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Vater25
Vater Deine Blicke verursachen Hämatome. Deine Worte reißen tiefe…
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Ausgebrannt

******i75 Frau
140 Beiträge
Themenersteller 
Ausgebrannt
Ihr Lieben,

mich würde mal interessieren, wie ihr das kräftemässig so hinbekommt, um Oberwasser zu behalten - körperlich wie geistig?

Vor 3 Jahren hatte ich bereits einen Burnout - Trennung, Job, 2 Kidds im Pampers-Alter, Geldsorgen... Alles hatte sich so weit stabilisiert, doch in den letzten Wochen spüre ich, wie die Kräfte wieder schwinden. Neue Probleme tauchen auf... Vater weigert sich, die Kidds in den Ferien zu nehmen, der Große kommt nun in die Schule, Probleme muit dem anderen Gecshlecht... Ich habe Angst, wieder abzudriften, eine Gleichgültig stellt sich ein, ich schlafe wieder schlecht, essen kann ich kaum noch.

Zu Mir: Ich werde 39, bin seit 3,5 Jahren getrennt, mein Sohn ist 6, meine Tochter wird 5 nächsten Monat, ich arbeite 30 Wochenstunden in einer recht anspruchsvollen Position.

Liebe Grüße

Mel
*****ame Mann
3 Beiträge
Hey das kann ich gut nachvollziehen, geht mir gerade genauso.
Meine Jungs sind 14 und 7. Pubertät beim Großen, Null Bock auf Lernen.
Meine Ex hat nen OP-Termin auf Anfang der Ferien gelegt und ich hab die Kinder die ganzen 6 Wochen.
Also ich denke ich weiß wovon du da sprichst. Habe leider auch keine Lösung parat.
****ro Mann
329 Beiträge
Das kenne ich...
...nur zu gut...

Ich versuche dann mir Zeit für mich zu geben und lebe diese negativen Gefühle aus bis ich das "Tal" durchlaufen habe... dann geht es mir meistens besser.

Für die alltäglichen Aufgaben habe ich ein paar gute Freunde, die mir dabei unter die Arme greifen. So bin ich dann wieder auf nem aktuellen Stand und es wird mir nicht zuviel... *zwinker*

Und kleine "Etappenziele" bei den vielen Aufgaben geben Dir ein Erfolgerlebnis.... Du musst nicht alle Probleme auf einmal lösen... *zwinker*

Kopf hoch... mit jemandem zu reden, dem Du vertraust und der für Dich da ist, hilft für's Erste auch schon mal ganz gut... *g*
*******fter Mann
1.343 Beiträge
Wer, in dieser Ecke des Forums, kennt das nicht…

Sinnvoll ist sicherlich, Zeit nur für sich selbst zu reservieren. Leichter gesagt, als getan – ich weiß. Aber dennoch sollte man, wenn man die Möglichkeit hat, die Kinder regelmäßig in andere Hände geben, sich abends hin und wieder einen Babysitter leisten, um freie Zeit zu haben, in der man etwas nur für sich macht.
Bei mir ist es Sport in verschiedenen Varianten. Gerne Ausdauersachen, bei denen ich dann gut abschalten kann. Hin und wieder lasse ich auch alles Unerledigte unerledigt sein und gönne mir einen Leerlauf. Das permanente Gehetze, der Termindruck und die zehntausend Kleinigkeiten, die immer dazwischen kommen, lassen (auch) bei mir oft das Gefühl entstehen, ich hätte permanent eine Liste mit noch abzuarbeitenden Dingen vor mir. Die meisten davon sind aber auch noch da, wenn man mal einen Tag aussetzt. Und wenn man die wirklich dringenden Sachen gleich erledigt, rächt es sich i.d.R. auch nicht. Dafür hat man dann aber am nächsten Tag wieder mehr Energie.
Vor 10 Jahren mit 2 kleinen Kindern und 2 Koffern im Süden Deutschlands weg .. in der Kölner Gegend mit ein wenig Hilfe von Freunden GANZ von vorne angefangen . Neue Wohnung, Möbel ... alltäglich Dinge . . und damals immer die Angst im.Nacken trotz richterlich angeordetem Adressschutz ..

Da alleiniges Sorgerecht, kein Umgangsrecht für den Vater ( gerichtlich entschieden) , die ganze Familie in Süddeutschland, nie ein Cent Unterhalt für die Kinder . .. war ich die ganze Zeit allein auf mich gestellt. Ich wußte .. krank oder gar ein Unfall wäre eine Katastrophe für die Beiden.

