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Hausboote

Schau mir in die Augen, Kleines (202311)
*********herz Mann
3.940 Beiträge
Themenersteller 
Hausboote
Hall*g* ins *joyclub*rund,

von Hausbooten weiß ich derzeit nur, dass sie anderen Rechtsvorschriften unterliegen als dem Bundesbaugesetz.

Statt immer selbst zu recherchieren, mag ich einmal mal die Schwarmintelligenz abfragen, was Ihr zu dem Thema wisst.

Nur als aktuellen Aufhänger ein Beispiel:
Da habe ich bspw ein tolles Grundstück (860m Uferlänge, 10-20 m breit) gesehen. Es liegt an einem See, auf dem keine Motorboote fahren dürfen, hat zwei baufällige Stege, von denen einer noch vor dem Kauf erneuert werden soll.

Wo und unter welchen Bedingungen darf ich überhaupt dauerhaft auf einem Hausboot wohnen?
Darf ich den anderen Steg ohne weiteres erneuern?
Darf ich die Stege mit einem weiteren Steg verbinden?
Wie viel kostet 1 m Bootssteg durchschnittlich, wenn es keine besonderen Komplikationen gibt?
Wie viele weitere Stege darf ich bauen und unter welchen Bedingungen?
Wer legt diese fest bzw gibt mir Auskunft darüber?
Wie viele Boote bis welcher Größe dürfen dort anlegen?
Müssen die Boote fahrtauglich sein, oder genügt es, wenn sie als Hausboote genützt werden können?

Und was ganz Feines: welche baulichen Lösungen sind denkbar, dass ein Objekt mit Wasser und Land in Berührung, aber weder Boot noch Bauwerk ist, dass also keine der aktuellen Rechtsvorschriften greifen?



Das ist nicht alles. Falls Interesse besteht, entsteht hier eine Info-Basis rund um Hausboote als Form alternativen Wohnens.
Literaturtipps, die aus eigener Erfahrung als hilfreich empfunden wurden, sind natürlich auch willkommen.

T*wink*M
****ra Frau
2.702 Beiträge
ich glaube...
...man muss einen Landfesten Melde-Hauptwohnsitz haben ... ich hab mal einen Psychologen aus Köln getroffen, der wohnte (in Porz?) auf einem Hausboot, ich hatte über XING Kontakt mit dem, muss ich mal suchen, ich melde mich, wenn ich ihn gefunden hab...
*******aar Paar
42 Beiträge
Hausboot
Es gibt ein Wasser-/Schifffahrtsamt, das für die Wasserflächen zuständig ist. Man darf selbst wenn man ein Seegrundstück hat, nicht einfach einen Steg bauen. Bootsliegeplätze sind genehmigungspflichtig.
Schau mir in die Augen, Kleines (202311)
*********herz Mann
3.940 Beiträge
Themenersteller 
Auswandern?
*******aar:
Man darf selbst wenn man ein Seegrundstück hat, nicht einfach einen Steg bauen. Bootsliegeplätze sind genehmigungspflichtig.

Genausowenig, wie man einfach eine beliebige Anzahl von Bau- oder Campingwägen auf seinem eigenen Grund und Boden aufstellen darf.... Ich habe es befürchtet.

Obwohl ich der Meinung bin, dass wir in einem der Staaten des geringsten Übels leben, überkommt mich anhand so vieler Unfreiheiten der Lebensgestaltung durch Gesetze und Verordnungen die Lust, mit Gleichgesinnten in ein warmes Land mit freundlichen Menschen und ungiftigen Tieren auszuwandern, und meine Rente dort auszugeben...

Wo ist der kreative Jurist, der die Nutzbarkeit von Gesetzeslücken aufzeigt?
Die oberen 10Tausend schaffen das mit ihren Anliegen doch auch...! - Wobei ich manchmal denke, dass die Lücken in den Gesetzen genau für sie gemacht wurden, weil sie eine Lobby haben.

*sorry*, bin grade 'bissl schräg drauf und OT.

T*gruebel*M
****ra Frau
2.702 Beiträge
@TomQ
Auswandern?

DAS funktioniert auch nicht!
Ich hatte mal ein 300 Jahre altes Granit-Bauern-)Haus in der Bretagne und - Du wirst es mir bestimmt nicht glauben - die Franzosen haben noch viel absurdere Bauvorschriften als die Deutschen... von wegen laissez-raire!
*******aar Paar
42 Beiträge
Auswandern
Es gibt kein Land auch kein warmes Land, wo man tun und lassen kann was man will. Selbst auf einer einsamen Insel holt Dich irgenwand irgenwie ein Gesetz/Bestimmung ein. Dies muss man einfach akzeptieren und danach seine Lebensform einrichten.
Schau mir in die Augen, Kleines (202311)
*********herz Mann
3.940 Beiträge
Themenersteller 
Ist wohl so,
und wenn anders, dann nur für Bakschisch.
****cts Paar
1.394 Beiträge
Gruppen-Mod 
Das find ich jetzt ein recht spannendes Thema, danke hierfür ! *smile*

Ich denk man muss das Pferd andersrum aufzäumen, mit dem Hausboot dahin wo es die Liegeplätze gibt, also Kanal (die ja praktische auf ganze länge ein Liegeplatz sind, oder in ein Hafen.)

