Erotik-Fantasie Gangbang
Wie Sie beim Gruppensex nicht den Überblick verlieren
Es ist so sicher wie die Sendezeit der Tagesschau: Jeder Mann träumt von Sex zu dritt. Vier Hände, vier Brüste für sich ganz allein...
Doch die Fantasie geht weiter. Wenn ein flotter Dreier schon reizvoll ist, wie ist dann Sex zu viert, zu fünft, zu sechst?
In der Pornografie nennt man dieses Liebesspiel Gangbang („gang“ für Gruppe, „bang“ für vögeln). Der Begriff beschreibt heute ein einvernehmliches Rollenspiel. Männer sind dabei in der Überzahl und haben den dominanten Part inne. Bedeutet: eine Frau, zig Kerle.
„Männer stehen drauf, wenn Frauen hemmungslose Lust zeigen und Schamgrenzen überwinden“, erklärt die den Reiz von Gruppensex. „Eine Frau, die sich über gängige Moralvorstellungen hinwegsetzt und lustvoll die Geilheit mehrerer Männer genießt, wirkt für das starke Geschlecht sexy.“
Dass Gangbang vor allem in Pornos thematisiert wird, lässt sich leicht erklären: Alles, was vom gewöhnlichen Sex-Leben abweicht, ist spannend und verkauft sich gut. : „Bei Gangbang-Filmen identifiziert sich der Zuschauer nicht nur mit einem Mann. Stattdessen hat er eine ganze Reihe von Männern, mit denen er tauschen möchte.“
In der wirklichen Welt, abseits von Pornoseiten im Internet, findet Gruppensex – auch mit mehr als einer Frau – vor allem in Swingerclubs statt.
Es kann erregend sein, von verschiedenen Händen berührt, von vielen Partnern gleichzeitig stimuliert zu werden. Doch ab acht Beinen dürfte das Liebesspiel verwirrend werden – vor allem in einem vernebelten Geisteszustand wie dem Rausch der Lust.
„Irgendwann blickt man nicht mehr durch, das stimmt. Aber genau darin liegt der Reiz. Die Eindrücke, die man bei einer Orgie gewinnt, bleiben ewig im Gedächtnis. So etwas ist eine ganz besondere Erinnerung“, sagt die Frankfurter Expertin.
Idealerweise fühlt sich kein Beteiligter beim Gruppensex ausgeschlossen. Doch die Realität ist meist anders. Janson: „Wir kennen das Phänomen schon aus dem Kindergarten: In jeder Gruppe gibt es jemanden, mit dem keiner spielen will. Das kann verletzen.“
Die Auswahl von erotischen Spielgefährten ist bei einer Orgie oft oberflächlich. „Frauen und Männer werden nach Attraktivität beurteilt. Bei Männern kommt noch das eigene Stehvermögen hinzu. Wer vielleicht rein körperlich nicht so gut ausgestattet ist, wird schnell zum Außenseiter.“
Eifersucht ist dabei nicht zu unterschätzen: „Ich kann Paaren nur raten, sich im Vorfeld sehr genau über die eigenen Ängste und Erwartungen auszutauschen und auch beim Gruppensex ein Auge aufeinander zu werfen.“ Das Wohlbefinden des eigenen Partners sollte immer Vorrang haben.
Eine respektvolle Orgie kann wunderschön sein, aber beim Gruppensex können Situationen leicht kippen und Partner sich zutiefst verletzen.
Quelle: Bild.de