Extreme Stimmungsschwankungen beim Kind
an alle.Ich versuche mal, eine Kurzbeschreibung von uns beiden abzugeben damit ich (hoffentlich) gute Tipps u. Ratschläge von Euch erhalten kann.
Im März 2010 habe ich mich von meinem Mann getrennt u. bin mit meinem Sohn in eine eigene Wohnung gezogen. Wir wohnen etwa 400 m voneinander entfernt.
Mein Ex u. ich verstehen uns mittlerweile supergut, der Kleine kann jederzeit unter der Woche zu seinem Papa gehen. Regulär ist es so, daß der Kleine alle 2 Wochen am WE bei seinem Papa ist, aber er schläft auch oft mal ausser der Reihe dort.
Von dem her, denke ich, haben wir eine gute Regelung für den Kleinen. Er ist übrigens jetzt 6,5 Jahre alt u. geht seit September in die Schule.
Ich selber arbeite Mo-Mi von 09:30 - 16:00 u. DO von 09:30-18:00, der Kleine ist dann im Schülerhort, außer Donnerstags, da ist "Oma-Tag". D.h. die Oma holt ihn so um 14 Uhr im Hort ab u. dann verbringen die 2 einen schönen Nachmittag.
Seit etwa 3 Wochen aber habe ich das Problem, daß mein Kleiner total "anders" ist. Den einen Tag steht er frühs auf, es läuft supi, ich bringe ihn in die Schule, hole ihn vom Hort ab u. er ist total gereizt, geht total gegen mich, egal was ich sage. Z.B. "Hängst Du bitte Deine Jacke auf, ich mag es nicht, wenn Du sie immer hinschmeisst." Kommentar: "Oh, ja, ich mach ja schon. Du kannst immer nur schimpfen" Den anderen Tag ist es so, dass es morgens schon kracht, weil er einfach nur rumtrödelt u. nicht in die Pötte kommt. Hole ich ihn mittags ab, ist er total lieb, schreibt oder malt Bilder für mich.
Ich komme mit diesen Schwankungen nicht so zu Recht u. weiß nicht, wie ich darauf richtig reagieren soll. Schimpfen, Ignorieren, Reden?
Habe manchmal auch einfach keine Kraft mehr, um mich solchen Auseinandersetzungen zu stellen, weil ich beruflich ziemlich eingespannt bin. Wahrscheinlich reagiere ich oft auch etwas heftiger, als beabsichtigt.
Der Standartsatz ist übrigens "Ich ziehe zum Papa, der ist viel lustiger wie Du u. schimpft auch nicht so viel". Das tut mir unheimlich weh. Ich weiß, beim Papa geht es lockerer zu, er muß sich aber auch nicht um die "alltäglichen" Probleme kümmern wie Hausaufgaben erledigt? Zimmer aufräumen? Sich fürs Bett fertig machen.....
Bin für jeden Tipp dankbar, wie ich manche Situationen einfach entschärfen kann.
LG, Sonnenblume