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Mobbing in der Schule/Menschen 2.Klasse

Mobbing in der Schule/Menschen 2.Klasse
Hallo und guten Abend zusammen,

ich weiß bald nicht mehr was ich noch machen soll.
Mein Sohn kam heute aus der Schule und war schon etwas komisch/niedergeschlagen,weil seine Lehrerin mit ihm geschimpft hat. Auf Nachfrage von mir"Warum",sagte er mir das ihm keiner glaubt und ihn die Lehrerin mit Nachsitzen droht(wenn es ja wahr wäre oder es berechtigt wäre,wäre das ja ok),weil er angeblich ein Mädchen(1.Klasse)geschlagen haben soll so das dieses Mädchen sich im WC eingeschlossen hätte,aus großer Angst. Mein Sohn hat daraufhin Ärger bekommen. Das Mädchen ist daraufhin zu einer Mitschülerin meines Sohnes und hat ihr gesagt sie wäre hingefallen und er hätte sie gar nicht geschlagen. Mein Sohn ist kein auffälliges Kind und schongar nicht aggressiv! Ich habe versucht mit der Lehrerin darüber zu sprechen,die blieb stur und bei ihrer Meinung! Noch dazu bekommt man durch die Blumen zu spüren,das man ja alleinerziehend und somit ein Mensch 2.Klasse sei! Ich redete den ganzen Mittag meinem Sohn gut zu,das er sich nirgends einmischen oder provozieren lassen soll! Ich riet ihm sich irgendwo hinzusetzten oder stellen(in der Pause) und keinen Ton von sich zu geben . Ich weiß,es war nicht die beste Idee,aber was sollen wir sonst tun....
***oo Frau
2.092 Beiträge
Ich riet ihm sich irgendwo hinzusetzten oder stellen(in der Pause) und keinen Ton von sich zu geben . Ich weiß,es war nicht die beste Idee,aber was sollen wir sonst tun....


als allererstes das Wichtigste ... Dein Sohn muss wissen, dass Du ihm glaubst und für ihn auch einstehst!
Dann ... lass Dich nicht abwimmeln von einer Klassenlehrerin .. ich bin bis zur Schulaufsicht gegangen und habe Beschwerde eingelegt.

Verlange ein Termin beim Rektor und verlange eine Klarstellung im Interesse Deines Sohnes.

Und nein, der Rat an Deinen Sohn war keine gute Idee - denn Du möchtest doch ein lebensfroher und aufgewecktes Kind und kein verängstigten Jungen, der sich nichts traut, weil er glaubt, dass ihm niemand glauben würde und der so jede Lust auf Schule verliert :- (
Das fängt langsam an,er hat heute(mit Tränen in den Augen):Mama,wir sind doch ein Team und ich will dich nicht verlieren! Ich nshm in dann ganz fest in die Arme und drückte ihn und sagte:das sind wir und bleiben wir! Ich gebe meinem Sohn nicht das Gefühl das ich ihm nicht glaube,eher im Gegenteil. Ich werde es mal versuchen mit der Rektorin....ich hoffe das sie etwas anders ist und sich mal der Sache annimmt. Beschwerden bei der Schulbehörde ist ja auch nicht so einfach(zumindest ist das hier so)
***oo Frau
2.092 Beiträge
Die Einstellung bewirkt das Ergebnis .. nicht versuchen, machen!

Dass ist es hier auch nicht .. also leicht, aber ich war sehr deutlich in meiner Aussage, dass ich MEINEM Kind, solange es nichts Unrechtes tut, immer oberste Priortiät einräume und dafür auch sehr nachdrücklich kämpfen würde

Im übrigen, ist das immer einfach. Dienstaufsichtsbeschwerden gehen schriftlich über den Dienstweg, auch wenn sie inhaltlich wenig bewirken, sind sie für die betroffenen Personen nervig. Man überlegt es sich künftig 3 x ... ob man Willkürlich handelt.

