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Ein-Eltern-Familie

*********e7078 Paar
15 Beiträge
Themenersteller 
Ein-Eltern-Familie
Liebe Forumgemeinde,
ein herzliches Hallo,

lange Zeit lese ich allein erziehend. Immer fällt der Begriff "allein erziehende Mutter oder allein erziehender Vater". Mir fällt auf, wie ich den Begriff "Familie" mit der Vorstellung von der Vater- und Mutterrolle besetze.

Ich werde mich und meine Kinder und andere Menschen als Ein-Eltern-Familie bezeichnen. Ich denke, das ist zeitgemäß, so zeitgemäß wie zum Beispiel die Patchworkfamilie.

Herzliche Grüße

June
****kia Frau
142 Beiträge
:-)
Ein-Eltern-Familie, das habe ich heute zum ersten Mal gehört *g*

Für mich sind meine Kids und ich eine Familie, egal ob der Vater nun da ist oder nicht. Wir gehören zusammen und lieben uns und das ist was eine Familie ausmacht. Allein erziehend ist ein Staus und keine Bezeichnung für Familie, zumindest für mich.

Als Frau bin ich Singel als Mutter allein erziehend und mit meinen Kinder bin ich eine Familie *g*
*********lich Frau
5.246 Beiträge
Ehrlich gesagt... ich weiß überhaupt nicht, wieso man für alles und jedes eine spezielle Begrifflichkeit (er-)finden muss.

Bitte, nicht als Angriff oder so werten!

Ich persönlich empfinde es einfach nur als sowas von "gewollt" und "aufgesetzt" und ich frage mich, wie viel ungenutzte, brachliegende Energie man wohl haben muss, sich über einen solchen Begriff Gedanken zu machen - und ebenso, ob man diese Energie nicht viel konstruktiver einsetzen könnte und sollte, schon gerade zugunsten des Kindes.

Meinem Sohn und mir ist es sowas von scheißegal, wie womöglich der "Begriff" dafür lauten könnte... wir zwei leben mit unserem Hund zusammen in einer Wohnung. Mein Ex-Mann - sein Vater - lebt im selben Ort, er gehört zur Familie dazu, nur eben nicht wohnanwesend, ebenso wie die Verwandten unserer Familie - sei es in Deutschland, Griechenland oder Kanada.

Nebenbei bemerkt: Mein Sohn hätte mich ausgelacht, wäre ich ihm mit einer solchen Bezeichnung gekommen. Wir leben seit seinem 5. Lebensjahr allein, und all die Jahre war seine Aussage immer gleich: "Ich liebe unsere kleine Familie (er, unser Hund, ich), und Papi gehört auch dazu, auch wenn wir nicht zusammen wohnen und ich manchmal sauer auf ihn bin. Und überhaupt sind wir eine tolle Familie, und ich liebe X, Y, Z (das sind all seine Onkels, Tanten, Großeltern, Cousinen, Cousins etc.)".

Ich wage es zu bezweifeln, dass ein Kind etwas mit der Bezeichnung "Ein-Eltern-Familie" anfangen kann bzw. sich damit wohlfühlen wird. Denn ein Kind hat immer zwei Elternteile. Auch wenn eins davon nicht da ist, sich nicht kümmert, nicht mehr lebt.

Ich finde es irgendwie nicht o.k. dem Kind gegenüber, und niemals werde ich dahergehen und meinen Sohn in einer solchen - aus meiner Sicht doch recht egoistischen Weise - vereinnahmen.
****ra Frau
2.005 Beiträge
hach.....
....immer diese Begrifflichkeiten...und entsprechende Diskussionen *floet*

(.....da kommt frau sich ja glatt vor wie in einer der BD..-Gruppen *lach*)

Meine Kinder leben also in


ein Eltern -
Onkel -
Nachbarin & Freundin -
Katzen -

Familie.

Und ab und an sind ihre Cousinen auch noch ferienweise integriert.

