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Befehle

**********sion4 Frau
212 Beiträge
Themenersteller 
Befehle
Ist zwar schon eine Weile her aber mich interessiert wie ihr reagiert hättet.

Sohn (damals fast 11) reißt seine Zimmertüre auf und ruft raus: "Mama, mach mal Essen für mich! Danke!"
Rums - Türe wieder zu! Weiter DS gezockt...

Mh, war das jetzt nett wg dem "Danke"?? *gruebel*
...grummel.. was er sich so alles einbildet!!

--

Kennt ihr solche Sachen auch?
Wie reagiert ihr? Hättet ihr essen gemacht?

--

Ich mußte ja, nach dem ich meine Kinnlade wieder hochgeklappt habe, doch zimlich schmunzeln müssen. Er sich bestimmt nichts dabei gedacht.

Im übrigen hat er sich entschuldig, er wäre noch im Ärger gewesen wg. den Minis (seinen kleinen Geschwistern).

Noch Fragen? *gg
Da bin ich bei meinem (8) sehr konsequent.
Habe ihm immer gesagt dass ich nicht sein Diener bin und wenn er was von mir will, dann muss er genauso was für mich machen.

Also bringe ich ihm entweder sein Essen in deiner beschriebenen Situation und fordere dafür zeitnah auch etwas von ihm, zb. liege auf der Couch und sage er soll mir mal mein Handy aus der Küche bringen. Damit er sieht wie das ist!

Oder ich ignoriere ihn, dann kommt er irgendwann in die Küche und dann kann er es gleich selbst holen...

Aber ich weiß das genau diese Situationen meist sehr schwierig sind... Daher denke ich kann man da keine generelle Reaktion nennen.

Hat dein Sohn denn sein Essen gekriegt? *zwinker*
*********lich Frau
5.253 Beiträge
Ich hätte ihm - sehr ruhig - gesagt: Du bist fast 11 Jahre alt. Wenn Du Hunger hast, kannst Du Dir selbst ein Brot schmieren - und denke bitte daran, die benutzten Dinge anschließend wieder wegzuräumen.

Und nein, ich kenne sowas nicht. Mein - heute 15jähriger - Sohn würde im Leben nicht auf die Idee kommen, auf eine solche Weise mit mir zu reden. Nicht, weil es sonst Strafen setzen würde - sondern weil er eine solche Form der Kommunikation zuhause nicht kennt. Sorry... aber für mich ist das eine Frage des Respekts. Ich hab mich nie zur "Sklavin" meines Kindes gemacht und werde das auch nie tun. Ich verwöhn ihn sehr gerne mal, aber auf eine solche "Ansage" hätte ich nicht reagiert und ihn schlicht auflaufen lassen.

Mag sich hart anhören... aber mir sind so Dinge wie Achtung und Respekt wichtig. Mein Sohn erfährt dies von mir und ebenso verlange ich das umgekehrt. Klar, wir flachsen auch mal so richtig volle Kanne, da fliegen auch mal (im SPASS!!!) Schimpfwörter, es ist also nicht so, dass es bei uns zuhause mittelalterlich zugehen würde.

Aber sowas - so goldig/lustig es sich einerseits auch ein Stück weit anhören mag von einem knapp 11jährigen - geht gar nicht. Im Freundes- und teils auch Verwandtenkreis hab ich zigfach gesehen (und erlebe es auch heute noch), wohin es führt, wenn man sowas verniedlicht und da nicht ein klares Stopp setzt.

Bei uns gibt es keine klaren Uhrzeiten für Mahlzeiten, dies sowohl durch die Schulzeiten meines Sohnes bedingt, als auch durch meine Arbeit. Ich arbeite zwar in Vollzeit von zuhause aus, aber wenn eine Eilsache anliegt, geht die vor, dann kann ich nicht einfach mal eben springen (mal ganz davon abgesehen, dass ich das auch nicht will!).

Ich bespreche mit meinem Sohn, was wir essen wollen und wann. Ebenso hat er gelernt, dass auch ich ein Recht darauf habe, meine Ruhe zu haben und er nicht nach Belieben von jetzt auf gleich ankommen und Essen einfordern kann. Je nachdem, was es geben soll, sagt er rechtzeitig (!) Bescheid - so dass ich in aller Ruhe kochen kann und nicht von jetzt auf gleich aufspringen muss. Klar ändert sich das mal von jetzt auf gleich mit seinem Hungergefühl - dann holt er sich eben nen Joghurt, macht sich ein Brot oder was auch immer, und zwar selbst. Nicht erst jetzt, wo er 15 ist... das war auch mit 10 Jahren schon so.
*****usB Mann
3.862 Beiträge
Druck erzeugt Gegendruck
auch bei selbsternannten kleinen Alleinherrschern.

