicht völlig anders feiern, sondern alte Rituale beibehalten, sie geben manchmal auch Trost. Und die Gewissheit, dass man mit seiner Trauer nicht alleine ist.
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