Mein Ausgleich waren "kinderfreie" Zeiten .. nachts, wenn beide geschlafen haben habe ich mich online in Foren ausgetauscht .... und später die Zeit im Büro. Dazu ab und an mal ein paar Tage bei meinen Eltern.

Wie beide größer wurden .. jetzt fast 16 und 18, wobei der Große vorletztesJahr zurück zum Papa ist, da gibt es viel mehr ... also die letzten beiden Jahre ... gehe ich auch wieder alleine aus .. Dates auf ein Kaffee und vielleicht auch mehr sind ein guter Ausgleich .. noch dazu habe ich gerade über den Joy starke *top* Frauen kennen gelernt und finde dort bei alltäglichen Sorgen ..die Pubertät lässt grüßen ... auch ein offenes und oft hilfreiches Ohr.
wie meine Vorschreiber
Kenne ich diesen Zustand nur zu gut. Anfang des Sommers habe ich richtig gehend Angst bekommen, da ich nicht mal bei schönem Wetter mehr nach draußen mochte....sehr untypisch für mich. Schlafstörungen etc. Und leider Gewichtszunahme....so dass ich mich selbst noch abwertete.
Ich habe dann professionelle Hilfe gesucht, da ich mittlerweile auch gar keine zeitliche Entlastung mehr vom Vater habe...früher ferien geteilt und jedes 2.we frei.....da war Zeit zum Luft holen*freu*
Nun muss ich den Frust der Kinder 13 unnd 17 noch kompensieren, da ihr Vater sie komplett fallen gelassen hat.
Aber Caro auch ich habe hier viele starke Frauen aber auch Männer kennen lernen dürfen, die mir sogar ganz spontan Hilfe durch Gespräche anboten.
Der Sport ist sozusagen auch für mich ein Allheilmittel. ...obwohl ich meilenweit von meiner tollen Kondition vob vor einem Jahr entfernt bin *traurig*.
Ich will es aber wieder schaffen. Mir zuliebe aber auch für meine Kinder, die halt bur mich haben. ..ich arbeite auch viel. .zu viel und habe mir gerade ein Diagramm erstellt, wie ich es schaffen kann mir meine Zeit zufrieden stellender einteilen kann. Mit Zeit nur mal für mich. ..neben der Familienzeit.
Drueckt mir die Daumen. .......jeder hat nur ein Leben und auch eine alleinerziehende Mutter/Vater sollte ein bisschen auch Mann/Frau und Freund/Freundin sein.
Erstaunlicherweise akzeptieren die Kinder dies auch...ich musste allerdings klar mit ihnen drüber sprechen. ..eine glücklichere Mama finden sie auch besser*top2*

Schön, dass es Leute wie euch hier gibt...macht es echt leichter*blumenschenk*
Unterstützung einfordern...
Mutter-Kind-Kur beantragen, Hortplatz (Härtefall) versuchen zu ergattern, im Verband alleinerziehender Eltern (o.Ä. Organisation) Gruppenabende (sind mit Kindern) besuchen und dort ggf. Menschen für gegenseitige Unterstützung kennenlernen, im Jugendamt nachfragen (die sind nicht nur blöd…). Für Kinder ab ca. 6 Jahren gibt es Ferienfreizeiten, die auch bezahlbar sind (Stadt, AWO, Sportjugend, DJO, Kirchenkreise etc.) und für Einkommensschwache ggf. über das Teilhabepaket bezuschusst werden. Im Verband der Heimvolkshochschulen gibt es Fortbildungen (beruflicher & persönlicher Schwerpunkt), die teilweise auch Kinderbetreuung beinhalten… Und manchmal ist einfach die Luft raus, aber es ist fatal, sich in dieses Loch fallen zu lassen.
Lieben Gruß, C.
********uice Mann
378 Beiträge
kraft für DICH
Respekt ..vielleicht hilft es Dir weiter, was wir alle von DIR denken.. *wow* WOW
deine ganzen Eigenschaften das alles alleine zu schaffen
bis jetzt und hierher dein stolper WEG, ein riesiger Erfolg für DICH und deine Kids
diese kraftlosen Zeiten hat man leider ,und dann ..verliert man das aus dem Auge was man ereicht hat .Glaub an DICH !Viel Kraft wünsch
die Ratschläge mit abschalten, nichts denken durch Sport Ablenkung usw. helfen mir manchmal auch zb. schwimmen .. Yoga oder trotz Vollzeitjob ein kleiner Kurs irgend eine Weiterbildung ,und wenn es nur einmal im Monat ist .. lg BJ
Ich hing auch schon vor jahren in Depressionen und war i ner klinik. Ich arbeite zwar noch nicht, hat aber auch eben mit meinen stimmungsschwankungen zu tun. Deswegen hab ich mich endlich dazu durchgerungen eine kur (meine erste) zu machen um wieder fit zu werden. In der hoffnung, das ich danach fit bin endlich in allem richtig durchzustarten. Wer weiß, vielleicht brauch ich weiterhin ne therapie. Aber jetzt warte ich erstmal die kur ab.
********hila Frau
244 Beiträge
Hallo