Wie man das wohl nennt ? *gruebel*


*idee*

Chaotischer Wahlfamilien-Wohlfühlalltag !
*smile**stolzbin*
hallo @ all
der name ein eltern familie,
haben wir für unsere gruppe schon seit 20 jahren gewählt.
er ist nicht so behaftet wie " alleinerziehend"
für viele leute aber auch nicht umbdingt ganz klar.
wenn wir die freizeit für ostern ausgeschrieben haben kammen immer wieder nachfragen was es bedeutet.
ich nutze nochmal die gelegenheit da die ausschreibung für
OSTERN 2014 grade läuft
es sind noch wenige plätze frei.
alleinerziehende grüße
arnold
WIR SIND DIE HELDEN DES ALLTAGS *wink*
*********e7078 Paar
15 Beiträge
Themenersteller 
@*********lich:

Der Begriff "-Familie" hat auch mit Rechten und gesellschaftlicher Anerkennung zu tun. Dass Vater und Mutter für das Kind am besten sind, weiß ich, und habe nicht gemeint.
****012 Frau
131 Beiträge
wie auch immer...
...die Gesellschaft einen tituliert, hat nichts damit zu tun wie man sich selber empfindet.
Das sind 2 Paar Schuhe...generell...finde ich.

Mich hat auch noch niemand danach gefragt, außer natürlich die Behörden die je nach Antrag einen Status genannt haben möchten.
Alleinerziehend kann man doch ohne Probleme angeben...das hat in keinem Falle was damit zu tun wie man sich selber definiert.

Die Behörden sind zufrieden (was soll ich da auch diskutieren)...und ich bin es sowieso.

*g*
*****e_3 Frau
2.064 Beiträge
Nachdem ich das jetzt gelesen habe, stelle ich mir zum ersten Mal eine Frage, über dich ich persönlich NIE nachgedacht habe:

Wie ist das bei "Familien-Karten"?

Klar - ist sicher nicht das Hauptproblem *zwinker* , aber, wenn es um die Akzeptanz geht, finde ich es schon auch wichtig.

Es gibt doch Eintrittskarten, z.B. für Zoos und Parks, wo es für Eltern und Kinder einen günstigeren Eintritt durch sogenannte "Familienkarten" gibt. Der Preis ist günstiger, als würden 2! Erwachsene und die Kinder zahlen.

Gibt es sowas auch für einen Erwachsenen und Kinder?
*******fter Mann
1.344 Beiträge
Also… ich nutze grundsätzlich Familienkarten, wenn sie denn günstiger sind, als die Einzelpreise für meine Kinder und mich. Erst letztes Wochenende bin ich damit vergleichsweise günstig ins hiesige Computerspielemuseum gekommen und habe sogar noch ein drittes Kind damit "eingeschleust". *floet*
So kann man nebenbei noch kostenneutral nett zu anderer Leute Nachwuchs sein.

Wahl- und frecherweise bin ich auch schon mit alleinerziehenden Müttern oder der Lehrerin meines Sohnes als Familie in Zoos, Museen, Schwimmbäder und auf Eisbahnen gegangen. Sicher nicht im Sinne des Erfinders, aber im Sinne meiner Haushaltskasse.
*****e_3 Frau
2.064 Beiträge
So kann man an der Kasse eine "Familie" finden. *zwinker*
Super Sache, denke ich.

EIN Erwachsener mit Kind(ern) sollte aber doch noch weitergehende Ermäßigung bekommen können, finde ich.
*******fter Mann
1.344 Beiträge
EIN Erwachsener mit Kind(ern) sollte aber doch noch weitergehende Ermäßigung bekommen können, finde ich.

Finde ich auch, aber leider interessiert das ja keinen. Also muß man das Beste daraus machen.
*****e_3 Frau
2.064 Beiträge
Vielleicht muss man dann SO viele Kinder haben/mitnehmen, dass man als Schulklasse durchgeht. *gruebel*
*********e7078 Paar
15 Beiträge
Themenersteller 
Was wünschen sich Ein-Eltern-Familien am meisten?
****ra Frau
2.005 Beiträge
Eintrittskarten...
.....gibt's bei unserem nah gelegenen Erlebnisbad tatsächlich differenziert ... für Familien mit einem Erwachsenen und deutlich teurer für F. mit zwei Erwachsenen.

seit etwa drei Jahren ... find ich persönlich gut, auch wenn immer ein identnachweis erforderlich ist.
*******fter Mann
1.344 Beiträge
O.k., hier heißt's nur "Familienkarte", die dann für zwei Erwachsene und zwei (manchmal drei) Kinder ist. Dafür braucht man dann aber keine Nachweise. Selten findet man sog. "kleine Familienkarten" für einen Erwachsenen und zwei Kinder. Ich hab' das zwar mal gesehen, könnte jetzt aber nicht sagen, wo.

