Wochenendeltenteil ist der Held... Wie damit umgehen?

Oh ojee... ich wünsche dir viel Kraft, klingt echt mies!
Lese mit, da der Vater meines Babys sich so ähnlich ist. Anderes Alter, ja. Aber dennoch wird er später der tolle sein, da er es sich leisten kann dem Kind später alles zu kaufen ect.

Das ist leider ein riesengroßes Problem! Und auch etwas, wovor jeder vernünftige Mensch Angst hat. Horrorszenario!! Leider oft Realität....

Diese "Eventväter", die nicht wirklich an der Erziehung beteiligt sind sondern nur für Spaß und kurzweilige Unterhaltung sorgen. Mit denen es schwer ist, Absprachen zu treffen, die sich an einmal getroffene Absprachen nicht halten....

Wie geht man damit um der "Arsch" zu sein?

Wichtig ist hier, sich selber klar zu werden, dass man mit dem rouinierten Alltagsabwicklungen für Stabilität sorgt. Sage das auch so den Kindern, denn in diesem Alter sind sie noch zu jung um zu verstehen, dass ihr Alltag auch anders aussehen könnte, wenn sie keine Mutter hätten die für den geliebten Alltagsablauf sorgt....

In diesem Alter geht es auch mit großen Schritten auf die Pubertät zu, deswegen ist besonders wichtig mit den Kindern zu sprechen, ihnen die Umstände zu erklären.

Klar, der Vater kann Sachen mit ihnen unternehmen, aber auch nur weil dieser eben den Druck durch den Alltag nicht hat. Lernen, die Wertschätzung für das zu erlangen was man hat....

Ich glaube, es fehlt an Wertwätzung im Alltag mit den Kindern. Gibt es keine Psychologin mit der du reden könntest?

So ein ähnliches Problem hatte ich anfangs auch. Bei meinem Ex durften die Kinder alles, bei mir gab es Grenzen.
Ausflüge und vor allem welche die Geld kosten, kamen für ihn hingegen nicht in Frage, dann hätte er ja weniger für seine Freizeitgestaltung.
Von daher weicht es etwas von deiner Situation ab.

Wir haben ebenfalls keine festen Termine, sonder er sagt wann er Zeit und Lust hat.
Nach knapp 5 Jahren habe ich mich damit arrangiert.

Der wichtigste Punkt ist, niemand kann sich auf Dauer verstellen und Kinder werden älter und reifer und begreifen wer tagein und tagaus für sie da ist.

Selbst wenn es jetzt Reibereien gibt, mein Sohn ist ebenfalls 12, am Ende sind sie alle schlau genug es selbst zu erkennen.

Es kommt nicht auf die materiellen Werte an, sondern auf Die Zeit die er mit ihnen verbringt. Wenn deine Kinder begreifen, dass ihr Vater gar kein Interesse daran hat, regelmäßig Zeit mit ihnen zu verbringen und das werden sie, begreifen sie auch was sie an dir haben.

Klar sind Papa Wochenenden Spaß Wochenenden. Damit müssen wir uns abfinden, doch bist du es die ihnen bei den Hausaufgaben hilft, sie vor Lehrern verteidigt, in den Arm nimmt und tröstet wenn sie traurig sind. Ihr Lieblingsessen kochst, sie jeden Abend ins Bett bringst, ihnen eine Geschichte vorliest etc.
Das kann dir keiner nehmen und das ist es, was Dich mit deinen Kindern verbindet, euch zusammen schweißt. Da kommt kein Ich-nehme-die-Kinder-wann-ich-will-Papa dazwischen.

Hallo
Wenn er sich nicht an Absprache hält dann triff keine mit ihm. Reib dich nicht auf. Denke/hoffe, das es dir und den Kindern Ärger und Enttäuschung erspart. Wenn die kinder alt genug sind werden sie in der regel schon merken, was sie an der Mutter haben und sich vom Vater ein eigenes Bild machen. Wobei ich da jetzt natürlich auch nur von mir reden kann. Ich vermute, das er sie sich auch mit dem Geld irgendwo ein bisschen erkauft. Halte durch, auch wenn du jetzt die böse bist. Pubertät; das ist ein schwieriges Alter. Da kommt noch was auf dich zu. Hoffe, das du für dich und deine Kinder eine akzeptable Lösung findest.

.... mir kommt das eher vor als ob dein ex einen Kampf gegen dich führt, mit den Kindern als Munition....

