Hallo Zusammen,
zunächst ein Mal habe ich mich gefreut zu sehen, dass nach einigen Monaten wieder Leben in diesen Thread eingelehrt ist. Schade bloß, dass das dann doch ein wenig ausgeartet ist.
Zur Klarstellung:
Ja, ich habe diesen Thread in erster Linie zum Austausch für allein erziehende Väter eröffnet. Damit wollte ich aber nicht grundsätzlich AE-Müttern den Mund verbieten. Schließlich sind wir uns doch alle einig, das AE (egal ob Mama's oder Papa's) alle so ihre Kämpfe durchzustehen haben. Aber hier ging es um Besonderheiten, die speziell oder auch nur AE-Väter betreffen.
Deshalb heißt dieser Thread
"Alleinerziehende Väter" (Alleinerziehende: Alleinerziehende Väter ist nur der Link, in dem auch die Gruppenbezeichnung "Alleinerziehende" steht, um die Zuordnung zu dieser Gruppe zu dokumentieren.)
Wenn hier ein AE-Papa doch recht offen über seine Erfahrungen schreibt, finde ich es mehr als schade, wenn er dafür angepinst wird. Frauen nehmen für sich in allen möglichen Belangen (auch hier im JC) durchaus notwendige "Schutzräume" in Anspruch. Es wäre doch toll und im Sinne der Gleichberechtigung, wenn sie das auch den Männern auch zugestehen könnten.
Um Mal auf eines der zuletzt diskutierten Themen einzugehen - Thema Kur.
Wenn jemand nach einer Bandscheiben-OP zu einer Reha-Kur in eine Klinik geht, dürfte es relativ schwer fallen eine entsprechende Behandlungsbedürftigkeit des Kindes nachzuweisen.
Ich selbst habe auch Mal (aber nur sehr kurz) über eine Kur nachgedacht und Idee ganz schnell wieder verworfen. Vater-Kind-Kuren mit entsprechenden Fachkräften gibt es ohnehin so gut wie nicht und in einem Mutter-Kind-Kurhaus in dem Mann "geduldet" ist - wäre nicht so meins gewesen.
Zu der Zeit, zu der ich eine Kur gut hätte gebrauchen können, lief zudem ein Sorgerechtsstreit. Die Mutter meines Sohnes fand es eine glorreiche Idee mit dem damals 4-jährigen Batman, Transformers und ähnliche Filme zu schauen. Ich bekam dann einen bettnässenden Jungen zurück, der Angst vor großen Autos hatte, die sich vielleicht in Roboter hätten verwandeln können. Daraufhin hatte ich die Mama-Wochenenden ausgesetzt. Ich wollte lediglich erreichen, dass sie sich altersgerecht mit unserem Junior beschäftigt und dann wäre aus meiner Sicht alles wieder gut gewesen. Aber statt dessen wurde der ganz große Bahnhof aufgefahren - Jugendamt, Verfahrenspfleger und Gericht und da habe ich ich dann richtig einen um die Ohren bekommen. Wie konnte ich nur der Mama ihr Kind vorenthalten. Das Gericht hat mir genau auferlegt welche Besuchszeiten ich ermöglichen muss und mir zusätzlich noch den Fahrdienst (bringen und abholen) auf's Auge gedrückt. Nur zu dem Ausgangsthema - nicht altersgerechte Filme - stand in dem Beschluss nicht ein einziges Wort.
Die zuständige Tante vom Jugendamt hat im Übrigen nicht nur zwischen den Zeilen ihre Meinung zum Ausdruck gebracht, dass Kinder in dem Alter natürlicherweise zur Mama gehören.
In dieser Situation eine Kur in Anspruch zu nehmen, hätte nur Öl auf's Feuer gegossen.
Bei dem was für Mütter, die von den Vätern im Stich gelassen wurden, zur Entlastung gedacht ist, laufen Väter Gefahr den Anschein zu erwecken der Situation nicht gewachsen zu sein.
Ach ja, die Vorliebe für einen leicht neben der Spur laufenden Filmgeschmack hat sich bis heute nicht geändert. Die bisherigen Highlights waren unter anderem Deep Blue Sea und Death Race. aber der Kurze ist inzwischen ja auch schon 8 Jahre alt.
Das Jugendamt hatte auf eine entsprechende Info von mir jedenfalls keine Reaktion gezeigt.
Seit dem können mich diese Vögel Mal am Arsch die Räuber!
Tja, so kann es gehen. Am Arsch sind so oder so immer die, die allein mit dem Kind den Alltag bewältigen müssen - egal ob Mama oder Papa.
Aber jetzt freue ich mich über weitere Beiträge, die speziell die AE-Väter betreffen.