Das "gelbe Riff"
Das gelbe Riff
ist ein Hochplateau/Abhang am Rande der norwegischen Rinne (700m tief) ca. 30 - 40 Kilometer vor der Westküste Nordjütlands. Es ist ca. 150 Kilometer lang und 20 Kilometer breit bei Wassertiefen von 20 – 150m. Es hat seinen Namen von seinem Untergrund: gelber Kalksandstein.
Geangelt wird zumeist:
* an den Abhängen
* auf dem Plateau selbst
* über den zahlreichen Wracks
* in den tiefen Rinnen
Die Fischarten am Gelben Riff
Saisonzeiten auf dem Riff
Die Hauptfischarten sind:
* der Dorsch: ist immer am Riff anzutreffen, Gewichte bis weit über 60 Pfund
* der Köhler: ist im Frühjahr und Sommer am Riff, Gewichte bis 30 Pfund
* der Pollack: seine Zeit ist der Sommer, Gewichte bis 20 Pfund
* der Leng: ist vom Frühjahr bis Herbst am Riff, Gewichte bis über 40 Pfund
Weitere Fischarten sind:
* der Seeteufel
* der Lumb
* der Katfisch
* der Schellfisch
* die Scholle
* der Heringshai
* der Steinbutt
* der Heilbutt
* der Nagelrochen und seltener der Glattrochen
Da auf dem gelben Riff häufig eine recht starke Strömung herrscht, die Durchschnittsgewichte der Fische deutlich höher sind als anderswo und zudem jederzeit ein wirklich Kapitaler beißen kann, ist kräftiges Geschirr angesagt.
Eine 30lbs Ausrüstung sollte es schon sein:
* kräftige Bootsrute 30lbs
* Multirolle (wir empfehlen eine Multirolle ohne Schurführung)
* 0,20er - 0,25er geflochtene Schnur (eng geflochtene Markenschnur) - kontrollieren Sie vor jedem Angeltag Ihre Schnur auf eventuellen Abrieb, da die Drills von Großdorschen, Großköhlern und großen Leng auch die beste Angelschnur stark belasten
* Wirbel, Karabiner, Haken, Vorfachmaterial wirklich nur in allerbester Qualität!
* Pilker und Bleie in Gewichten von 100 - 600g
* Beifänger: Jigs, Gummimaks, Oktopusse, Dorschfliegen in verschiedenen Größen und Farben
Bitte beachten Sie, dass dicke Schnüre und volumiöse und viele Beifänger auch den Wasserwiderstand erhöhen, was zu verstärkter Abdrift führt. Sie sind aber nicht alleine auf dem Schiff und sollten als guter Anglerkamerad darauf achten, dass Ihre Schnur sich nicht mit der der anderen verheddert. Also keine dicke monofile Schnur nehmen und bei den Beifängern auch lieber einen Gummimakk als einen großvolumigen Gummioktopuss.
Es ist auch sinnvoll, eine etwas "leichtere" Spinnrute dabei zu haben (80-120g Wurfgewicht) und einige passende Blinker oder leichte Pilker. Damit können Sie die oberen Wasserschichten auf Köhler, Pollack und Schellfisch abfischen.
Wenn Sie nun noch eine leichtere Naturköderrute mitgenommen haben, können Sie auch gezielte Versuche auf Plattfische unternehmen. Sprechen Sie mit dem Skipper, welche Stellen er anfährt, er wird Ihnen gerne Auskunft geben. Einige Kutter ankern auch bei Mehrtagestouren auf dem Riff. Da kann sich ein Versuch auf Scholle und Co. durchaus lohnen. Und zur Entspannung nach dem Abendessen noch ein paar Wattwürmer, Heringsfetzen oder Makrelenfetzen zu baden, ist ja auch sehr schön. Welcher Angler kann der Versuchung denn schon widerstehen?
Anreise:
Sie erreichen die Westküste bequem über das gut ausgebaute Straßennetz Dänemarks. Die A7 geht direkt in die dänische Autobahn E45 über. Diese fahren sie bis Aalborg. Kurz hinter Aalborg (Abfahrt 20) biegen Sie ab auf die E39 bis Hirtshals.
Um Hanstholm zu erreichen, wechseln Sie von der E45 an der Abfahrt 34 (kurz hinter Hobro) auf die B29 und bei Fjerritslev auf die B29/B11 Richtung Hanstholm.
Besser hätte ich es auch nicht beschreiben können ....
Jedoch teilen sich auch hier in den letzten Jahren die Meinungen und es gehört wohl auch viel Glück dazu ....
Auf jedenfall empfehlenswert ist die Küste Norwegens beginnend so ca. 300 km unterhalb Trondheims bis hoch zum Polarkreis (Mittelnorwegen!) ... und natürlich auch darüber hinaus !!!