Eine schwierige Situation, keine Frage.

Bei meinen beiden Jungs (10 & 9), die bei mir leben, schaffe ich im Alltag besondere Momente schon allein dadurch, das ich für sie immer da bin, mich um sie in jeder Lebenssituation um sie kümmere.

Über die Mama spreche ich, bei allen Problemen in der Gegenwart und Vergangenheit, immer positiv bis neutral. Klare Regeln und Absprachen geben ihnen einen Rahmen, in dem sie sich wohl fühlen - grundsätzlich. Bei allen Diskussionen um PS4, Handy, iPad, etc.

Versuche Gemeinsamkeit durch Integration von euch Dreien zu schaffen anstatt auf den Papa durch Abgrenzung zu reagieren. Damit erreichst Du Identifikation mit Dir als Familie durch Deine auf Empathie basierender Fürsorge.

Die Spaß Wochenenden und Zeiten durchschauen die Kids von selbst und nutzen dies dann gnadenlos für sich aus. Darauf darfst Du nicht eingehen, denn Einfluss hast Du sowieso keinen während der Papa Zeit. Deshalb geh entspannt damit um - das entspannt die Kids.

Nutze Deine Zeit mit ihnen positiv.

Das ist mein Weg und für uns funktioniert er.

Ich wünsche Dir die notwendige Stärke und Willenskraft!

Hatte das ganze Theater auch mit 4.Kindern.
Vor 1,5Jahren getrennt, jetzt endlich geschieden.
Ich wollte auch gezielt/planbar meine Kinderfreie Zeit wissen.
Am Anfang, wegen seiner Freitag/Samstag Schulung ( endet am 9.12.2019) , war die Abmahnung er sagt mit Mittwoch/Donnerstag ob er die Kinder am WE holen möchte. Oft saß ich wie auf Kohlen. Oh wie ich die Zeit hasste, Eltern immer auf eventuelle Abruf
》Scheis Gefühl《
Oft hat er den Kinder für die Folgen WEs infos mitgegeben 》 was aber nur von Vater und Mutter besprochen werden sollte. > hätte da platzen können!
>>Jugendamt konnte nicht wirklich eine Optimale Regelung finden.
Im Januar 2019 saßen wir zusammen ( ich hatte einen Bekannten als Rückhalt mit) um feste Regelung für WE's und Sommerferien zu finden.
Weil ich Wacken planen wollte zum Arbeiten ( SM standbetreuen)
》》》zu Pfingsten wusste er von nix... was wir uns ausgemacht hatten (angeblich bekam er keine 3 WOCHEN Urlaub)
》 hab dann gegen ihn geklagt 》 Eilverfahren und geworden!
Weil ich ein Zeugen hatte!
Und siehe da 3Woche ging doch!
Ich sag nur Arbeitsgeilheit
Im Gleichen Atemzug hab ich Umgangsrecht Regelung mit Anwalt erarbeitet und übers Gericht fest setzten lassen. Mein Ex hat bei der Verhandlung allem zugestimmt.
EX hat Kinder jede ungerade KW das WE.
Sommerferien 》 letzten 3Wochen. Ostern-und Herbstferien sind geteilt.
Da er Weihnachtsmuffel ist hat er erst am 26bis27.12 die Kinder...

Das ganze hatte ich nach 6Monaten Trennung schon mal verfasst 》 was er zu diesem Zeitpunkt vehement abgelehnt hatte.

Ab 2020 wenn er KinderWE hat》 sammelt er Freitags alle nach Kita \Schule ein und bringt Montags Kinder wieder in Kita /Schule.
Somit hab ich kein Theater mehr bei Übergabe und Co.

Das mit dem super DADDY kenn ich auch...
Mein Großer öfters überfressen und übel
Und das bei seinem Übergewicht.
Der ganz kleine wird mit Spielzeug überhäuft. Der mittlerer darf Zocken und TV bis zum Abwinken. Tochter brauch nur mit Wimper zu zucken 》Papa macht.

Jetzt sehe ich alles mit Abstand...

Tip für Dich , du lebst gesünder... wenn du dich nicht sperren tust... lass die kids reden vom Gott Papa! Freu dich mit deinen Kindern und denk dir dein Teil.
Du weist doch ganz genau, ohne dich würde rein garnix laufen.
Du bist auf dem richtigen Weg
Gib Dir Zeit...

