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Threema & Co.: Trotz Verschlüsselung ist Vorsicht geboten

****ab Paar
12.455 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Threema & Co.: Trotz Verschlüsselung ist Vorsicht geboten
Die Übernahme von WhatsApp durch Facebook hat eine Welle an Diskussionen losgetreten. Datenschutz und Abhörsicherheit ist zwar schon seit der NSA-Affäre in aller Munde, reagiert hat aber zu diesem Zeitpunkt niemand wirklich. Erst jetzt beginnen die Menschen – und vor allem Smartphone- bzw. Messenger-Nutzer – die Sicherheit der Anwendungen zu überdenken. Verschlüsselte Dienste wie beispielsweise Threema oder Telegram erleben derzeit einen Boom, während andere unverschlüsselte Dienste immer mehr Nutzer verlieren. Doch auch bei den verschlüsselten Diensten ist Vorsicht geboten, denn solange der Source-Code der App nicht offengelegt ist, können beispielsweise die Daten noch immer auf dem eigenen Server entschlüsselt und verkauft werden.

Altbewährtes ist immer sicherer

Gerade in der Kryptographie und Verschlüsselung ist es immer besser, auf alt bewährtes zu setzen, anstatt das Rad neu zu erfinden. Der Grund liegt klar auf der Hand: Während man bei älteren Verschlüsselungstechniken nach und nach immer auf Sicherheitslücken draufkommt, ist ein neues Protokoll zu Beginn immer unbekannt und könnte unter Umständen diverse Tücken beinhalten. Besondere Vorsicht ist geboten, wenn Software-Entwickler ein Verschlüsselungsprotokoll entwickeln, da diese normalerweise nicht über die Tücken der Kryptographie Bescheid wissen. Hier sollten natürlich Spezialisten aus dem Bereich der Kryptographie eingesetzt werden.

Vor allem die OTR-Verschlüsselung hat in den letzten Jahren überzeugen können. Das Protokoll war eines der ersten, das zum Chatten verwendet wurde. Das einzige Problem an dieser Verschlüsselung ist, dass beide Gesprächspartner online sein müssen. Sollte dies nicht der Fall sein, muss die Nachricht entweder unverschlüsselt oder über ein anderes Protokoll gesichert übertragen werden. Vor allem bei den mobilen Messenger ist das ein großer Kritikpunkt.

Ohne Quellcode keine Sicherheit

Wie bereits eingangs erwähnt, ist die Offenlegung des Quellcodes ein wichtiges Kriterium hinsichtlich Sicherheit. Die App muss nicht OpenSource sein, sprich man kann die Weiterentwicklung durch Dritte unterbinden, dennoch gibt eine Offenlegung den Nutzern eine gewisse Sicherheit, da sie den Quellcode vor sich haben und genau nachvollziehen können, was mit den Daten die übertragen werden, geschieht. Solange dies nicht gemacht wird, müssen die Nutzer den Betreibern und Entwicklern blind vertrauen und hoffen, dass die Daten nicht geklaut oder missbraucht werden. Bei Threema ist der Quellcode jedenfalls nicht öffentlich einsehbar.

Kleine Unternehmen bieten wenig Sicherheit

Was Threema betrifft, gibt es ein weiteres großes Problem: Da das Unternehmen doch relativ klein ist und derzeit einen massiven Nutzerzuwachs verzeichnen kann, könnte Facebook schon bald auf die Idee kommen, auch diesen Dienst ins eigene Unternehmen holen zu wollen. Da dem sozialen Netzwerk die finanziellen Mittel zur Verfügung stehen, ist eine solche Übernahme durchaus denkbar – vorausgesetzt natürlich, die Threema-Entwickler sind bereit zu verkaufen. Damit könnte man ja schließlich auch die abspringenden Ex-WhatsApp-Nutzer wieder zurück ins Boot holen.

