Zweckentfremdung der Handynummern
Da ich es nicht besser oder kürzer schreiben könnte:Immer wieder wird empfohlen, aus Sicherheitsgründen die Handynummer bei Online-Dienstleistern zurückzulegen, so auch durch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Zum besseren Schutz der persönlichen Daten kann bei vielen Internetdiensten neben Nutzer:innenname und Passwort auch die eigene Handynummer hinterlegt werden. Diese sogenannte Zwei-Faktor-Authentifizierung verbessert die Sicherheit, um sich vor fremdem Zugriff zu schützen: Würde sich unerlaubter Zugriff zu einem Account verschafft, wäre neben dem Passwort immer noch ein Code vom Handy notwendig, um völligen Zugriff auf den Account zu erhalten.
Zweckentfremdung der Handynummern
Jetzt stellte sich allerdings heraus, dass diese Daten zu anderen Zwecken – insbesondere Werbung – missbraucht werden, wie Zack Whittaker für techcrunch berichtet (in Deutsch bei Zeit Online). Mehrere Tweets des Unternehmers und Bloggers Jeremy Burge sorgten Anfang der Woche für weltweites Aufsehen: Er zeigte, dass Facebook die Handynummern seiner Nutzer:innen nicht nur aus Sicherheitsgründen speichert, sondern zu Werbezwecken weiternutzt. Es gibt auch keine Möglichkeit, die eigene Nummer vollständig zu verbergen.
For years Facebook claimed the adding a phone number for 2FA was only for security. Now it can be searched and there's no way to disable that. pic.twitter.com/zpYhuwADMS
— Jeremy Burge 🐥🧿 (@*******urge) March 1, 2019
Facebook nutzt also die Zwei-Faktor-Authentifizierung nicht nur, um die Accounts der User:innen sicherer zu machen. Die Handynummern werden zu Werbezwecken weiterverwendet, ohne dass Nutzer:innen dem vorher zugestimmt hätten oder im Nachhinein der Weiterverwendung widersprechen können. Zudem ist es nicht möglich, die Nummer komplett zu verbergen. Denn die Einstellungen erlauben es lediglich, den Kreis der User:innen, die die eigene Nummer sehen können, auf die Facebook-Freunde zu beschränken.
Der Missbrauch von Handynummern durch die Werbeplattform zeigt, dass die Zwei-Faktor-Authentifizierung einen Online-Account nicht nur sicherer macht. Problematisch ist allerdings, dass zugleich die Nummern ohne Zustimmung zu einem anderen Zweck verwendet werden können.
Zweckentfremdung der Handynummern
Jetzt stellte sich allerdings heraus, dass diese Daten zu anderen Zwecken – insbesondere Werbung – missbraucht werden, wie Zack Whittaker für techcrunch berichtet (in Deutsch bei Zeit Online). Mehrere Tweets des Unternehmers und Bloggers Jeremy Burge sorgten Anfang der Woche für weltweites Aufsehen: Er zeigte, dass Facebook die Handynummern seiner Nutzer:innen nicht nur aus Sicherheitsgründen speichert, sondern zu Werbezwecken weiternutzt. Es gibt auch keine Möglichkeit, die eigene Nummer vollständig zu verbergen.
For years Facebook claimed the adding a phone number for 2FA was only for security. Now it can be searched and there's no way to disable that. pic.twitter.com/zpYhuwADMS
— Jeremy Burge 🐥🧿 (@*******urge) March 1, 2019
Facebook nutzt also die Zwei-Faktor-Authentifizierung nicht nur, um die Accounts der User:innen sicherer zu machen. Die Handynummern werden zu Werbezwecken weiterverwendet, ohne dass Nutzer:innen dem vorher zugestimmt hätten oder im Nachhinein der Weiterverwendung widersprechen können. Zudem ist es nicht möglich, die Nummer komplett zu verbergen. Denn die Einstellungen erlauben es lediglich, den Kreis der User:innen, die die eigene Nummer sehen können, auf die Facebook-Freunde zu beschränken.
Der Missbrauch von Handynummern durch die Werbeplattform zeigt, dass die Zwei-Faktor-Authentifizierung einen Online-Account nicht nur sicherer macht. Problematisch ist allerdings, dass zugleich die Nummern ohne Zustimmung zu einem anderen Zweck verwendet werden können.
https://netzpolitik.org/2019 … andynummern-zu-werbezwecken/