ich habe auch drei Kinder, zwei sind über 20 und das dritte wird bald 10. Ich habe aber alle drei ohne Mann gross gezogen, insofern kenne ich das. Ich konnte mit meinen Eltern oft eine Einigung finden das ich auch mal 2 Tage für mich hatte. Bei meiner kleinen habe ich Ihr Vater, aber sie will nicht hin und somit ist da auch nicht Auszeit angesagt. Ich hatte vor 5 Wochen eine grosse Op. und im Job nun eine Chefstelle. Alles bischen stressig und nun noch Ferien. Aber ich habe auch gemerkt, dass manchmal einfach Haushalt auch mal sein lassen muss. Man heim kommen muss und sagen.....kannst Du bitte warten bis ich mal angekommen bin und ein Kaffe getrunken habe, weil Mama braucht das nun. Sie versteht das super und ich bin froh auf die kurze Ruhe. Ich geh dann mit Ihr unserem Hobby nach oder spazieren oder Spiel was etc. Und eben wie oben genannt Unterstützungen holen. Ich denke man kann hier viel schreiben, denn bei jedem ist es anderst. Aber versuch Deine Pausen zu bekommen. Ich wünsche Dir auf jedenfall alles Gute und viel Kraft.
*******e71 Frau
257 Beiträge
Mutter-Kind-Kur
Mir helfen die Kuren immer sehr und bisher habe ich auch alle zwei Jahre eine durchbekommen. Es ist aber kein Urlaub unter der Voraussetzung sollte man dann nicht fahren, da es sonst mit der Kur in die Hose geht. Ich nutze sie immer um Zeit für mich zu haben, abzuschalten, aber auch Zeit für meine Tochter zu haben. Ich arbeite Vollzeit und in der Woche haben wir immer wenig Zeit und alles läuft unter Druck!!!
Mutter-Kind Kuren sind nur bis 12 möglichen, danach müsste man die Teenager alleine daheim lassen ..würde ich nie machen.

Bleib ja schon so nur in der nahen Umgebung höchstens mal 1 Nacht weg ..

Und Teeniezeit ist nicht wirklich leichter .....schon gar nicht, wenn man vollberufstätig ist.
*****usB Mann
3.862 Beiträge
War doch gar nicht schlimm
sogar richtig easy…….sagten meine Kids als sie erwachsen waren, eigene Wege gegangen sind nach fast 10 Jahren Papa alleine. Was das bedeutet, incl. beruflichem Seegang , kann nur jemand nachvollziehen, der`s selbst erlebt hat.

Deshalb kann ich nur sagen, dass es danach eine Zeit gibt, in der Seele und Körper richtig Erholung brauchen. Bei mir war das mit beruflichen Veränderungen verbunden.

Eine Kur hätte ich nicht mal gewollt wenn man sie mir nachgetragen hätte. Warum sich den Stress der anderen auch noch anhören ? Als Mann ? So lebensmüde war ich nicht..
***ie Frau
7.369 Beiträge
Gruppen-Mod 
Hmmm ... ja, ich kenne es auch. 10 Jahre alleinerziehend, ich hab zwar nbur einen, aber dafür noch einen Vollzeitjob.
Man organisiert, man funktioniert, man jongliert, ...

Wichtig sind Freunde, ein gutes soziales Umfeld bietet Netz und doppelten Boden ...

Und heute habe ich einen Buchtitel entdeckt, der gut zu mir passt:

Bin ich Psycho .. oder geht das alleine wieder weg? *zwinker*

Als Schlusssatz: "Nehmen Sie sich ernst und lassen Sie es sich gut gehen."
Wichtig sind Freunde, ein gutes soziales Umfeld bietet Netz und doppelten Boden ...


da gebe ich Dir recht, dass fiel mir durch den Weggang von daheim einfach so weg .. und das habe ich schmerzlich vermisst.