Fazit:

Wir haben zwar die besten Alternativen in einem eigenen WhatsApp-Alternativen Artikel schon einmal aufgelistet, welche allerdings als wirklich sicher gelten kann man derzeit noch nicht sagen.  So lange der kryptographische Sicherheitsaspekt nicht geklärt und von Experten untersucht wurde, kann man hier keine klare Empfehlung aussprechen. Nach wie vor gilt, dass wirklich persönliche oder geheime Dinge am besten persönlich oder schriftlich in Form eines Briefes besprochen oder übermittelt werden sollten. Damit ist man in der heutigen Zeit mit Sicherheit am besten dran. *zwinker*

Quelle: Golem via Androidmag
********_bln Frau
11.886 Beiträge
Ist es nicht grundsätzlich so, dass man nur Dinge öffentlich posten oder auch wegen meiner über Whatsapp schreiben soll was man auch öffentlich an eine Pinnwand hängen könnte *zwinker*

Keiner weiß doch wo unsere Daten wirklich landen werden!
da stimme ich dir absolut zu!*hand*
****r4 Paar
4.756 Beiträge
also wir schreiben über whats up das was wir wollen..........

sollen sie das doch lesen, habe nichts zuverbergen..
******nig Mann
24.968 Beiträge
also für mich ist weniger das problem bei dem ganzen, das was ich schreibe. vielmehr ist es die kreuzverbindung, die damit eine ganz andere qualität annimmt: in facebook konnte man sich durchaus ganz gut ein recht anonymes profil bauen, das erstmal niemand findet der nach mir sucht. durch die verbindung mit whatsapp, das in meine telefonkontakte reinschaut und das alles realen personen zuordnen kann, eröffnet sich da eine ganz andere dimension! und das betrifft eben auch die, die selbst "nichts zu verbergen" haben, denn auch ihre kontaktlisten werden gelesen, und in verbindung mit den kontakten der anderen nutzer lassen sich daraus sehr detaillierte rückschlüsse ziehen! privatsphäre ist damit endgültig passé! und auch das anonyme profil auf facebook ist damit geschichte. auch lassen sich dann mehrere facebook-accounts eindeutig einer person zuordnen. das halte ich für ne ziemlich gefährliche sache bei leuten, die etwa aus beruflichen gründen ganz gezielt privatleben und beruf getrennt halten!

der inhalt der privaten nachrichten ist gar nicht das eigentlich interessante denke ich, sondern die verknüpfung zu realen personen, in verbindung mit den geteilten und geliketen posts auf facebook. und das profilübergreifend!
*********itas Frau
2.105 Beiträge
Da man bei Threema weder Namen noch Nummer abgeben muss, ist es definitiv sicherer. Ich versuche seit Tagen, meine alten Kontakte wieder zu finden und es ist nicht so einfach und oft mit einem persönlichen Gespräch verbunden. Die end to end Verschluesselung sorgt ausserdem dafür, dass die Nachrichten nicht abgefangen und ohne die beteiligten Geräte ausgelesen werden können.

Was den Merger von whatsapp und facebook angeht : ich habe Freunde in der realen Welt, die kein facebook Account haben , weil sie nicht ihre Fotos überall im Netz verteilen wollten, sondern nur kostenlos Nachrichten verschicken wollten, daher lieber whatsapp. Mit typischen Verabredungschats kann ja auch keiner was anfangen, der mit liest, so war die Argumentation.
Wenn nun aber facebook erfährt, wer meine engsten Freunde sind und auch noch unsere GPS Bewegungsprofile erstellt und matched, dann geht mir das zu weit. Damit steigt ja nicht die Sicherheit der Gemeinschaft und des einzelnen, es geht um Werbung und Profit .
Auch ich habe nichts zu verbergen, trotzdem werde ich immer versuchen, mein Privatleben zu schützen, oder würdet Ihr Eure Urlaubsfotos mit Telefonnummer und aktuellem Aufenthaltsort versehen in der Shopping Mall verteilen?

Ich würde gerne entscheiden wer was sehen und wissen darf.

Wenn facebook demnächst auf Klarnamen besteht, bin ich da auch weg. *pueh*
******nig Mann
24.968 Beiträge
*********itas:
Wenn facebook demnächst auf Klarnamen besteht, bin ich da auch weg. *pueh*

das brauchen sie doch gar nicht mehr, denn in verbindung mit whatsapp haben die doch eh schon alles... bei 50 oder 100 kontakten, die dich abgespeichert haben, sind vermutlich ein paar spitznamen o.ä. dabei, aber auch ausreichend einträge, die dich unter deinem realnamen abgelegt haben.

ok, das ist somit noch nicht automatisch auch öffentlich. insofern gibt es da schon noch einen unterschied, wenn facebook selbst realnamen verlangt. aber es wäre ja auch nicht das erste datenleck, dessen abgefischte daten dann großflächig im netz verteilt werden... ein gutes gefühl macht das alles definitiv nicht!
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