Vielen Dank schonmal für Eure Meinungen.
In meinen Augen ist gegen das zumindest mal höchst fragwürdige Polizei-System zu protestieren nie verkehrt, egal wann man damit beginnt. Einen "passenden" Zeitpunkt gibts für sowas wahrscheinlich nicht.
Wenn wir aber deiner Logik folgen würden und annehmen, dass es ihm nur um sich geht, dann hätte er ja eher dem Mainstream folgen sollen, statt seiner Überzeugung. Und 12 von 16 Spielen zu machen ist für mich weit entfernt von gebenched.
Dass er durch sein Verhalten (das bei vielen Funktionären wie auch Fans für wenig Gegenliebe sorgte) seine eigenen Chancen stark schmälert wird ihm sicherlich schon sehr früh bewusst gewesen sein - da er es aber dennoch durchgezogen hat, seh ich als Charakter-stark und gerade nicht als Selbstdarstellung.
Ja und Manziel?? Klar behauptet er das um sich und seinen Namen im Spiel zu halten, aber wundern würde es mich nicht. Solange du als Spieler nur deine Familien-Mitglieder schlägst (siehe diverse Spieler - mir fällt da Adrian Peterson so spontan ein, der seinen Sohn schlug aber immernoch übers Feld rennt und gefeiert wird) oder ein paar Differenzen mit dem Gesetz hattest (Schlägerei, Drunkenheit, ...), scheint alles gut zu sein.
Sich aber politisch einzubringen und auf echte Misstände aufmerksam zu machen, scheint das wahre NFL-No-Go zu sein. Und das empfinde ich als höchst fragwürdig und sehr traurig.
Ja und was seine Gehaltsvorstellungen angeht, denke ich nicht dass das ein echtes Hindernis war. Die 49ers hatten sicherlich noch genug Cap-Space für Ihn, bei dem Roster.
Mit einer Mannschaft wie er sie die letzten Jahre hatte, war ich der Meinung, dass er schon viel daraus gemacht hat - die Ergebnisse geben das nur eben leider nicht so wieder.
Ein QB-Rating von über 90 in der letzten Saison ist zwar nicht herausragend, aber auch weit entfernt von Scheiße.
Ein Eli Manning hat mit seinen wirklich guten Giants bspw. gerade mal nur ein 86´er Rating hinbekommen.