Auf ein Seegrundstück wo zudem auch keine Motorboote erlaubt sind eine "Hausboothafen" bauen zu wollen, naja... da gäbe es einfachere Projekte.

Ich weiß das in England (vorallem mitten in London) sehr viele Leute in umgebaute Kanalkähne wohnen, weil einigermassen bezahlbar.
****cts Paar
1.394 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich hab folgender Artikel gefunden welches das Thema recht umfassend behandelt:

https://www.wiwo.de/finanzen … e-im-check/12183678-all.html
****ra Frau
2.702 Beiträge
also auch KEINE...
...schnelle, einfache, kostengünstige, flexible Alternative! *heul*
****nna Frau
213 Beiträge
Schnell und günstig *g*

Habe in letzter Zeit den Eindruck gewonnen, dass ein Tinyhouse oder ein ausgebauter Zirkuswagen eine gute Möglichkeit sein könnten. Für mich.

Zumal wenn die Behausung auf einem Gemeinschaftsgründstück steht und man sich Küche, Bad, Gemeinschaftsraum und Ähnliches in einem festen Gebäude teilen kann.

Schnell geht das sicher auch nicht. Es stimmt mich aber hoffnungsfroh, dass mehr und mehr Leute an gemeinschaftlichem Wohnen interessiert sind. Denke es ist nur eine Frage der Zeit und der Beharrlichkeit bis sich etwas findet was passt *bussi*
****ott Paar
345 Beiträge
Richtig!
In Deutschland ist fast alles mit Problemen belastet. Das kann man ignorierend zur Kenntnis nehmen und gegen Wände laufen oder man kann sich überlegen, wie man trotz allgegenwärtiger Hürden rechtssicher und damit dauerhaft zu seinem Ziel kommt.
Ich favorisiere nach wie vor die Idee , daß in der Entwicklungsphase 1-2 Enthusiasten sich zusammentun und dann mit etwas finanziellem und größerem persönlichen Einsatz solch ein Kernprojekt anschieben, das sich dann weiterentwickeln kann.
Das gilt unabhängig davon, ob es sich um Tiny-Houses, Hausboote, Mobilhomes oder ähnliches handelt.
Der Initiator gibt zwar eine Menge Eigenes hinein, aber er bekommt auch was dafür.
Das kann und sollte auch finanziell geschehen.
Lasst uns doch mal spinnen:
Mal angenommen, es wird ein schönes Grundstück mit 3000 m² in Ortsrandlage für 35,- /m² erworben und baureif gemacht mit städtebaulicher Planung und Erschließung für 50,-€/m².
Hinzu kommen ca. 80. m² Gemeinschaftshaus mit 2000,- €/ m².
Somit sind es dann so ca. 415.000,-€ Investitionssumme.
Da sind dann 12 Stellplätze für mobile Wohneinheiten ("Container" ist ein abwertendes Wort dafür)
mit ca. 35-60 m² Wohnfläche. Anteilige Kosten je Stellplatz dann ca.40.000,- €.
Bei 2 % Verzinsung und 5 % Tilgung sind das dann 2.800,-€ p.a. oder 233,- € monatlich als Grundstückspacht/ Miete.
Hinzu kommen alle Verbrauchskosten, vielleicht in ähnlicher Höhe.
Das mobile Gebäude ist da nicht mit drin, dürfte von Selbstbau bis Kauf für ca. 10-40.000,- € zu haben sein.
Alles in Allem doch überschaubar oder nicht?
Der Vorteil, und das ist der Clou an der Sache, ist doch, dass die Dinger beweglich sind. Und wenn es ein Netz von Gemeinschaften gibt, kann man auch hin- und herwandern, wenn es not tut.
Wenn Paul P. aus dem Wendland dann Lieschen M. oder auch Siegbert W. aus dem Markgräfler Land näher sein will, bestellt er den Transporter, der seine Container für 5000,-€ an den Oberrhein bringt.

Und beide oder alle drei sind glücklich und zufrieden.
Und wenn sie nicht gestorben sind...... *ja*

J.
****ine Frau
7.283 Beiträge
....wie süß...habe gerade Bilder im Kopf: "Los wir wandern weiter... " *g*

Und jeder nimmt sein Häuschen... *schnecke*..*schnecke*..schnecke*

Aber stimmt schon. Man bräuchte einen Großinvestor, einen kreativen Juristen und ein paar fähige Handwerkers. *bauarbeiter*...
Schau mir in die Augen, Kleines (202311)
*********herz Mann
3.940 Beiträge
Themenersteller 
Hausboot?
Sehe gerade nicht den Zusammenhang zum Hausboot. Dennoch gefällt mir die realitätsnahe Rechnung...