Ich hab sowas auch erlebt - von 13-16 Jährigen . Auch bei denen hat's geholfen zunächst so zu tun als ob ich nix gehört hab . Der nächste Versuch geholfen zu werden , klingt meist schon wieder viel freundlicher. Dann kann man sich auch gleich grundsaetzlich drüber unterhalten wie manches gesagt und selbst gemacht werden kann und sollte.
Hallo zusammen
Bei uns läuft das alles ganz anders.
Wir machen alle alles freiwillig.
Wir sagen auch unseren Kindern (fast 8 und 10), dass sie freiwillig ihre Hausaufgaben oder Hausarbeiten erledigen, wir Eltern im Gegenzug freiwillig lecker kochen oder etwas tolles unternehmen.
Ob Ihre es glaubt oder nicht, wir bekommen sogar von anderen Eltern oder aus der Schule Komplimente, wie brav beide sind.
Wir üben keinerlei Druck aus.
Natürlich haben die Beiden nicht immer gute Laune, aber das haben wir ja auch nicht.

LG
*********lich Frau
5.253 Beiträge
@*********antia: Super, wenn das bei Euch so klappt!

Ich persönlich empfinde es dennoch als grenzwertig, denn auf eine solche Weise lernen Kinder nicht, mit Situationen umzugehen, in denen sie etwas tun MÜSSEN - ob es ihnen nun passt oder nicht - und damit klarzukommen, ohne dass allzu großer Frust entsteht. Den Arbeitgeber möchte ich mal sehen, der es seinen Angestellten überlässt, ob und wann sie ihre Arbeiten erledigen.... *lol*

Ich kenn paar Leute (heute erwachsen), die antiautoritär erzogen wurden. Unabhängig voneinander stehen sie selbst dem antiautoritären Erziehungsmodell nicht nur kritisch, sondern klar und deutlich ablehnend gegenüber. Warum wohl? *zwinker*
grenzen............
kinder im alter ab acht jahren
versuchen ihre grenzen zu finden und wir müsse sie stecken.
die frage ist aber wie der vater sich in der familie benommen hat ?
und was haber die kinder mitbekommen ?
diese kopieren verhalte die für sie positiv sind.
@EigenSinnlich
Du missverstehst mich.

Wir erziehen unsere Kinder nicht antiautoritär. - Das widerspricht sich ohnehin, denn das ist ja keine Erziehung. *zwinker*

Durch unsere Methode lernen sie spielerisch, dass doch so einiges Pflicht ist, auch wenn es einem keinen Spaß bereitet.
Unsere Kinder haben das direkt verstanden. Ich bin jetzt irritiert, dass Du dies mit antiautoritärem Erziehungsmuster vergleichst.
Versuch bitte mal, zwischen den Zeilen zu lesen!

Arbeit ist Arbeit, privat bleibt privat.

Noch einen kleinen Denkanstoß: Unsere Kinder besuchen die Schule. Da wird sogar auch schon gelehrt, was Pflicht ist, aber auch, was freiwillig ist.

Unser Sohn wurde letztes Jahr eingeschult. Gegen Ende der 1. Klasse wurde er von den Lehrern, der Direktorin und von uns gefragt, ob er die 2. Klasse überspringen möchte . Er durfte allein über seinen schulischen Werdegang entscheiden, ebenso wie seine Schwester, die eher eingeschult werden sollte.

Das Leben ist voller Pflichten geprägt. Man lebt nur einmal und sollte möglichst viele Entscheidungen selbst treffen können, auch als Kind - begleitend durch die Erziehungsberechtigten.
*********lich Frau
5.253 Beiträge
Wenn Du solche Aussagen bringst wie

Wir machen alle alles freiwillig.

musst Du Dich nicht wundern, wenn daraus die entsprechenden Schlüsse gezogen werden - da gibt es nichts zwischen den Zeilen zu lesen.
Ich wundere mich nicht...
Ich schmunzel darüber, in welch kleinkarierter Welt so manche leben und vollkommen vergessen, dass sie auch ein Kind waren.
@EigenSinnig
Vermutlich lebst Du in Deiner "eigensinnigen" Welt. - Das ist auch völlig in Ordnung.

Aber vielleicht sollte ich Dir noch ein anderes Beispiel aufführen.

Meine Partnerin ist risikoschwanger, hat demzuvolge ein BV.
Unsere Kinder helfen "freiwillig" sehr viel im Haushalt mit, wir müssen nicht betteln - nicht, weil es ihnen Spaß bereitet, sondern weil sie den Ernst der Lage erkennen und sich auf ihr Geschwisterchen freuen und wollen, dass es lebt und gesund zur Welt kommt.
*********lich Frau
5.253 Beiträge
Dann hab ich ja die gute Tat des Tages bereits vollbracht *lol*

Ist doch sehr schön, die Woche mit einem Schmunzeln zu beginnen - ich würde allerdings vorschlagen, bei allem Schmunzeln zum Thema zurückzukehren, statt in völlig unangemessener Weise persönlich zu werden. Es ist mir sowas von egal, ob Du mich als "kleinkariert" ansiehst oder empfindest - über Menschen, die sich ein Urteil über andere erlauben, ohne sie auch nur im Ansatz zu kennen, kann ich nur lachen.