So in etwa habe ich mir das für später vorgestellt, im negativen Sinne. Aber Jugendliche durchschauen doch eig immer ob sie erkauft werden mit materiellem Zeug, oder ob sich jemand kümmert.

Hallo.
Ich kann beide Seiten verstehen.
Ich war lange Zeit Wochenendpapa. Und natürlich habe ich diese Zeit genossen und Sachen mit den Kids gemacht.
Mittlerweile leben die Kids bei mir. Ich habe das alleinige Aufenthaltsbestimmings und Sorgerecht.
Ich finde aber aktuell es als viel schlimmer das meine Ex die kleinen nicht regelmäßig holt und es so aussieht als ob sie dieses Jahr zum
Zweiten Mal die Kinder auch nicht über Weihnachten haben wird.
Für die Kids würde ich mir persönlich eher wünschen das sie die kleinen holt und dann den Arsch pudert als dieses Desinteresse.

Das einzige was da funktioniert, ist ein gutes Verhältnis zwischen den Eltern.
Ihr habt euch doch mal geliebt und dir Kinder (hoffentlich) aus dem selben Grund gemacht.
Wenn ihr jetzt getrennt seid, euch also kaum noch seht, gibt es auch keinen Grund über Alltagsprobleme zu streiten.

Das Verhältnis zwischen meiner Ex und mir ist seit unserer Trennung besser als vorher.
Unser gemeinsamer Sohn hat die Vorteile von beiden.
Im Grunde perfekt.

Ich kenne die Situation gut, du könntest deinen Standpunkt mal ändern. Hier musst du, das mal aus Sicht der Kinder betrachten. Kinder lieben ihre Eltern bedingungslos, auch wenn sich ein Elternteil nicht richtig verhält. Zeig Verständnis dafür das die Kinder ihren Vater sehen möchten und unterstütze sie dabei.
Ich würde auf keinen Fall versuchen den Kontakt zu unterbinden, auch wenn er nicht regelmäßig ist, da machst du dich nur noch mehr zum Buhmann. Zeige Verständnis dafür, das die Kinder traurig sind, wenn sie ihren Vater nicht sehen können und freue dich mit ihnen wenn sie ein schönes Wochenende mit ihm hatten. Dann erzählen sie dur irgendwann auch was nicht so gut gelaufen ist.
So stellst du dich aus der Ecke, des Buhmann heraus und schiebst diese Karte rüber zu dem Vater deiner Kinder.
Das erweitert leider deine Freiräume nicht, aber du bist wenigstens nicht mehr die Böse.
An dem Verhalten des anderen änderst du sowieso nichts.
Aufmerksamkeit durch ignorieren an sich zu ziehen, das funktioniert, da die Kinder ja die Liebe suchen, das das nicht Richtig ist verstehen sie erst später.

Jugendamt mal wieder völlig daneben!
Stell du einen Einstweiligen Antrag auf Regelung des Umgangs mit Ordnungsgeldklausel beim Amtsgericht. Da brauchst du nicht mal einen Anwalt für.
Umgang ist nicht nur sein Recht sondern auch seine Pflicht. Er holt sie von der Schule ab.
Wenn es dann bei ihm mal nicht geht kannst du ja ein Auge zudrücken. Wenn es ne Ausnahme ist. Ansonsten stellst du dann einen Antrag auf Ordnungsgeld.
Wenn es ans Geld geht funktioniert es meistens
Allerdings kann ich verstehen das Eltern die ihr Kind nur 4 Tage im Monat sehen diese auch harmonisch mit den Kindern verbringen wollen. Keine Konflikte mit den Kindern haben wollen. Das dann nicht erzogen wird und wenig Grenzen gesetzt werden resultiert auch aus der Angst das die Kinder nicht mal mehr die 4 Tage im Monat wollen wenn die Bespassung nachlässt. Alltag ist nicht nur eine stressige Verantwortung.

Arbeit ist kein Grund nicht zu können. Er kann weniger arbeiten. Verdient er dann nicht genug um Unterhalt zu zahlen kann er den Unterhalt aufstocken lassen vom Amt und zusätzlich noch Mehrkosten für Umgang + Kinderzimmer und die Fahrtkosten für holen und bringen beantragen. Nennt sich Leistungen einer temporären Bedarfsgemeinschaft. Das Amt muss das mitmachen weil er ja lt. Beschluss dazu verpflichtet ist.
Manche muss man zu ihrem Glück zwingen.
Es könnte dann beim Gericht auch vereinbart werden das er mind. 1/3 Umgang hat. Ab 1/3 spricht man von getrennt Erziehenden Eltern und nicht mehr von einem Alleinerziehenden. Dann hat er auch die Verpflichtung zu erziehen.
lg

Ohne jetzt alles gelesen zu haben, möchte ich dir Mut und Kraft zusprechen!
Und wie einige schon geschrieben haben.. es wird mit der Zeit tatsächlich leichter.