Wie soll man im Alltag eigentlich nachweisen, daß z.B. der Ehepartner mit anderem Nachnamen tatsächlich mit einem verheiratet wäre? Und was ist bei Patchwork-Familien?
Vermutlich hat man hier, in der großen Stadt im Osten, keine Lust auf Endlosdiskussionen an den Kassen und einem Regelement, daß jedwede mögliche Familienkonstellation umfassen müßte.
******rre Mann
106 Beiträge
Eigensinnlich, du sprichst mir aus der Seele:

"Ich persönlich empfinde es einfach nur als sowas von "gewollt" und "aufgesetzt" und ich frage mich, wie viel ungenutzte, brachliegende Energie man wohl haben muss, sich über einen solchen Begriff Gedanken zu machen - und ebenso, ob man diese Energie nicht viel konstruktiver einsetzen könnte und sollte, schon gerade zugunsten des Kindes. "

Ein Familie besteht aus den Eltern und Kind. Wenn einer der Elternteile nicht mehr im gemeinsamen Zuhause lebt, ist das zwar traurig, er/sie ist aber trotzdem noch Bestandteil der Familie.
*********lich Frau
5.246 Beiträge
Danke, Richie!

Ich hab mit meinem Sohn drüber gesprochen. Er hatte nur Fragezeichen im Gesicht, als ich ihm mit dieser Begrifflichkeit kam.

Auch rechtlich ist es doch wohl sowas von VÖLLIG egal... ob es nun "Ein-Eltern-Familie" oder "alleinerziehend" heißt. Den Begriff "Ein-Eltern-Familie" gibt es rechtlich natürlich bisher gar nicht. Mir persönlich kräuseln sich da auch wirklich die Nackenhaare.

JA - es gibt Konstellationen, wo man das Kind vor dem anderen Elternteil schützen muss, wenn z.B. massive Drogenprobleme oder dergleichen eine Rolle spielen. Dennoch... JEDES Kind hat Mutter und Vater. "Ein-Eltern" - das gibt es nicht. Denn der Begriff "Eltern" besteht IMMER aus Mutter und Vater. Egal, wie die Verhältnisse sind. Egal, wie die Wohnkonstellation ist. Egal, ob der Vater ein Arschloch, verstorben oder sonstwas ist. Es ist auch egal, ob ein Kind seinen Vater - oder auch umgekehrt die Mutter - je bewusst kennengelernt hat. Wesentlich ist, dass es BEIDE Elternteile gibt oder gegeben hat. Wichtig ist, dass ein Mensch das Recht darauf hat, seine Wurzeln zu kennen. Die FREIE Entscheidung hat über Kontakt zu den Elternteilen. Und sowas wie "Ein-Eltern-Familie" - sorry, aber ich empfinde das so, als würde dem Kind etwas "raufdoktriniert", was für mein subjektives Empfinden alles anders als o.k. ist. Es steckt ja sehr wohl auch eine "Wertung" darin, eine totale Negierung des anderen Elternteils seitens des anderen Elternteils.

Als erwachsener Mensch und liebendes Elternteil sollte man doch wohl den Fokus darauf setzen, dass das gemeinsame Kind seine Eltern behalten darf und sich nicht - zusätzlich zu den eh mit einer Trennung einhergehenden Problemen FÜR DAS KIND - auch noch mit so einem Begrifflichkeitskram herumschlagen muss. Für was soll das denn überhaupt gut sein? Was soll es bewirken? Für was ist das notwendig? Für das Kind ganz gewiss nicht!

Ich lasse mir das gerade auf der Zunge zergehen, wie das wohl so sein mag... wenn z.B. so eine Thematik in der Schule aufkommt. Da sagt dann das eine Kind in der Klasse: Meine Mutter/mein Vater ist alleinerziehend. Das nächste Kind geht daher und sagt: "Ich lebe in einer Ein-Eltern-Familie".

Herrje... es sind IMMER die "Erwachsenen", die für alles und jedes eine ihrer eigenen Fasson und Eitelkeit entsprechende "Begrifflichkeit" brauchen. Um die Kinder, wie es ihnen damit geht... darum geht es da doch in keiner Weise! DIE nämlich brauchen sowas nicht - im Gegenteil!

Mit meinem 16jährigen Sohn habe ich mich über diese Dinge - anlässlich dieses Threads - eingehend unterhalten. Er ist mir überaus dankbar, dass ich ihn mit "so einem Scheiß" (SEINE Worte!) niemals belastet habe.

"Rechte", "gesellschaftliche Anerkennung" - so sorry... aber was bitte hat das mit der Begrifflichkeit zu tun?? "Alleinerziehend" ist rechtlich, steuerlich "anerkannt". Gesellschaftlich? Da wird auch eine Änderung der verbalen "Bezeichnung" nichts ändern, denn es ist ja nur eine verbale Umschreibung der exakt selben Situation. Mir "schmeckt" der gesetzte Fokus in keiner Weise, denn da fehlt mir ganz massiv der Gedanke und der Fokus daran und darauf, wie ein betroffenes Kind empfindet.