T*wink*M


****ott:
Richtig!
In Deutschland ist fast alles mit Problemen belastet. Das kann man ignorierend zur Kenntnis nehmen und gegen Wände laufen oder man kann sich überlegen, wie man trotz allgegenwärtiger Hürden rechtssicher und damit dauerhaft zu seinem Ziel kommt.
Ich favorisiere nach wie vor die Idee , daß in der Entwicklungsphase 1-2 Enthusiasten sich zusammentun und dann mit etwas finanziellem und größerem persönlichen Einsatz solch ein Kernprojekt anschieben, das sich dann weiterentwickeln kann.
Das gilt unabhängig davon, ob es sich um Tiny-Houses, Hausboote, Mobilhomes oder ähnliches handelt.
Der Initiator gibt zwar eine Menge Eigenes hinein, aber er bekommt auch was dafür.
Das kann und sollte auch finanziell geschehen.
Lasst uns doch mal spinnen:
Mal angenommen, es wird ein schönes Grundstück mit 3000 m² in Ortsrandlage für 35,- /m² erworben und baureif gemacht mit städtebaulicher Planung und Erschließung für 50,-€/m².
Hinzu kommen ca. 80. m² Gemeinschaftshaus mit 2000,- €/ m².
Somit sind es dann so ca. 415.000,-€ Investitionssumme.
Da sind dann 12 Stellplätze für mobile Wohneinheiten ("Container" ist ein abwertendes Wort dafür)
mit ca. 35-60 m² Wohnfläche. Anteilige Kosten je Stellplatz dann ca.40.000,- €.
Bei 2 % Verzinsung und 5 % Tilgung sind das dann 2.800,-€ p.a. oder 233,- € monatlich als Grundstückspacht/ Miete.
Hinzu kommen alle Verbrauchskosten, vielleicht in ähnlicher Höhe.
Das mobile Gebäude ist da nicht mit drin, dürfte von Selbstbau bis Kauf für ca. 10-40.000,- € zu haben sein.
Alles in Allem doch überschaubar oder nicht?
Der Vorteil, und das ist der Clou an der Sache, ist doch, dass die Dinger beweglich sind. Und wenn es ein Netz von Gemeinschaften gibt, kann man auch hin- und herwandern, wenn es not tut.
Wenn Paul P. aus dem Wendland dann Lieschen M. oder auch Siegbert W. aus dem Markgräfler Land näher sein will, bestellt er den Transporter, der seine Container für 5000,-€ an den Oberrhein bringt.

Und beide oder alle drei sind glücklich und zufrieden.
Und wenn sie nicht gestorben sind...... *ja*

J.

****ott Paar
345 Beiträge
@Tom: Na, das ist doch klar gesagt!
Es ist ein grundsätzlicher Vorschlag zur Herangehensweise.
Es spielt keine große Rolle, ob nun ein Land- oder Wassergrundstück entwickelt wird.
Außerdem sind Hausboote ja auch ortsveränderlich. (Jaja ich weiß, bei Tiny-Houses ist das manchmal kompliziert!)
Also ein Vorschlag zur allgemeinen Herangehensweise ohne Anspruch auf Vollständigkeit jedoch mit Anspruch auf Ernsthaftigkeit.
LG
J.
******n85 Mann
32 Beiträge
Ich informierte mich damals ein hausboot in Düsseldorf am Hafen inkl. Liegeplatz zu erwerben.

Ich dachte bisweilen, ich bräuchte nur ein Postfach bei der Deutschen Post, welches ich wöchentlich aufsuche.
Schau mir in die Augen, Kleines (202311)
*********herz Mann
3.940 Beiträge
Themenersteller 
Postfachadresse...
Ich dachte bisweilen, ich bräuchte nur ein Postfach bei der Deutschen Post, welches ich wöchentlich aufsuche.

Und, genügte ein Postfach?
******n85 Mann
32 Beiträge
Entschuldige für die späte Antwort.

Das testete ich nicht. Ich zog in ein 60m² Holzhaus da der Verpächter am Hafen seine Verpächterlizenz damals nicht bekam *zwinker*
Im Grunde kannst Du Dich auch bei der Familie anmelden und sie senden Dir Post als WhatsApp. Es gibt für jedes Problem eine Lösung. Wenn Du erstmal fragst, wirft man Dir Steine in den Weg. Wenn Du es einfach tust, ist alles in Ordnung.

Nur muss man aufpassen, denn wir sind einem Überwachungsstaat schon sehr Nahe *zwinker*
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