Meine Kinder waren bei der Trennung 5 und 8 Jahre alt. Auch von ihnen habe ich Sprüche gehört wie "Papa macht viel tollere Sachen mit uns"... Ich habe ihnen dann versucht zu erklären, dass ihr Vater sich extra die Zeit für sie nimmt und wenn sie bei ihm wohnen würden er ebenfalls arbeiten und den Haushalt etc erledigen muss. Ich habe mir darauf hin einen Tag am Wochenende freigeschaufelt und auch schöne Dinge mit ihnen unternommen. In dem Alter waren sie noch leicht zufrieden zu stellen und es muss nicht alles viel Geld kosten.

Regelmäßigen Umgang habe ich anwaltlich durchsetzen müssen. Niemals habe ich Umgang verboten, denn damit bestrafe ich nur die Kinder. Als meine Tochter (die ältere) etwa 13 Jahre alt war, wollten die Kids gar nicht mehr so oft zu ihrem Vater, der eine Autostunde von uns entfernt wohnt. Freunde wurden wichtiger. Zu der Zeit fingen sie auch an die Termine mit ihrem Vater selber zu vereinbaren. Bedingung für mich war nur, dass ich rechtzeitig darüber informiert werde.

Inzwischen lebe ich so gut wie 10 Jahre mit meinen Kinder alleine... mittlerweile 14 und 17.
Der Umgang begrenzt sich auf zwei Wochen Urlaub im Sommer. Fraglich wie lange noch... Und alle ein bis zwei Monate mal Essen oder Frühstücken gehen. Bei anderweitigen Treffen sind die Freundin und zig Freunde des Vaters dabei...

Sehr traurig finde ich, was meine Kinder letzte Woche geäußert haben... Das ihnen völlig die emotionale Bindung zu ihrem Vater fehlt... Er nie Zeit für sie hat... Gerade meine Tochter leidet darunter. Sohnemann hat bereits mit ihm angeschlossen...

Während meiner Trennungszeit sagte mir mal jemand, "du kannst die anderen nicht ändern, nur dich selbst"... Ja, die ersten Jahre nach der Trennung haben mich viel Kraft gekostet, aber ich habe immer mein Bestes gegeben und hab mich nicht unterkriegen lassen.

Du bist bestimmt eine tolle Mutter! Deine Kinder werden älter und deine Freiräume größer. Nehme und nutze die kleinen Auszeiten für dich um Kraft zu sammeln! Ich weiß noch wie wichtig mir die Kinderfreien Wochenenden warten um Kraft zu tanken. Und wie anstrengend es ist die Kinder 24/7 um sich zu haben...

Ich wünsche euch eine schöne Weihnachtszeit! Das Ruhe bei euch einkehrt und eine Portion Gelassenheit!

Ich habe nie Gedanken zugelassen wie anstrengend es sei, dass Kind 24/7 um sich zu haben. Mein Sohn ist jetzt fast 5, und ich habe ihn 24/7 um mich. Es war nie anders, mein ex hat uns verlassen als der Kleine geboren worden ist, denn er hat eine andere gefunden (ex-Arbeitskollegin) und um sein Kind hat er sich nie gekümmert. Er behauptet, er würde es tun wollen, tat es aber nie. Immer wenn er darauf angesprochen wird, behauptet er, er wolle es, womit er auch bei seiner Neuen und bei allen anderen Menschen natürlich ein Stein im Brett hat, aber er sagt ich würde es nicht zulassen. Egal was das Problem ist, ich sei schuld. Als ich erfuhr dass ich schwanger bin habe ich sofort beim Jugendamt geteiltes Sorgerecht beantragt denn wir waren nicht verheiratet. Kurz nach Geburt aber war ihm das alles so unangenehm dass er mittels eigenhändiger, ausgibieger Erklärung beim Amtsgericht die Sorgeberechtigung für sein Kind zurückgegeben hat. Damit war und bin ich wieder alleinsorgeberechtigt. Jetzt erzählt er aber jedem, ich hätte ihm die Sorgeberechtigung "weggenommen". (Rechtlich gesehen geht das in Deutschland gar nicht aber ist ja egal, nich.... Die Sorgeberechtigung entziehen kann nur bei bestimmten Vorfällen das Amtsgericht, nicht aber eine Privatperson.)