Freunde nützen leider nicht viel, wenn die Kinder dort nicht hin wollen, weil sie deren Kinder doof finden *roll* ... und man sich somit nicht wirklich zu 100 % darauf verlassen kann.
*****e_3 Frau
2.064 Beiträge
Im Vergleich zu den Meisten hier, hatte ich sicher 'ne Menge Unterstützung in den letzten fast 6 Jahren.
Trotzdem geht die Lockerheit verloren im Sich-bewusst-Werden, dass man die alleinige Verantwortung trägt.
Früher bin ich z.B. begeistert geritten, hatte auch Spaß auf etwas "schwierigeren" Pferden und Stoppelfelder waren das Meine.
Heute?
Denke ich bei Reiten ans Was-wäre-wenn... und - lass' es dann meist lieber. Ich weiß, dass nichts sicher ist und immer was passieren kann. Mein Kopf sagt mir, dass es Schwachsinn ist, sich durch das Zuviel an Vorsicht auch etwas Lebensfreude und Leichtigkeit zu nehmen, wo man sie doch zum Auftanken braucht. Mein Bauch reagert aber in dieser Situation trotzdem anders. Nur kein (unnötiges) Risiko...

Dank des JC fand ich hier in dieser Gruppe einen Menschen, der in ähnlicher Situation steckt und auch alleine die Verantwortung trägt. Aus dem Austausch darüber - und über vieles Weitere - wurde Liebe. Es hilft ungemein, jemanden zu haben, der die Situation mit all den Problemen kennt.

Trotz Fernbeziehung (knapp 600km) macht es mir Mut und - gibt uns Kraft.
Und ICH habe den Mut und das Vertrauen gefunden, ihm (auf dem Sozius sitzend) zu sagen: "Gib mal Gas! Ich will Autobahn fahren."
*hi5*
***ie Frau
7.369 Beiträge
Gruppen-Mod 
Das ist wahr ... ich hab nen Haufen Freunde ohne Kinder. Die sind halt für mich da. Und ich dann wieder besser fürs Kind ...
Das ist wahr ... ich hab nen Haufen Freunde ohne Kinder. Die sind halt für mich da. Und ich dann wieder besser fürs Kind ...

einen Haufen habe ich nicht, aber einige wenige und das tut wirklich gut, dass stimmt

ohne wäre ich sicher so manches mal nicht so schnell wieder aufgestanden
*******fter Mann
1.343 Beiträge
Trotzdem geht die Lockerheit verloren…

Wie wahr, wie wahr.

Eine Erfahrung bzw. Erkenntnis, die ich in den letzten Jahren für mich gewonnen habe, ist, dass es Menschen gibt, die einem permanent Energie abziehen. Gut, die eigenen Kinder gehören dazu, aber da kann man nichts machen *zwinker* …ich meine Erwachsene, d.h. Bekannte oder gar Freunde, die es immer wieder schaffen einen einzubinden oder überbordend mit deren Problemenzu beschäftigen.
Ich habe entschlossen, daß ich das nicht mehr kann und meide solche Leute so gut es geht. Das ist zwar manchmal etwas wenig nett, aber mittel- bis langfristig hilft es mir in einem halbwegs ausgeglichenem Zustand zu bleiben. Was natürlich nun auch nicht heißt, daß man zu einem sozialen Egomanen mutieren muß. Nur hin und wieder mal eine Bilanz ziehen, wo die eigenen Kräfte für aufgewendet werden, und so manches Mal wundert man sich dann doch wer mehr Zeit und Energie beansprucht als es not tut.
*****ame Mann
3 Beiträge
Die Erfahrung habe ich auch gemacht. Viele " Freunde " die da sind wenn sie was brauchen und keine Zeit haben wenn du mal was brauchst.
*********rd65 Frau
4.563 Beiträge
erst mal "hut ab" an alle die so ein pensum schaffen!
das können auch nur die beurteilen denen es ähnlich geht... alle anderen können nur "reden" *zwinker*

ich für meinen teil kann mit den mütter-kind-kuren nicht so viel anfangen da ich sie selber nur bedingt für sinnvoll halte.

du (die TE) scheinst sehr organisiert zu sein, und grundsätzlich auch so gut wie alle möglichkeiten ausgeschöpft zu haben die dir freiräume und freizeiten ermöglichen.
daher wird es wohl einfach auf das selbe hinaus laufen.
dir persönlich den druck nehmen alles perfekt regeln zu müssen ... und auch kein schlechtes gewissen zu haben wenn du dir freiräume schaffst.

ich persönlich (meine zwerge sind jetzt 11 und 13 und ich bin seit 8,5 jahren alleinerziehend) habe eine ganze weile gebraucht um überhaupt zu sehen das ich mich selber so unter druck setze.
ich wollte alles ausgleichen und gut sein. ich war nie ungestört und habe mich zur dienerin meiner kids gemacht. was ich selber gar nicht gemerkt habe, sondern ein bekannter hat mir die augen geöffnet. war schon hart.
oki ich war am anfang nicht berufstätig ... aber ich habe alles nur auf die kids ausgerichtet.
das ging natürlich in die hose.

