Unglaubliches, Kurioses und nicht alltägliches.
Dieser Threat ist für all die kleinen Begebenheiten, die man nie erzählt, weil man hinterher denkt: "Das glaubt mir kein Mensch"Den Anfang mache ich mit zwei kleinen Erlebnissen, die in meinem Bekanntenkreis nur ungläubiges Staunen hervorgerufen haben.
Mitte April diesen Jahres habe ich ein Stück Wald inspiziert, das durch ein unerfreuliches Ereigniss in der Familie in meinen Besitz gelangt ist. Mitten im Wald liegt doch tatsächlich ein Waldsee, auf keiner Karte verzeichnet und offensichtlich mein Eigentum. Zwei Wochen Nachforschung und der Fall ist klar. Meiner. Ein echter Traumsee für einen Teichangler wie mich.
Beim ersten Besuch mit Polibrille und Rute lassen sich ganz klar Karpfen ausmachen. Karpfen, nein U-Boote. Einer von denen schwimmt am Steilufer keine zwei Meter an mir vorbei. Die Rute ist vorbereitet für Schwimmbrot, doch das ist nach gut dreieinhalb Stunden alle. Fünf Maden auf dem Haken sollen die Sache retten. Der Köder fällt 50cm vor dem Fisch in's Wasser, trudelt nach unten, der Karpfen ändert die Richtung, schwimmt darauf zu, öffnet das Maul und...
von unten kommt eine handlange Plötze angeschossen und schnappt sich die Maden. Natürlich voll inhaliert.
Erster Mai diesen Jahres, selber Ort. Will doch mal sehen ob's Räuber im Teich gibt. Spinner, Stahlvorfach und Spinnrute. Dritter Wurf des Tages, ein Schlag fährt durch die Rute, Anhieb und hängt. Fünf Minuten Drill und der Hecht ist reif für die Landung. Kurzes Umsichschlagen vor'm Kescher und ich blicke erstaunt auf die Reste des Wirbels. Fisch und Spinner sind auf und davon. Gestern fange ich einen 79er Hecht, und was hängt dem im Unterkiefer? Richtig, mein Spinner!
Ob ich mit so 'nem Ding im Mund noch was runtergebracht hätte???