Mein Sohn fragt bislang nicht mal nach ihm, vielleicht wird er irgendwann fragen, aber noch nicht. Ich bin alleine, stemme alles mit ihm alleine. Ich wünschte mir schon mal dass ich vielleicht etwas Zeit für mich hätte aber meine Freundin hilft mir. Villeicht ein, oder zweimal im Jahr nimmt sie ihn für ein Wochenende.

Ich habe mich natürlich schon mal gefragt ob es nicht Sinn machen würde, ihm das Kind "aufzuzwingen", das heißt einen Umgang gerichtlich zu erzwingen. Das Problem ist nur dass er lügt, bis sich die Balken biegen. Und wenn man nicht ganz genau hinschaut fallen seine Lügen auch nicht als Lügen auf, denn er ist verdammt gut darin. Er hat ausgeprägte psychische Probleme, und ich habe ihm geholfen dass er diese überwinden kann, habe ihm auch später zu einer Psychotherapie, einer Ausbildung und danach zu einem Studium verholfen. Dies ist überdies auch die Begründung gewesen, mit der er seine Sorgeberechtigung vor dem Amtsgericht an mich abgegeben hat, nämlich dass er sich selber die Erziehung eines jungen Menschens mit seinen Psyche nicht zutraut. Das ging auch durch so dass ich jetzt alleinsorgeberechtigt bin.

Seiner Neuen verkauft er das das natürlich ganz anders, nämlich dass ich ihm seine Sorgeberechtigung für sein Kind weggenommen hätte, und ihm auch den Umgang verbieten würde. Er hat nie um Umgang angefragt.

Solange das Kind noch so klein ist, ist es leicht zu beeinflussen, wenn ich dem Erzeuger ein Umgangsrecht aufgedrückt hätte wäre das nur zu meiner eigenen Entlastung. Das Kind hätte jeden Mist geglaubt den er da erzählt hätte, somit glaube ich eher dass auf längere Sicht ich damit Probleme bekommen hätte. Und so erzwang ich den Umgang nicht. Aber später, wenn der Wunsch nach Umgang im Kleinen aufkeimt, frage ich mich wie ich damit wohl umgehen werde.

Fast genauso erging es mir andersrum.
Ich hab das nie als Problem angesehen, eher als Herausforderung. Und damit bin ich die vergangenen 11 Jahre sehr gut gefahren.
Ich würde so ziemlich alles noch einmal genauso machen.

Eine Herausforderung ist mein Kleiner nicht, gar nicht. Klar hat er auch mal seine 5 min, aber die habe ich auch und meine Freundin auch und mein Nachbar und alle anderen Menschen ebenfalls. Ich habe früher vor ihm als Erzieherin in einem Kindergarten gearbeitet, von daher habe ich ein gewisses Wissen und trete nicht irgendwie verromantisiert an die Aufgabe heran, einen Menschen aufzuziehen.

Ich traue meinem Sohn Sachen zu die er schaffen kann, und das sind viele. Hinsichtlich dessen dass er in gewisser Weise reiflich weit ist für sein Alter, empfinde ich ihn nicht als "Herausforderung". Angemerkt sei dass er noch von der Pubertät ein ganzes Stück entfernt ist, wie es danach sein wird werde ich sehen das kann ich jetzt noch nicht absehen.

Was ich aber wirklich vermisse ist, einen Gegenpart gleichen Alters um mich zu haben. Mir fehlt Sex, mir fehlen Berührungen, mir fehlt geeignete Konversation, ein Mensch der mich vervollkommnet. Mir fehlt ein Partner.

Ich habe auch überlegt ob ich meiner Freundin nicht die Sorgeberechtigung geben soll, denn wenn mir etwas passiert, fällt die Sorge für das Kind rechtlich seinem Erzeuger zu, der wäre aber überfordert damit. Zudem würde eine andere Person in meinem Leben sich auch noch wie eine Hyäne auf meinen Sohn stürzen, und so hätte er auch keine ruhige Minute mehr. Doch das habe ich noch nicht entschieden.

