es geht hier keineswegs um gemeinsam "draufhauen" und mein Sohn ist nicht in Behandlung bei einem Kinderpsychologen...
das gefühl, dass hier solidarität gegen die lehrerin gewünscht sein könnte,
habe ich beim lesen der überschrift gekommen. "machtspielchen lehrkraft vs. alleinerziehende mutter" mir schien hier die position der erwachsenen vorrangig vor dem problem des kindes. das problem, dass die lehrerin zu erkennen meint wird nicht weiter definiert....
sei`s drum. in kurzform hier mal eine kurzversion einer schullaufbahn eines mir bekannten kindes.
einschulung grundschule.
kind zeigt deutliche verhaltensauffälligkeiten. ads oder adhs wird diagnostiziert.
klasse wird wiederholt.
3. klasse, das kind kommt in eine sonderpädagogische schule.
klasse 4 rückschulung in die grundschule. gegen die widerstände der schule.
kind besuchte anschließend die hauptschule, mit sehr gutem abschluss.
darauf folgt ein weiteres jahr und das kind absolviert seinen realschulabschluss.
es fängt eine lehre an, bricht diese ab.
beginnt 2. lehre und ist erfolgreich.
ich kenne sehr wohl situationen, die sehr schwierig sind.
auf "machtspiele" sollte man zum wohle des kindes verzichten! es geht um das beste für das kind.
das bedeutet nicht, dass man alles hinnehmen und die meinung der lehrer teilen muss. es bedeutet aber, dass man gut zuhören muss, sich kritisch auseinandersetzt. sich auch die frage stellt: was ist wahres dran? sich sehr gut informiert. sachlich bleibt und mit der schule zusammenarbeitet.
eine andere geschichte. ein junge perfekt durch die grundschule gelaufen bis zur 10 klasse unproblematisch, sackt ab. schwänzt unterricht etc.
der klassenlehrer sagt dem jungen, dass er denkt, der junge sei am ende seiner intellektuellen fähigkeiten angelangt. kind soll gymnasium verlassen.
die innere klappe fällt bei dem jungen komplett zu. verstärkte ablehnung, schulschwänzen etc.
die mutter will, dass der junge die klasse wiederholt, es ist sein wunsch.
die schule denkt eher an den schulvergleich der abinoten und sieht das kind in der realschule. so wird es auch artikuliert.
der junge wird beim kinderpsychologen vorgestellt. es werden tests gemacht, gutachten erstellt. der intellekt des kindes ist sehr hoch. abitur sollte insofern kein problem sein.
so gestärkt, wiederholt der junge die klasse und schafft es in die oberstufe.
der lehrer entschuldigte sich beim jungen.
manchmal ist man fassungslos. lehrer sind nicht nur klug und auch sie können fehler machen.
auch wenn man als mutter, vater schier ausflippen möchte, man sollte immer freundlich sachlich bleiben.( schimpfen, motzen, gewaltfantasien sollten lieber im stillen kämmerlein mit freundinnen, freunden ausgelebt werden
)
und andersherum ist es ebenso. es gibt furchtbare eltern.
aber: feindbilder helfen uns aber nicht weiter.