Die Fragen an sich und deren Inhalt sowie die Antworten darauf sind gar nicht mal das Entscheidende (weil die verbale Kommunikation ja eh nur zu 7 % eine Rolle spielt - na gut, im Bewerbungsgespräch vielleicht ein bisschen mehr), aber im Endeffekt spielt eine viel größere Rolle, wie souverän ich mit der ganzen Situation und mit den gestellten Fragen umgehe, wie selbstbewusst ich mich zeige, ob ich mich aus der Fassung bringen lasse oder ruhig (vielleicht auch schlagfertig) bleiben kann, wie gut ich mich verkaufen (und meine möglichen Schwächen) kann.
Die non-verbale Kommunikation spielt hier die viel größere, wesentliche Rolle. Und natürlich auch die Sympathie, wie bei allen Begegnungen mit fremden Menschen im Leben auch. Ich denke mal, die Sympathiepunkte sind nicht zu unterschätzen, denn Personaler sind auch nur Menschen und am Ende entscheidet auch mit, ob man sich riechen kann oder nicht.
Als Bewerber ist es auch immer gut, etwas Menschenkenntnis zu haben und den Personaler vom Typ her etwas einschätzen zu können, so dass man sich da entsprechend im Gespräch anpassen kann. Wenn ich als Bewerber merke, dass der andere sich natürlich gibt, dass er empathisch, menschlich, freundlich und humorvoll ist, dann kann ich auch viel lockerer sein, als wenn mir da so ein dominanter, einschüchternder Typ gegenüber sitzt; da bleibe ich natürlich auch seriös und behalte meinen Stock im A... und bei dem wäre es mir vielleicht sogar egal, wenn ich nicht genommen werde.
Was die Fragen betrifft, sollte man auf alles Mögliche gefasst sein.
Eine Teilnehmerin aus einem Projekt erzählte mir mal, sie wurde mal gefragt, welches Tier sie gerne wäre; da war sie auch erst mal perplex.