Hallo Simon und Angela,
willkommen in der Gruppe und beim neuen Hobby.
Gegen die Neons ist nichts einzuwenden, wenn damit Neonsalmler (Paracheirodon innensi) gemeint sind. Davon kann ruhig eine 20er Gruppe in das Becken. "Richtige" Neons (schwarze, rote, blaue) haben dann schon mehr Platzbedarf, und sind auch etwas schwerer zu pflegen.
Für Antennenwelse (Ancistrus sp.) ist das Aquarium zu klein. Selbst für einen einzelnen. Die Kerle werden zum Teil recht groß, wie groß, ist unterschiedlich, da es sich oft um Hybriden handelt. Und machen entsprechend Dreck, dem ist so ein kleines Aquarium mit Innenfilter nicht unbedingt gewachsen.
Was ginge, allerdings erst in ein paar Wochen: Ohrgitterharnischwelse, Otocinclus (verschiedene Arten). Die pappen auch an der Scheibe, sind klein, und können in kleinen Gruppen gehalten werden. Wenn keine weiteren Fische, als die Salmler, dazukommen, könnten es sogar 10 Otocinclus sein.
Da die Tierchen aber oft erstmal nur Aufwuchs fressen - nicht die Algen, sondern eher die kleinen Mikroorganismen dazwischen - verhungern sie in allzu frisch aufgesetzten Becken manchmal. Sie gewöhnen sich erst später an "Kunstfutter" und Frostfutter, überbrühtes Gemüse etc., weil sie das als Wildfänge noch nicht kennen.
Scheibe putzen müßt ihr allerdings selber, das nimmt euch kein Fisch ab
Andere Option wäre eine kleine Corydoras (Panzerwels) Art. Corys sind muntere Gesellen, die euren Sandboden lieben werden. Sie saugen nicht an den Scheiben, sondern gründeln am Boden herum. Sehr nette Anfängerfische, man hat immer was zu gucken. Für die Beckengröße kämen z.B 10 Schachbrett-Panzerwelse (Corydoras habrosus), oder Zwergpanzerwelse (Corydoras pygmaeus).
Generell empfiehlt sich bei der Anschaffung von Aquarienbewohnern: Vorher informieren, mehrere Quellen abgleichen. Sich die Mühe machen, sich die wissenschaftliche Artbezeichnung zumindest ungefähr einzuprägen - im Handel sind die Tiere oft falsch oder mißverständlich bezeichnet mit ihren Umgangsnamen, siehe "Neons". Und sich niemals, niemals nur auf die Aussage eines Verkäufers im Aquarienladen verlassen... Notfalls nicht scheuen, vor Ort die Daten zu ergoogeln, auf Seiten wie "Aquarienguide" gibt es eine schnelle Übersicht über die Bedürfnisse der Arten.
Das spart viel Frust, und kommt den Tieren zu Gute.
Speziell zu eurem Becken: Es darf ganz aufgefüllt sein
So weit, daß man die Wasserkante unter der Abdeckung nicht mehr sieht. Keine Scheu! Es sieht besser aus, und dann enthält das Becken auch annähernd die 54L, die reinpassen (ca. 50 L netto).
Und die Pflanzen würde ich noch mehr gruppieren. Größere in den Hintergrund, kleinere nach vorne. Zum Beispiel in eine "U" Form. Auch fehlt noch ein Eyecatcher in Form einer Wurzel oder Steinen (verzweigte Wurzel finde ich bei kleinen Becken besser - bietet Oberfläche und "Spielplatz" für durschwimmende Fische. Ist aber Geschmackssache).
Was für ein Filter ist dabei?
Soweit erstmal, viel Spaß weiterhin mit dem neuen Hobby