Es gibt bereits eine rechtliche Definition. Und ich setze meine Kraft und Energie lieber dafür ein, dass es meinem Kind gutgeht, als dass ich mir Gedanken über andere, "bessere" (???) Bezeichnungen für meinen/unseren Familienstatus überlege. Ganz ehrlich... ich habe die ZEIT dafür auch gar nicht... die freie Zeit nämlich, die ich habe, die verbringe ich viel lieber und mit viel Freude für uns BEIDE mit meinem Kind!

Für mich steht im Vordergrund, dass wir finanziell halbwegs vernünftig leben können, dafür tu ich verdammt viel (mein Ex-Mann zahlt keinen Kindesunterhalt). Weiter ist mir wichtig, dass mein/unser Sohn einen guten Kontakt zu seinem Vater und dessen Familie behält. DAFÜR habe ich viel getan - und das hat sich auch entsprechend positiv ausgewirkt.

Ich komme aus dem Kopfschütteln nicht mehr heraus... sorry... es liegt mir absolut fern, zu beleidigen oder dergleichen. Mir fehlt da aber EHRLICH jegliches Verständnis. Ich würde gern verstehen können, wieso man eine solche "Begrifflichkeit" braucht... ich habe nun wochenlang immer mal wieder darüber nachgedacht. Und noch immer finde ich nur eine Erklärung für diesen Bedarf - und die liegt nicht im Interesse eines betroffenen Kindes - im Gegenteil!
*********e7078 Paar
15 Beiträge
Themenersteller 
Es geht hier nicht um Bewertung, sondern um Meinungsaustausch.

Daraus ergibt sich ja erst die Möglichkeit, eine andere Perspektive einzunehmen.

Ich habe auch schon Menschen getroffen, die ein Problem mit der Lebensform Patchworkfamilie haben, weil sie so konservativ eingestellt sind.

Ich empfinde den Begriff "Ein-Eltern-Familie" eher als emanzipiert und für unsere Zeit auch passend.

Gerade wenn man Probleme mit dem Erhalt des Unterhalts oder zu geringes Einkommen bezieht, dann ist das bei genauerer Betrachtung der Situation allein erziehender Mütter/Väter gar nicht so ungewöhnlich.

Warum gibt es für Alleinerziehende keine Sonderrechte, wie zum Beispiel im Arbeitsrecht, um nicht auszugrenzen?

Die Auseinandersetzung ist natürlich wichtig - warum denn nicht?
Und natürlich muss man Energie für die Auseinandersetzung mit einem Thema geben oder als zweite Möglichkeit - verharren - und sich wundern.

Seufz. Ich hoffe, dies war jetzt aufschlussreicher.

LG June
alleinerziehen heißt nicht...........
alleinerziehend heißt nicht alleinerzihend,
da es auch ganz viele die miterziehen, kindergarten, schule, großeltern, familie tanten und onkel, neuer lebenspartner usw
der name ALLEIN ist für mich negertief besetzt,
wir suchten damals ein begriff der ansprechender war, als loge hatten wir ein tandem mit dem kind auf dem gepäckträger und der zweite sitz war frei.
*****sko Mann
197 Beiträge
Also ... ich bin auch alleinerziehend, teile Deine Aufzählung, dass man ja nicht wirklich allein ist, aber ich fühle mich trotzdem oft .... sehr allein ... ... gelassen in den Zeiten ohne Partnerin an meiner Seite, ohne Menschen, die dir helfen gewisse Situationen zu (er)tragen. Wenn Du mal wieder nicht weißt, was Du als erstes machen sollst, wenn Du oder Dein Kind krank ist, Du aber unbedingt arbeiten musst und niemanden hast, der mal einspringt. Nicht jeder kann sich einer großen Verwandschaft, die mal eben um die Ecke wohnt, glücklich schätzen.

Im Vergleich zur 'normalen' klassischen Familie - Mutter Vater Kind - werden die Alleinerziehenden immer noch behandelt, als ob sie Menschen zweiter Klasse sind. Sei es darum wieder einen Arbeitsplatz zu finden oder wie im Thread beschrieben, einen angemessenen Eintritt als "Familie" zu bekommen, der den meist vorliegenden miserablen finanziellen Bedingungen gerecht wird.
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