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Trotzphase

antwort
Erstmal vielen dank für die Tipps.dann bin ich ja aufm guten weg,wie ich lese.von Gewalt halt ich auch nichts.meine maus ist 18 Monate und sehr sehr aktiv.und will nachm 10 mal manchmal noch nicht hören.sie ist sehr energisch und kann dann manchmal richtig trotzen.und beruhigt sich manchmal erst nach vielen Minuten.was mich oft stört in der Öffentlichkeit.ich schäme mich dann.weil ich denke die anderen zerreißen sich den Mund.als wäre ich nicht fähig wobei ich normal reagiere und auch erstmal sie beruhige.auch wenn sie weiter trotzt.naja andere weinen und trotzen doch au.sie kann richtig laut werden.wenn sie schreit dann richtig:o nicht immer aber immer öfter schaff ich sie mit einer alters gerechten Lösung zu überzeugen:):):)
*********neer Mann
18 Beiträge
jaja
Du brauchst Dir absolut keine Gedanken über die anderen zu machen! Lass die denken was die wollen. Die anderen haben sowieso immer nur ganz liebe und brave Kinder *zwinker* !
Wenn Du wirklich gute Freunde mit Kinder hast können die Dir mit Sicherheit genau das erzählen was Du auch erlebst!

lg
M.
****ra Frau
2.014 Beiträge
@katti86
.....bevor man aber eine "Kommunikationsfront" namens NEIN errichtest, sollte man sich erst mal überlegen, warum die Message oder Wunsch nicht so beim Kind ankam wie gewünscht.

Ein Kind hat schon rein entwicklungsbedingt weder die Selbstbeherrschung noch die Aufmerksamkeits-/Verarbeitungsspanne, welche einem Erwachsenen zu eigen ist.

Obwohl wir alle diese Binsenweisheit kennen, handeln bzw kommunizieren wir - unbewusst - immer wieder so, als MÜSSTE das Kind doch verstehen, weil es doch einfach ist.

Ein konkretes Beispiel , nämlich die gequälte *katze* :

Mutter : "Tritt der Katze nicht auf den Schwanz !" Inkl aller nonverbalen Kommunikation (pädagogisches Wohlwollen, Verstehen, unterdrückter Ärger, Frust.....)

Kind versteht : "Tritt Katze.....(nonverbal aber alles, das bringt es durcheinander*hae*) .....Schwanz !"

....und schaltet bei der "Erklärung" mental meist ab.....oder sonnt sich in soooo viel Aufmerksamkeit.

Diese Art der Kommunikation ist Kindern - psychologisch fundiert nachgewiesen - bis zu einem Alter von ca. acht Jahren einfach entwicklungspsychologisch eigen.

Besser :

Mutter : " Lass die Katze in Ruhe! " und authentischer Ärger ob dieser Tierquälerei...

Kind versteht : " Lass Katze !" und verbindet seine Handlung mit dem Ärger der Mutter.

......oder so ähnlich, abhängig vom Alter des kleinen Störenfrieds.

Ein "NEIN ! " mündet zwar zum sofortigen Handlungsabbruch der Handlung des Kindes, es fehlt aber eine Artbessere "ErsatzHandlung", welche man als Pädagoge i.d.R. anbieten sollte.

Als alleinerziehende Großfamilienmutter habe ich folgende Grundsätze entwickelt :

"Nein.....nicht....." Sind völlig aus meinem Wortschatz gestrichen.

Statt dessen sage ich genau, WAS ICH will und stelle vielleicht noch eine Handlungsalternative zur Auswahl. (...aber eben nicht, was ich nicht will und lass dann das Kind mit nix stehen.)

Setzt zwar einiges an Selbstbeherrschung voraus und bedarf etwas der Übung, verhindert aber sogar meist die berüchtigten Trotzanfälle, da das Kind klare Richtungsangaben hat.

Wer noch weiter interessiert ist, sollte mal "autoritativer ( bitte nicht mit autoritär verwechseln !!!!!) Erziehungsstil " googeln.

Hach......bin ICH froh, dass meine Kleinste nun schon zarte 7 1/2 Jahre alt ist.....*lach*
Die Ansage "Lass die Katze in Ruhe!" ist genauso wenig effektiv. Ich hatte im letzten Jahr ein paar Seminare bzgl. Kommunikation und habe auch versucht, das anzuwenden. Bei meiner Tochter hilft am Besten "Nein!" und Sanktion (Zimmer schicken o. ä.) das Belohnungssysthem hat eine Weile funktioniert, in ganz seltenen Fällen lässt sie sich jetzt noch darauf ein.
*******r_65 Frau
2.097 Beiträge
Es kann auch sehr hilfreich sein die Kinder nicht zu überfallen, sondern vorher eine Ansage zu machen. Also z.B. in fünf Minuten gibt es essen...

So können sie sich darauf vorbereiten und werden nicht abrupt aus ihrem Spiel gerissen.

Wobei das bei einem 18 Monate alten Kind auch noch schwierig sein wird, in dem Alter gibt es ja noch keinen Zeitbegriff.


Auch sich selber Zeit nehmen und nicht hektisch werden kann schon viel bringen. Wenn ich mich selber auf den letzten Drücker fertig mache und die Kinder hetzen muss dann geht es unter Garantie schief. Einer muss immer noch auf die Toilette, findet die Mütze nicht etc. Und je nervöser man selber wird, um so schlechter klappt es mit dem Fertig machen. Wenn ich es ruhig angehen lasse dann wuppt plötzlich alles, bzw. solche "Zwischenfälle" bringen mich dann nicht aus dem Konzept.
Ja sagen..
ist bei der Kindererziehung wichtiger als nein. Kinder, welche viele Dinge dürfen und nur wenig verboten bekommen haben ein besseres verhältniss zum verbot. Darum sollte man auch nicht aus Bequemlichkeit "nein" sagen. Besser ist es sich über die Folgen des Handelns klar zu werden und das Handeln zu erlauben, soweit dann keiner/nichts Schaden nimmt.
Diese Handlungsweise schafft neugierige und gleichzeitig mutige Kinderseelen, die dem grauen Altag da drußen besser gewachsen sind.
Wer frühzeitig damit anfängt braucht sich auch nicht so viel Sorgen um seine Kinder zu machen, weil sie eh schon alles probiert haben verfügen sie über einen großen Erfahrungsschatz und es passiert dann nicht so viel :o)
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