Hallöchen,
es ist eine schwierige Frage zu klären, woran es liegt, daß Pflanzen und/Oder Tiere gut gedeihen oder nicht.
Ein Aquarium ist alles, nur kein natürliches Habitat.
Meine 20Jahre Erfahrung mit meinem ca 500L Becken sagen dazu:
2 Farb-LED Lichtstreifen mit unterschiedlichen Farbtemperaturen und Lichtsteuerung mit Tagesverlaufsprogramm.
Dann, mein Geheimtipp, wenig Füttern, denn weniger ist mehr. Wenige Wasserwechsel, wer wenig Füttert, braucht nicht viele Wasserwechsel. Wenn es sich um ein reines Pflanzenaquarium handelt, muß man ggf. etwas Düngen, auch mäßiges CO² einleiten könnte gut sein. Bei einem Aquarium mit Fischbesatz sollte man kein CO² zuführen, denn den steuern die Fische zu. Auch Düngen braucht man dann nichts, Fische steuern ausreichend Dünger über die Ausscheidungen bei.
Auch das absolute Sauber und Ordentlich halten ist der Biologie eines Aquariums nicht zuträglich. Man sollte sein Aquarium in Ruhe lassen. Ein ausreichend groß dimensioniertes Filtersystem, daß regelmäßig kontrolliert wird und nach möglichkeit nur selten vollgereinigt wird, trägt zu einer gut funktionierenden Biologie im Wasser bei, ebenso, wie der Bodengrund. Daher wühlt da nicht ständig drin rum. Mit einem Mulmsauger den Bodengrund zu durchwühlen zerstört die Bodenbiologie. Gut angewurzelte Pflanzen saugen das Wasser durch den Bodengrund und die Mikrobiologie des Bodens baut alle organischen Abfallstoffe ab und in Dünger um.
Beim Pflanzen Erstbesatz kann man etwas Pflanzenlektüre betreiben und Pflanzen auswählen, die zueinander passen und die gewünschten Effekte im Aquarium haben. Schönheit ist nicht alles.
Wasseraustausch findet bei mir etwa alle 3 Monate statt. Ausgetauscht werden dabei ca 75% des Wassers. Etwa alle 6 Monate und dann frühestens 6 Wochen nach Wasserwechsel werden die Filtermedien des Wasserfiltersystems mit lauwarmen Wasser grob durchgespült. Blos nicht auskochen oder andere wilde Aktionen damit machen. Es ist wichtig, das die Filtermedien vom Wasser durchflutet werden können. Der Bakterienschlamm muß daher leider ausgespült werden. Ich nehme aber immer ein wenig davon ab und impfe damit die Filtermedien neu, bevor ich den Filter wieder in Betrieb nehme. Die Bakterien sind sehr wichtig für die Wasserbiologie.
Die 3 Pflanzenarten in meinem Becken reichen meinen Fischen aus und sind für mich Deko genug. Die Pflanzen werden mindestens bei jedem Wasseraustausch zurück geschnitten.
Ich habe Pflanzen und Fische, die schon seit mehr als 10 Jahren in dem Becken leben.
Grundsätzlich gilt: Weniger ist mehr. Weniger Fische, weniger Pflanzen (die wachsen und wuchern von allein) und vor allem weniger Futter und viel weniger drin rumwühlen.
Das Geschrieben ist meine persönliche und unmaßgebliche Erfahrung, auch wenn Bücher und Foren vieles anders als Richtig ansehen...