Davor kannst Du ja noch Elternsprecher, Schulsozialarbeiter etc bemühen ...



P.S. wieso hat Dein Sohn Verlustängste? ... die Aussage "ich möchte Dich nicht verlieren..." was schleppt er da mit sich rum?
Das...
gibt mir auch Rätsel auf. Wieso kommt er auf sowas?
***oo Frau
2.092 Beiträge
lass es nicht auf sich beruhen. Solche Ängste verfestigen sich sonst und dann ... ist es richtig viel Arbeit.
Ich hab ihm...
gesagt,das er keine Angst haben muss,das wir immer ein tolles Team bleiben! Schließlich ist er der beste und liebste Sohn auf der Welt für mich!
***oo Frau
2.092 Beiträge
schön und gut, aber vielleicht solltest Du Dich mit Ursprung doch noch mal näher beschäftigen ...
diese Ängste sind arg und wenn sie nicht von dir heraus gelockt werden können (was auch eine schier unmögliche Aktion ist) solltest du dir Fachhilfe holen
oder ist dein Kleener schon bei einer Therapie

meine Kleene ist jetzt seit einigen Jahren dabei und so langsam kommen wir hinter die ganzen Aktionen
da sind Ängste, versteckte Wut, fehlendes Selbst usw
ein Trauma was ich mir nie hätte vorstellen konnte
Nein er...
ist nicht in Therapie. Ich werde mal im Laufe der Tage nachhaken. Irgendwo muss diese Angst ja herkommen.
wie angemerkt, ich hab die Erfahrung gemacht, bei Angehörigen selbst keinerlei Therapie durch zu führen, nicht einmal ansatzweise, es fehlt dann der Abstand, der dafür bestehen sollte
*****e_3 Frau
2.065 Beiträge
Wenn du nicht gehört wirst oder unsicher bist, wende dich an die gewählte Elternvertretung.
Ich bin seit 18 Jahren (drei Kinder) Klassenpflegschaftsvorsitzende (unterschiedliche Schulen) und seit letztem Jahr im Schulpflegschaftvorsitz...

Wenn so etwas vorgefallen ist, muss es ein Gespräch mit den Beteiligten geben, um das zu klären und um zu gucken, wie es weitergeht. Später noch mal eins, um das Ganze zu begleiten.

Wir wissen vermutlich alle, wie es ist mit Bauchschmerzen in die Schule zu gehen und sollten doch alles tun, um unseren Kindern das zu ersparen.
Nicht abwarten, denn für die Kinder ist das, was sie aus einer solchen Situation mitnehmen, ganz wichtig für Weiteres.

Alles Gute und verantwortungsvolle Ansprechpartner wünsche ich euch.
*vielglueck*
*********wer70 Mann
118 Beiträge
eigentlich schade.
Mal ganz ehrlich. Wer hat sich nicht früher auf dem Schulhof mal geprügelt bzw. geknufft, gerangelt oder sonstiges gemacht. Schade finde ich, daß das dann immer gleich so hoch eskaliert wird.

Um so schlimmer wenn der Vorwurf unberechtigt ist.

Ich finde, du solltest - da es ja bereits eskaliert wurde - deinerseits auf eine zeitnahes Gespräch aller Beteiligten setzen. (wie Soukie_3 es schon schreibt). Dabei sollte auch das Mädchen dem sich die angeblich Geschlagene anvertraut hat dabei sein. Dann sollten sich die Vorwürfe schnell zerstreuen lassen.

Viel wichtiger als das Ergebnis dieser Anhörung scheint mir aber, daß du deinem Sohn zeigst und zu verstehen gibst daß du zu 100 % hinter ihm stehst (dabei ist es egal ob er etwas gemacht hat oder auch nicht.... wir sprechen immerhin von einem etwa 7 jährigen Kind welches derzeit wohl ein wenig verstört und eingeschüchtert ist.