Ich finde es traurig, dass Kinder so oft als Kampfmittel missbraucht werden. Damit wird ihnen unter Umständen ihr gesamtes Leben vermiest....

Wenn sein Erzeuger Umgang hätte, könnte ich jedes zweite Wochenende weggehen und so ist die Möglichkeit gegeben, jemanden vernünftigen kennenlernen zu können. So aber kann ich ja nie weg, abends auch nicht, denn auch wenn er schläft muss ich ja da bleiben um meine Aufsichtspflicht nicht zu verletzen. Für mich kommt es nicht in Frage, jemand Fremden wie einen Babysitter oder so in meine eigene Wohnung zu lassen. Da bleibe ich lieber zu Hause.

So bleibt für mich halt nur Internet übrig. Auch so lassen sich Menschen kennenlernen, doch einfach ist die Auswahl nie und per Internet ist sie halt auch ziemlich selektiert.

Aber irgendwie wäre ich mit dem Gedanken auch nicht glücklich, einem Menschen, der selber keinerlei Interesse an seinem eigenen Kind hat, per gerichtlicher Entscheidung einen Umgang aufzubrummen. Wenn er nicht will, wird er dafür schon seine Gründe haben, wieso soll ich ihm da hineinfunken und ihm etwas aufzwingen? Vielleicht würde das dem Kind auf längere Sicht mehr Schlechtes bringen als Gutes.....

Klar kann man diese Situation auch als Herausforderung betrachten, doch ich sehe es eher aus den Augen des Kindes, denn egal wie es letztlich ausgeht, das Kind ist der Verlierer....

Ich kann nur auf die Persönlichkeit des Kindes hoffen und darat, dass es einen Weg findet, damit irgendwie zurecht zu kommen....

Hallo zusammen,

ich muss gestehen dass ich selber noch gar nicht soviel beitragen kann zu diesem Thema, weil mein ex jetzt erst seit ein paar Monaten ausgezogen ist aaaaaber hier eine kleine Geschichte zum Mut machen von meiner Freundin. Zwei Söhne im Abstand von zwei Jahren. Jahrelang musste sie sich anhören wie toll Papa doch ist. Und sie möchten viel lieber zu Papa ziehen und überhaupt ist die an allem schuld. Als der ältere mit 16 völlig außer Rand und Band war, hat sie zu ihm gesagt: ich liebe dich über alles, aber wenn es bei Papa so toll ist, dann geh. Aber wenn du gehst, gehst du ganz. Heißt dann auch dass sie sich um nichts mehr gekümmert hat... nicht um Probleme in der Schule, mit Freunden etc. Was soll ich sagen...keine sechs Monate später kam er reumütig zurück und ist seitdem ein anderes Kind. Weil wenn man nämlich immer bei Papa ist, ist es gar nicht mehr so toll. Das ganze hätte wahrscheinlich genauso funktioniert wenn sie bei Papa gewesen wären und unbedingt zur Mutter gewollt hätten. Manchmal merkt man erst wie gut man es hat, wenn es nicht mehr da ist. An diese Erfahrung halte ich mich auch.
Ich denke irgendwann merken die Kinder wer immer für sie da ist. Und das ist eben nicht der wochenendelternteil.
LG Aditu

Hi,

ich bin seit vier Jahren Alleinerziehende und wenn ich eines wichtig finde, dann: Freiräume. Das zu machen, was ich will und dass ich etwas für mich machen kann. Von daher meine Empfehlung, schaffe Dir Freiräume ohne Dich von Deinem Ex abhängig zu machen. z.Bsp. die Kinder mit Freunden verabreden, bestenfalls zeitgleich. Wenn getrennt, dann hast Du mal Zeit, um ganz mit einem Kind zusammen sein zu können. Du hast die alltägliche Sorge zu 100% und kannst das allein entscheiden. Organisiere Dir ein Netz, dass Euch trägt und Dir hin und wieder Freiräume verschafft, um Kraft zu tanken. Dann ist das auch mal OK, der "Arsch" zu sein. Darüber keinen Streit mit den Kindern anzufangen war für mich eine Herausforderung, aber sehr wichtig.

Übernachtungen in Freizeit Parks und Juchhei Partys - für mich klingt das schwer nach Love Bombing. Kannst Du ja mal nach Suchen. Vielleicht kennst Du den Begriff auch schon.

Gute Zeit Euch