mittlerweile habe ich gelernt auch egoistisch zu sein ... denn auch du als elternteil hast ein anrecht auf zeit für dich.
nur du selber kannst für dich entscheiden was dir den druck nimmt und was dir ein ausgeleich ist.
ob es ne runde auspowern beim sport ist ... oder mal mit freunden ne runde abtanzen.
diese freiräume brauchst du ... also sorge dafür das du sie bekommst.
auch die kids haben freunde (gehe ich mal von aus *zwinker* ) und vielleicht können sie da mal übernachten ... und du bietest es auf gegenseitigkeit an ...

es gibt viele möglichkeiten ... jeder hat eine andere art damit umzugehen ... für mich war es schon viel wert mal auf dem sofa nen buch lesen zu können und nicht immer auf der toilette (=einziger ort wo ich meine ruhe bekam) *floet*
Meine Tochter hat beim Weggang ihres Bruders sehr genau aufgepasst und hat dabei gelernt ... "welche Methoden wende ich an, um was zu erreichen"

Von Dauernörgeln, über sehr direkte Erpressung .. "wenn ich nicht xyz bekomme oder darf, dann geh ich, komm nicht mehr heim und Du wirst ja schon sehen was Du davon hast" .. bis hin zu direkten Beleidigungen ..."such Dir mal einen gescheiten Job, wenn man schon Kinder in die Welt setzt sollten man sich diese auch leisten können" ... oder ... " wenn ich abhau, dann weiß jeder was Du für eine Mutter bist"

und ich habe 3 abgeschlossene IHK Ausbildungen, arbeite im öffentlichen Dienst, verdiene zwar nicht die Welt aber immer noch deutlich mehr wie manch anderer, wobei ich durch den fehlenden Unterhalt und das ich die Jahre nie Hilfe hatte, tatsächlich oft nein sagen muss ... auch wenn ich ihr soviel ermögliche wie nur irgendwie machbar.

Dabei war sie bis dahin bei allen DAS Vorzeigekind überhaupt ... immer Klassenbeste, der Liebling aller Lehrer, bei den Eltern aller Freunde sehr gern gesehen und für mich mein Sonnenschein schlechthin.


Wenn ich mir da nicht ab und an eine Auszeit gönnen würde, auch und gerade in Form von Dates oder Parties ... dann hätte ich sicher schon lange aufgegeben.
*********lich Frau
5.246 Beiträge
Mein Sohn ist letzte Woche 17 geworden. Bin alleinerziehend seit 12 Jahren, seitdem arbeite ich doppelt. Seit 8 Jahren allerdings von zuhause aus - was einerseits eine große Erleichterung ist, andererseits sieht man halt nur noch die eigenen vier Wände. Tagsüber Vollzeitarbeit im Beruf, abends im Nebenjob.

Allerdings habe ich das Glück, einen sehr vernünftigen und loyalen Sohn zu haben. Als er jetzt 4 Wochen mit seinem Vater in Griechenland (unser 2. Zuhause) war, musste ich kämpfen, um ihm € 200,00 Taschengeld mitgeben zu "dürfen". Davon hat er € 150,00 wieder mitgebracht - mit den Worten: "Mami, das teilen wir uns".

In meinem privaten Umfeld erlebe ich es leider sehr oft, dass die Kids ein irrwitziges Anspruchsdenken haben - und allzu oft auch erfüllt bekommen, sprich: Darin bestätigt werden. Ist aus meiner Sicht grundfalsch. Mein "Kleiner" hat mit 10 Jahren seinen ersten kleinen Job gehabt (Müll aufsammeln rund um das Grundstück des Mehrfamilienhauses, in dem wir leben - dafür gab's von der Vermieterin € 10,00/Monat für ihn) und war megastolz darauf. Er hat gelernt, dass das Geld nicht auf der Straße liegt und weiß zu schätzen, wie viel ich arbeite, damit es uns einigermaßen gut geht. Niemals würde er derart respektlos und unfair mit mir umgehen oder reden.

Vor vielen Jahren - nicht lange nach der Trennung - hat er ein einziges Mal versucht, mich mit einem "Dann zieh ich eben zu Papi" zu erpressen. Ich hab ihm gesagt: "Gut, mach das. Ich packe Dir sofort Deinen Koffer, wenn Du das so möchtest. Probier es aus... aber denk gut nach, ob es wirklich das ist, was Du willst". Eine Stunde später kam er unter Tränen, entschuldigte sich und wir hatten nie wieder ein solches oder ähnliches Thema...
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