Die Verlustängste könnten durch Mitschüler angezettelt werden.
Die Position deines Sohnes im sozialen Gefüge der Klasse ist geschwächt. Die Lehrkraft beobachtet ihn, es werden Vorwürfe gemacht die er ausser durch Bekunden seiner Unschuld nicht aus dem Weg räumen kann. Da ist er für die anderen Kinder ein gefundenes Opfer sich über ihn herzumachen und mit Horrorszenarien zu ängstigen. Schulverweis. Jugendamt, Kinderheim, Jugendstrafe, Haft.

War bei meinem Sohn nicht anders.... und dann saß er verunsichert in seinem Zimmer wie ein halbes Pfund Schluckauf in der Kurve.......
Er hatte damals einen Schneeball geworfen, ein unbeteiligtes Kind am Kopf getroffen. Leider hatte er den Schneeball an der Bushaltestelle geformt und es war ein wenig Rollsplitt drin..... Platzwunde.... Blut... etc.
Da kamen genau o.g. Szenarien. Völliger Blödsinn aber ihm hatte es jeglichen Lebensmut (mit 11) genommen. (Am Ende - nur angemerkt - hat sich alles zum Guten gewendet. Er und sein früherer "Mobber" sind die besten Freunde geworden und der verletzte Junge fand es lustig.... und ist auch ein sehr guter Kumpel der beiden geworden...... Es hat sich gezeigt, daß der auslösende "Mobber" noch unsicherer als unser Sohn war und das durch aktives mobbing kompensiert hat).


Hast du schon einmal Kontakt mit den Eltern des Mädchens aufgenommen?
Wäre evtl. eine Möglichkeit darzulegen, daß die falsche Anschuldigung weitreichende Folgen für dein Kind hat. Nur musst du dabei geschickt vorgehen, damit das Mädchen sein Gesicht wahren kann. Nichts verfestigt die Unwahrheit mehr als der drohende gesellschaftliche Abstieg und als "Lügnerin" dargestellt zu werden.


Ich persönlich bin kein Freund davon ein Kind direkt zur "Therapie" zu schicken. Gehört es nicht zum erwachsen werden dazu auch mal Ängste zu haben, mal angegriffen zu werden, Machtkämpfe zu führen etc. ?
Da ich dein Kind, deine Vorgeschichte und sämtliche Zusammenhänge nicht kenne möchte ich mir kein Urteil erlauben ob eine Therapie sinnvoll ist oder nicht. Für mich ist es halt das letzte Mittel, wenn ich sehr genau beobachtet, reflektiert und mir in Ruhe ein Urteil gebildet habe. Aber da musst du selbst für dein Kind (nicht für dich!) entscheiden was wohl am besten ist.
***ie Frau
7.356 Beiträge
Gruppen-Mod 
*********wer70:
Hast du schon einmal Kontakt mit den Eltern des Mädchens aufgenommen?

Ich möchte hier kurz anmerken, dass idR Fachleute, die sich mit Mobbing beschäftigen dringend davon abraten, selbst in Kontakt mit dem Auslöser oder dessen Familie zu treten.

Was mir tatsächlich wichtig erscheint ist die Beteiligten an einen Tisch zu setzen und die Situation sowie die NoGos zu besprechen.
Ganz schwierig ist, dass die Klassenlehrerin ohne ein solches Gespräch schon Stellung bezogen hat.

Ich habe übrigens nie erfahren das Gefühl zu bekommen als Alleinerziehende Mensch 2. Klasse zu sein. Was ich aber sehr wohl erfahren habe ist, dass es viel Energie kostet, hier zu kämpfen. Aber es ist wichtig, denn es geht nicht von alleine wieder weg. Wenn die Lehrerin nicht gesprächsbereit ist, musst du die Schulleitung informieren. Und insistieren, dass es ein solches Gespräch gibt.

