was viele Leute abschreckt...
...an derartigen Projekten ist der "spirituelle Überbau" mit auf den 1. Blick für "Otto-Normalverbraucher" sehr befremdlich wirkenden Ritualen à la Waldorf-Pädagigik "jetzt tanzen wir unseren Namen" oder Händchen-haltend im Kreis stehen wie in der Kommune in Tempelhof ( http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/38953 ), aber - wie in dem Artikel steht: Hat ja auch Sinn: Jede Gemeinschaft braucht Rituale – der Kindergarten, die Kleinfamilie, der Fußball- wie der Gesangsverein. Rituale stärken die Verbundenheit zwischen Menschen. Erst recht, wenn sie früher eher Einzelgänger waren.
Das ist erst mal der kleinste gemeinsame Teiler, den zu finden ist sicherlich das Schwierigste...
... und wie dogmatisch oder frei man bereit ist darauf aufzubauen, wieviel man bereit ist, von sich einzubringen oder abzugeben... das braucht Zeit und um so größer (und effektiver!) die Gruppe ist, um so mehr langwierige Diskussionen gibt's!
in meiner 1. Bonner WG gingen in einem Sommer Waschmaschine+Kühlschrank+Herd gleichzeitig kaputt, das war dann echt teuer und bevor Diskussionen aufkamen, beschlossen die beiden promovierten und gut verdienenden Bewohner, daß sie 3/4 der Kosten tragen und die beiden nicht so gut verdienenden nur 1/4
- Bringt jeder seinen gesamten Privatbesitz ein und muss jede private Ausgabe erst mal in gruppendynamischer Abstimmung beantragen? SO WAS werden nur wenige mit machen!
- Teilt man sich nur das Dach über dem Kopf und die Küche? oder auch das Auto? wer haftet dann für Schäden?
- oder teilt man auch Klamotten, Schmusekissen, Platten, Haustiere, Bücher, Partner?
- wie geht man mit aus dem Teilen resultierenden Streitigkeiten um? gibt es ein offizielles Mediatoren-Team?
- was passiert, wenn jemand krank oder arbeitslos wird (kriegt man dann noch Sozialleistungen, wenn das Arbeitsamt eine so gut aufgestellte Bedarfsgemeinschaft sieht (schon in normalen WG's ist es ein Riesenproblem, wenn das Jobcenter raus kriegt, daß man nur 1 gemeinsamen Kühlschrank hat!)
- ist man rechtlich ein Verein? eine eG?
die großen Kommunen habe ja oft auch wirtschaftlich gemeinsame Projekte, ob das nun ein abHof-Verkauf von landwirtschaftlichen Produkten, eine öffentliche Fahrrad-Werkstatt, ein Hospiz oder eine Bildungseinrichtung ist
DAS ist Alles wichtig und sollte man vorher überlegen, sollte also auch BWLer und Juristen mit im Boot haben...