Ich denke, dass der eigentliche G(QB)OAT noch kommt...
Alle QBs haben etwas, dass sie in ihrem Spiel herausstechen lässt und die sie zu den Besten (ihrer Ära) machen, weil sie das Spiel auch verändert und geprägt haben.
Montana, den ich nur von Hörensagen kenne, hatte wohl ein herausragendes Spielverständnis und war der Inbegriff der Coolness.
Vick war ein rasanter Spielmacher, der brandgefährlich war und meines Erachtens nach viel zu selten genannt wird.
Favre - der härteste aller Spieler. Unglaublich, was er für eine Streak hatte und dazu auch noch erfolgreich.
Aber die müssen sich aktuell alle hinter den beiden hier einreihen:
Rodgers - Was ein geiler Wurfarm! Gepaart mit dem Wissen, was es für eine erfolgreiche Hail Mary benötigt wird und dem spontanen kreieren neuer Spielzüge (letztes PlayOff-Spiel gegen die Cowboys als Bsp.), muss man schon sagen, dass er einer der besten ist. Vor allem, wenn man sieht, was er mit seinem Team alles raus geholt hat und auf SB-Kurs war, hätte er sich den Wurfarm nicht verletzt. Und da ist der Punkt. Rodgers ist irgendwie ständig verletzt, zumindest hab ich das Gefühl, dass es so ist. Zudem verlässt er sich bei den Marys immer auf sein Glück. Natürlich wirft er Dinger in die engsten Gassen, aber das konnte ein Peyton Manning oder kann ein Drew Brees (wird auch sehr selten genannt - schaut euch mal die Zahlen an!) auch!
Brady - Er trägt den Titel GOAT (für den Moment) zu Recht! Fünf Ringe (!), ein unbändiger Willen zum Siegen (siehe letzten SB - WAS EIN TURNOVER! WAS EIN CATCH VON EDELMANN) und Coolness in Person (es sei denn er gerät unter Druck). Er ruft jedes Spiel seine Routine ab und das ist es, was ihn so gut macht und wieso ich glaube, dass er locker bis 40/42 spielen kann. Die Frage, die sich mir aber stellt ist folgende:
Wie würde sich Brady bei den Packers, Raiders oder den Redskins schlagen? Ich denke, dass der große Erfolg, den Brady den Patriots gebracht hat, eher in der Organisation der Franchise, dem verdammt guten Scouting, den Mitspielern und dem Coach geschuldet ist, als seinem eigenen Wurfarm.
Ich denke, dass der wirkliche GOAT erst noch kommt. Deshaun Watson (Texans) ist ein vielversprechender Spieler, was Goff aktuell bei den Rams abliefert ist auch erstaunlich und ich bin auf seine weitere Entwicklung gespannt.
Und mal ganz ehrlich, DeShaun Kizer wäre mit einem gescheiten Coach bei den Browns vielleicht auch nicht so ein viel gescholtener.
Was aber definitiv ist:
Solange ein QB wie Brady, es nicht schafft bei verschiedenen Teams einen Ring zu erobern, bleibt Peyton für mich der heimliche GOAT ^^