Ich habe übrigens auch einen Sohn mit Verlustängsten. Wir waren nie bei einer Therapie und je älter er wird desto besser kann er damit kognitiv umgehen. Ob eine Therapie angeraten ist, kann man nur für sich selbst und seine Kinder beantworten; ein Beratungsgespräch mit einem Fachmann oder dem Kinderarzt kann sicher nicht schaden.

Aber eines möchte ich dir wirklich ans Herz legen: wenn du mit der Einstellung "ich werde als Mensch 2. Klasse angesehen", oder "das bringt alles ja sowieso nichts" oder ähnliches an die Sache ran gehst hast du schon verloren. Leg dir eine positive Einstellung zu, die ist die Basis jeder Stärke; denn dein Kind braucht jetzt eine starke Mutter!
Die Eltern dieses Mädchens rufen ja jeden Tag an. Und wenn ich ihnen sage,das ihr Kind nicht unschuldig ist,heißt es gleich"unsere Tochter macht nichts"!
Naja,ich habe mich gestern um eine Geheimnr.gekümmert,jetzt ist da erstmal Ruhe. Nächste Woche hab ich ein Gespräch mit der Rektorin(früher hatte sie keine Zeit).Und ich nehme die Elternsprecherin mit.
**********nerin Frau
4.857 Beiträge
Die Eltern rufen bei dir an?? Jeden Tag? Warum? Was wollen die? Was gibt es zu besprechen? Oder auch einfach ein bisschen Stunk machen, weil du genauso wie dein Sohn ein gefundenes Fressen bist?? Woher haben die deine Nummer?

Nein, ich kenne das mit der 2. Klasse nicht. Aber ich bin auch kein „Opfer“ und weiß mich stark abzugrenzen. Mir merken die Leute sehr schnell an, dass ich intellektuell und verbal sehr stark bin und sie schnell den Kürzeren ziehen und das auf eine Art bei der ich freundlich und verbindlich bleibe.
Ich bin aber auch geübt in Gesprächsführung und Personalführung, weiß meist gut ein Gespräch de facto in die von mir gewünscht konstruktive Richtung zu lenken, ohne denjenigen, der eigentlich das Gespräch leiten und strukturieren sollte, zu brüskieren. Dadurch habe ich aber schnell Oberwasser und bin vor allem nicht verunsichert.

Mich hat man in der 2. Woche der 1. Klasse vor das Schulboard mit Leiterin usw vor 5 Leute zitiert, ohne dass ich wusste wieso und ist mit Vorwürfen um die Ecke gekommen bzgl MEINES Verhaltens, die lächerlich waren. Da wollte die Hortleiterin Macht demonstrieren und sich ihr nächstes Opfer suchen - und ich habe das Thema lächelnd demontiert auch wennn ich innerlich gekocht habe und habe sie mir 2 Tage später höflich und freundlich in dem 4-Augen-Gespräch, dass sie von Anfang an scheute, vorgenommen und freundlich aber klar gesagt, was ich von der Aktion halte. Die macht seitdem eine gaaaasnz großen Bogen um mich, während alle anderen scheissfreundlich sind und mir immer bestätigen, was für ein großartiges Kind ich habe.

Hätte ich da anders reagiert, wäre ich wohl auch zu einem gefunden Opfer für die nächsten Jahre geworden


Und wenn ich das richtig verstanden habe, war hier das Vorgehen nicht ok. Und genau da würde ich ansetzten und sie festsetzen. Klar darauf bestehen, dass es hier zunächst nicht um die Schuldfrage für dich geht, denn de facto wissen nur dein Sohn und das Mädchen was stimmt. Sondern um die Verfahrensweise bei Anschuldigungen. Es kann nicht sein, dass es keine unvoreingenommene „Anhörung“ des Beschuldigten gibt. Es kann nicht sein, dass man nicht zumindest in Betracht zieht, dass die Wahrheit anders sein könnte und dass hier sozialer Ächtung Tür und Tor geöffnet werden. Und Genau da liegt der Hase im Pfeffer.
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