Für die Risikoschwangerschaft alles Gute - und nun wäre es schön, zum Thema zurückzukehren.
@EigenSinnig
Schön, dass wir einer Meinung sind.
genau *zumthema*

Sohn (damals fast 11) reißt seine Zimmertüre auf und ruft raus: "Mama, mach mal Essen für mich! Danke!"

zumindest hat er auch gleich "danke" gesagt *zwinker*

ich denke das hat auch was damit zu tun wie man die bzw das kind 11 jahre vorher behandelt hat denn ich denke nicht das man plötzlich sein verhalten den kindern gegenüber ändern kann.

also kann man schon nur sie werden es nicht verstehen.

ich habe auch den fehler gemacht meinen kindern jahrelang den hintern hinterher zu tragen, das dann zu ändern ist nicht so einfach.

ob ich ihm was zu essen gemacht hätte weiß ich nicht, das hängt auch etwas von dem tonfall ab.

und wenn er sich von selbst entschuldigt hat dann finde ich das schon mal gut, das bedeutet ja das er nicht der pascha ist sondern gemerkt hat das das so nicht ok war.
*****e_3 Frau
2.065 Beiträge
Das hier geschilderte Problem kenne ich bei meinen Kindern nicht.
ABER - ich kenne dafür andere.
Z.B., dass meine Tochter sich verabredet, mit dem Handy smst, und Terminabsprachen im Freundeskreis trifft und dann kommt und sagt, dass sie dann-und-dann irgendwo sein "muss". Eine Feststellung, die aber eigentlich heißt: "Ich muss dann dahin gefahren werden."

Oder - eins der Kinder ruft an und fragt: "Kannst du mich JETZT abholen?", wobei schon vorher klar war, dass weder Zug- noch Busverbindung besteht, aber die zeitige Absprache gar nicht angedacht wurde.
Ich "darf" dann fahren, denn im Dunkeln lässt man sie dann doch nicht stehen.

Wir haben darüber x mal geredet und immer wird Besserung versprochen. Funktioniert aber nicht! *snief*
Ich sehe es auch so, dass es wohl unmöglich ist aus dieser einen Situation nun gleich eine ganze Erziehung ( mitsamt einhergegangem "Versagen" ) gleich in Frage zu stellen.
Ich denke, man muß einfach die Gesamtsituation sehen, in diesem Fall wäre es wichtiger zu wissen wie das Verhältnis zu Dir und Deinem Sohn ist. Also ob so ein Befehlston öfter von ihm ( oder auch dir *zwinker* ) kommt und auch ernst gemeint ist, ob er es vielleicht sogar gewohnt ist, damit durch zu kommen usw. Und selbst wenn dem so wäre würde ich das nicht verurteilen, weil mir das gar nicht zusteht.

Ich weiß nur, dass ich solch eine Situation nicht überbewerten würde und vermutlich selber aus dem Bauch raus reagieren würde: entweder " Hallo ?! Was war denn das ? Du kannst dir das Essen selber machen!" oder aber " nee mein Engel, so redest Du bitte nicht mit mir !"

Wenn ich mich ärger oder mir z.B. etwas umkippt oder runterfällt und kaputt geht, sage ich auch mal "scheiße" - egal ob dies pägadogisch wertvoll ist oder nicht. Es ist menschlich *g*
das würd ich ned so
kritisch sehen.

Emilie würde sicherlich nen blöden Spruch von mir bekommen. Außerdem sollte man doch erkennen wie das jetzt, aus welchem Grund, gemeint war *zwinker*
...
Als meine noch klein waren, konnte ich über die Befehle schmunzeln:

"Mamaaaa trinkeeennn!" mehr kam dann oft nicht.

Dann kam die Zeit mit dem: ich muss jetzt sofort irgendwohin, oder die Anrufe: ich bin am Bahnhof, hol mich ab. Auch das ging noch, wenn auch nicht mehr mit Schmunzeln.

Das waren dann keine Befehle, sondern vielmehr der Anspruch: sie hat immer zu Verfügung zu stehen. Ärgerlich, aber man will ja nicht das Kind am Bahnhof stehen lassen.

Als sie merkten, dass das nervt kamen sie auf die Idee nach zu fragen.
Und was war die Alternative?

Sie sagten dann:
der Papa von xxx bringt uns in die Disco, kannst du uns dann abholen? (nachts um 4.00 Uhr). Sagt man da nein? Läßt man da sein Kind mit irgendwelchen unbekannten Gestalten nach Hause fahren? Nein, das macht man nicht, also abholen!

Heute sagen sie:
ich muss irgendwohin, kan ich dein Auto haben? *smile*

Ich hoffe, dass es noch ein wenig Zeit geben wird, in der sie wirklich selbständig sind, bevor sie fragen:

"Mama, wir wollen ausgehen, kannst du auf deinen Enkel aufpassen?" *smile*
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