<sich auch mal persönlich vorstellt
Hab das angeln für mich durch nen dummen Zufall wiederentdeckt,als wir vor 3 Jahren mit der Wasserwacht nen Zeltlager bei nen Bekannten am See abhalten durften. Martin mein Kollege ,Freund und Arbeitskollge brachte seine Angelausrüstung mit.
Wir haben an diesen Wochenende zwar keine grossen Fische gefangen,aber bekanntlicher weise macht auch Kleinvieh Mist.
Ich hatte während meiner Heimzeit schon mal das Vergnügen, mit meinen Erzieher,der begeisternder Sportangler war ein Paar Angelansitze mitmachen zu dürfen. Der Reiz hat mich dann im Zeltlager sofort wieder gepackt.
OK... Ich weiss.... jeder denkt jetzt Schwarzangler...... ich geb es auch zu..... bin und bleib nen böser Junge der manchmal den reiz des verbotenen sucht.
Auf alle Fälle hab wir uns ein Paar mal die Nächte bei unseren Bekannten am See die Nächte beim angeln um die Ohren gehauen.
Irgendwann fängt man an mutiger zu werden.... aber damit steigt auch das Risiko.... der nächst beste tümpel musste her...Ende vom Lied war: Martins Onkel hatte auch selber einen kleinen privaten Teich,in den zumindest noch andere Fische wie Setzkarpfen drinnen waren. Die nächsten Paar Wochen haben wir dann die ansitze auf die Nächte gelegt, damit uns keiner erwischt....waren schleisslich Schwarzangler.
Irgendwann wurde es uns zu gefährlich,bzw.immer der gleiche kleine dumme See, zu langweilig und wir überlegten zu dritt was wir tun könnten um an anderen Gewässern angeln zu dürfen. Kurzum der Angelschein wurde gemacht. Es wurde 3 Monate lang jedes Wochenende gebüffelt gepaukt und gelernt damit wir den Angelschein machen konnten.
Seit dem Tag als die Prüfungsurkunde im Postkasten lag, gibt es nicht viele Wochenenden an denen ich zuhause sitz und nicht weiss was ich tun soll.
Angeln iss für viele kein Sport....ansichtssache.... ich finde angeln iss entspannend mit nen gesunden Adrenalinkick, was gibt es schöneres als wenn man den Tag über draussen sein kann in der Natur mit Freunden und der Familie, gemütlich zeltet und irgendwann schreit der Bissmelder, die Schnur geht von der Spule als würd man ne Diesellok gefangen haben..... dann der Anschlag...die Rute krümmt sich....und der Drill beginnt.....egal ob mitten in der Nacht... in den frühen Morgenstunden odr am Mittag.
Ich persönlich hab kein Problem damit wenn ich beim Ansitz mal als "Schneider" heimkomm, ganz im Gegenteil, ich denk mir immer: es iss nicht jeder Tag ein Fangtag,aber wenn du Geduld hast und auch die schönen Dinge des angelns geniessen kannst verzichte ich gern auf einen gefangenen Fisch. Es gibt auch Tage da verzweifelt man als Angler: die Fische schnappen... man sieht sie...man hört sie..... aber es beisst keiner. Na und???? was solls..... es kommt wieder ein Wochenende das man draussen verbringen kann.... vielleicht klappt es dann mit den grossen Fang. Mir iss es wichtig das ich meinen Sohn mitnehmen kann, und ihn die schönheiten der Natur nahebringen kann, wieviele Kinder kennen heutzutage den Graureiher nur als ausgestopfte Atrappe im Naturkundmuseum, oder andere Tiere wie Libellen und Eisvögel. Für mich ist angeln auch einfach ne zeit wo ich mich hinsetzen kann, des Hirn mal abschweifen lassen kann und den Herrgott einfach nen netten Mann sein lassen kann.