Ein sehr interessantes Thema und sehr interessante Antworten, muss ich ja schon sagen...
Aber: "...dass Mann eine Mission haben muss. Also einen Lebenszweck / eine Lebensaufgabe, etwas, das er alles unterordnet, für das er bereit ist zu sterben."??? Also die einzige Mission, die ich in meinem Leben habe und für die ich bereit bin zu sterben, das ist mein Sohn. Wenn man das denn als Mission bezeichnen kann...
Was bedeutet denn "erfolgreich sein"? Was bedeutet "mit jemandem mithalten können"? Was bedeutet "lieben und glücklich werden"? usw... usw... Diese Fragen habe ich mir beim Lesen hier gestellt.
Glücklich werden: Entweder ich bin das mit mir selbst oder gar nicht. Jemand anderes kann mir das nicht geben. "Mit dir bin ich glücklich!" Was für eine Last ich dem Menschen damit auferlege... Er ist für mein Glück verantwortlich. Aber was ist, wenn derjenige mal schlechte Laune oder eine schlechte Phase im Leben hat? Was passiert mit mir dann? Ich sollte schon mit mir alleine glücklich sein, sonst kann keine Beziehung funktionieren. Und bin ich mit mir selbst glücklich und zufrieden, dann bin ich auch erfolgreich, weil ich genau DAS geschafft habe. Thema Psyche und so...
Ich erlebe es oft, dass junge Frauen sich an älteren Männern orientieren und vieln von denen geht es um den Besitz des Mannes und welche Position er im Berufsleben bekleidet. Dass das in den meisten Fällen Statussymbole sind und die Frauen damit auch zu so einem mutieren, scheint dabei nicht zu interessieren. Hauptsache, er ist "Gentleman", was für die meisten bedeutet: Er bezahlt das regelmäßige Essengehen, macht Geschenke und liest jeden Wunsch von den Lippen ab - sprich: er sorgt rundum für das Wohlergehen, auch durch Finanzkraft. Das ist natürlich nicht nur bei jungen Frauen so, das ist die Definition vieler Frauen.
Einen geregelten Tagesablauf, einen Beruf usw. sollten nicht nur ältere Männer und darüber hinaus sowieso nicht nur die Männer haben. Das ist für mich eine Grundvoraussetzung auch für alle Menschen mit z.B. 20 Jahren. Wenn man dafür einen älteren Menschen an seiner Seite braucht, dann bekomme ich noch mehr Angst um meine Rente
Da ich noch nie darüber nachgedacht habe, was ich für eine Mission habe und ob ich mit jemandem mithalten kann, hier einige Meinungen gelesen habe, habe ich das mal nachgeholt.
Meine Mission besteht nicht darin für andere etwas zu leisten und etwas darzustellen. Das ist alles äußerlich und somit für mich völlig unwichtig. Ich kann nach außen soviel darstellen, in Rollen schlüpfen, die mich aber in keiner Weise selbst darstellen, als mein Ich.
Für mich ist es wichtig, dass ich innerlich aufgeräumt bin, mit mir selbst glücklich, mich selbst liebe und für mich selbst zusehe, dass ich keine negativen Gefühle in mir tragen muss. Selbstreflexion und so... Denn NUR DANN kann ich auch ein guter Vater sein und mein Kind bestmöglich auf das Leben vorbereiten und unterstützen - und darin bin ich erfolgreich. NUR DANN bin ich auch wirklich beziehungsfähig, da ich für mich selbst einstehen kann und mich nicht von jemand anderes emotional abhängig mache, was sowieso die größte Katastrophe in einer Beziehung ist. Denn das Glücksgefühl in einer Beziehung trage ich ja in mir und und für mich. Es ist im Prinzip unabhängig von dem Menschen, der mir gegenübersteht. Sonst wäre ja die erste große Liebe auch gleich die letzte, weil das Gefühl nur bei der Person entstehen kann. Und wenn mein Hund mich begrüßt, dann trage ich genau so ein Gefühl ebenfalls in mir. Klingt für viele nun wahrscheinlich komisch, ist aber so. Es sind meine Gefühle! Und wenn ich das für mich begriffen habe, dann bin ich für mich erfolgreich.
Wenn ich mit jemandem mithalten muss, dann ist doch gleich ein Machtkampf da. Welche Position hat jeder in der Beziehung inne? Woran macht man das aus, ob jemand "mithalten" kann, oder nicht? Ich bezeichne mich als gut selbstreflektiert. Ist das eine Frau nicht, dann kann ich sie trotzdem lieben und mit ihr zusammen sein. Ich habe einen ziemlich verantwortungsvollen Job im sozialen Bereich, wegen dem ich oft anerkennende Worte bekomme, die mir aber unwichtig sind und selbst nagel ich mir keinen Orden dafür auf die Brust. Es ist das, woran ich Spaß habe und wenn das jemand als Mission bezeichnen möchte, dann ist es für ihn eine - für mich nicht. Mit jemand anderes mithalten können fällt für mich in Bereiche wie Sport, in dem ich z.B. so schnell und lange joggen oder radfahren kann wie er/sie. Ansonsten zählt für mich AUSSCHLIEßLICH: Tut der Mensch mir, so wie er ist, gut und fühle ich mich in seiner Nähe wohl? Ja oder Nein?
Alles andere, was jemand nach außen darstellt, ist für mich irrelevant und ja, Menschen, die so denken, passen nicht in mein Leben. Das einzige äußerliche, was mich an einer Frau anzieht, die mich auch innerlich anzieht, ist ein, in nette Wäsche verpackter Körper