Ich bin komplette (ohne Erzeuger / Familie) alleinerziehende Mama eines 4 Jährigen besonderen Kindes.
Die ersten 2 Jahre habe ich mich nur um ihn gekümmert. 2 Jahre getragen und gestillt. 24/7 an mir gefühlt dranne.
Dann hatte ich einen sogenannten Mutter-Burnout.
Ich bin mit ihm dann zur Mutter-Kind-Kur, wo ich das erste Mal auf seine Besonderheiten aufmerksam gemacht wurde. Ich dachte bis dahin, ich habe halt nur ein besonders anspruchsvolles Kind. Dort habe ich auch gelernt, dass ich mich wieder um mich kümmern muß.
Nach der Kur ist mein Sohn in die Krippe gekommen und hat dort auch Frühförderung angefangen. Ich habe eine Verhaltenstherapie und einen Resilenzkurs angefangen.
Durch die Therapie habe ich gelernt, meinen Perfektionismus abzulegen, was Sauberkeit und Ordnung angeht, weil mich das extrem gestresst hat.
Durch das Resilenztraining habe ich gelernt, daß mir Andere Leute egal sein können, Hauptsache wir sind glücklich.
Wenn er mal dreckige Klamotten an hat, weil wir rum getobt haben und dann etwas Essen gegen, dann ist das so.
Durch die Kita und jetzt auch I Status mit Bulli abholen, habe ich für mich wieder Zeit gefunden etwas Sport zu machen. Zudem habe ich durch seinen Pflegestatus eine Ersatzkraft für 1-2 Mal im Monat einstellen können, damit ich Abends auch mal wieder Ausgehen kann.
Ab November nehme ich an einer Teilzeit Weiterbildung teil.
Was ich vermitteln möchte ist, schaut dass es euch gut geht und ihr alles ausschöpft, damit ihr für euch Zeit bekommt. Wenn es euch gut geht, geht es mit dem Kind auch besser.
Putzen tue ich nur noch 1-2 Mal die Woche und nicht mehr täglich.
Ich binde meinen Sohn auch immer mehr in den Haushalt mit ein. Natürlich altersgerecht. Das hat auch die Wirkung, dass er später mal alleine Leben kann. Essen machen wir oftmals gemeinsam und kaufen auch dafür gemeinsam ein. Ich berücksichtigte dabei seine Wünsche.