Kann mich da Micha & Bede nur anschliessen.
Es hat sich nichts an Technik weiterentwickelt, was z.b. den Aufbau eines Filters "revolutioniert" hätte (übrigens empfehlen auch
Hersteller wie JBL & Eheim nach wie vor regelmäßige WW)...
Die Wasserqualität nur an Messwerten festzulegen ist ein bißchen kurzsichtig, nur weil Nitrit, Phospat usw. im Rahmen sind, heisst das nicht, das man keinen Wasserwechsel machen muss.
Bei uns in der Nähe ist ein Klärwerk, gesundheitlich absolut unbedenklich aber wenn der Wind ungünstig steht, stinkts trotzdem...
Die Aussage von einigen, das Fische sich "bisher nicht beschwert haben" find ich schon unfreiwillig komisch, sorry...
Man stelle sich mal vor, ich lass meine Badewanne immer voll & fülle nur das verdunstete Wasser nach.
Möchte nicht wissen, wie das nach 4 Wochen (oder noch länger) aussieht & (ok der Vergleich hinkt ein bißchen aber ist doch wohl verständlich).
Es gibt keinen Wassertest, der mir sagt, wie es mikrobiologisch in meinem Aquarium aussieht, die Fische können auch krank werden oder gestresst sein, wenn meine MESSBAREN Wasserwerte in Ordnung sind!
Der Wasserwechsel ist das beste und gleichzeitig simpelste Mittel um dauerhaft stabile Verhältnisse im Aquarium zu schaffen. Durch die regelmäßige Entnahme von Altwasser und Zugabe von Frischwasser bildet man den riesigen ständigen Wasseraustausch, der in natürlichen Gewässern stattfindet, nach. Selbstverständlich sehr unperfekt aber für aquaristische Verhältnisse ausreichend. Eine Alternative wäre allerdings ein Durchflußaquarium.
Das triffts auf den Punkt!
Wir züchten selbst seit ein paar Jahren afrikanische Barsche & Welse & haben noch nie einen anderen Züchter getroffen, der meinte Wasserwechsel wären überflüssig & hier gehts schnell mal um ein paar 1000 Liter die man "einsparen" könnte...
Aber letztendlich macht es eh jeder wie er will,
egal ob richtig oder falsch...leider....
LG Sven